40 Jahre VRGZ mit Xaver Schmidlin

Wassersucher Schmidlin VRGZ Zentralschweiz
Schmidlin auf heimischem Gelände, wo er bereits als 12-Jähriger Wasserschmöcker war: «Im trockenen Sommer 2018 wurde in der Region von anderen Wassersuchern grosse Mengen in Aussicht gestellt. Für mehrere 100‘000 CHF wurde gebaggert, wenig Wasser wurde gefunden.» Foto: Daniel Linder

Wenn in der Umgebung Schlierbach LU eine Drainageleitung oder Wasservorkommen gesucht war, wurde nach Xaver Schmidlin gefragt. Als 12-Jähriger hat er festgestellt, dass die Astgabel über einem Wasservorkommen ausschlägt. Sein Verwandter, der Wassermeister, hat ihn nach Luzern ins Hotel Anker zu den Radiästheten mitgenommen: «Die meisten waren ältere, studierte Personen, man hat sich gesiezt.» Alois Bregenzer hielt Vorträge, er hat dem jungen Xaver gesagt: «Sie sollten nicht Wasser suchen, bestimmt verursacht das Ihnen Rückenschmerzen, Sie sollten etwas mit Heilen machen.» Im Februar 1980 war Schmidlin Gründungsmitglied des VRGZ.

Heutzutage wird er meistens von Landwirten oder Ingenieurbüros zur Wassersuche gebeten. Im Interesse der Gesundheit mutet er pro Woche bloss noch während einer Stunde, wenn er sich länger mental auf Wasser einstellt, leidet das Befinden.

Homöopathie im Kuhstall

Schmidlin hat sich in Kinesiologie, Hypnose und Homöopathie weitergebildet, seine Beratungen wurden von internationalen Pferdesportlerinnen für ihre Pferde und von Schwingern beansprucht: «Ich habe mich nie recht getraut, Geld dafür zu nehmen, jemandem für eine Stunde Behandlung 50 Franken abzunehmen war für mich schwierig. Wenn ein Filou kommt und ein Vielfaches verlangt, wird es bezahlt, wenn wenig verlangt wird, denken die Menschen der kann ja nichts.» 

Mundpropaganda hat Schmidlins Arbeitsgebiet fachlich und geografisch stetig erweitert. Die Tierärzte wollten ihm nicht glauben, dass er mit Homöopathie und fast ohne Antibiotika einen grossen Betrieb führt, es wurde nach Schwarzeinkäufen gefahndet. Erfolglos.

Wassersucher Schmidlin Zentralschweiz
Schmidlin in Vorbereitung zur Wassersuche mit Situationsplan: «Wenn ich bestehende Wasserfassungen mit Teleradiästhesie nicht finde, brauche ich auf dem Gelände nicht nach unentdecktem Wasser zu suchen. 60% ist eine gute Trefferquote.» Foto: Daniel Linder

Bioqualität

Der Pendel war in der homöopathischen Beratung sein treuer Begleiter, die Haltung zum Antibiotikum hat die berufliche Entwicklung massgeblich gesteuert. Schmidlin ist mittlerweile auch als Berater für Vitamine, Mineralien und Probiotika in der Tierzucht unterwegs. Die schweizerischen Landwirte erachtet er als sorgfältig im Umgang mit der Umwelt, der hohe schweizerische Standard im Umweltschutz werde eingehalten, obwohl erhöhte Regionen für den Ackerbau nur bedingt geeignet seien: «Fleisch- und Getreideproduktion bewegen sich auf hohem Gesundheitslevel. Aber in den Supermärkten wird das Mehrfache in Bioqualität angeboten von dem was in dieser Qualität produziert wird, der Rest ist Beschiss. Die Grossverteiler benutzen die Landwirte für die Werbung. Bio ist ein Vermarktungskonzept, man glaubt, es sei gesund.»

Historie

Vor 30 Jahren hatte die Gesellschaft für Radiästhesie und Geomantie Region Basel Meinungsverschiedenheiten zum schweizerischen Verband VRGS. Da der VRGZ mit den Baslern befreundet war, sind beide Vereine aus dem Verband ausgetreten. Aktuell macht sich der VRGZ Gedanken zum Wiedereintritt, der schweizerische Verband VRGS würde den Eintritt begrüssen. 

Der Verein Radiästhesie und Geobiologie Zentralschweiz VRGZ feiert im Februar 2020 mit Präsident Schmidlin sein 40jähriges Bestehen mit einer Jubiläumsversammlung. 

Fast monatlich steht ein Anlass im Angebot: Vorträge, Einführungsworkshops und im Sommer ein Praxishalbtag, Details siehe vrgz.ch.

Wassersuche nach Xaver Schmidlin

Mit dem Zeigefinger auf dem Situationsplan und der Einhandrute in der anderen Hand sucht er die bestehenden Wasserfassungen. Der Plan zeigt ungefähr 10 Hecktar des Geländes im Format A4. Mit den Ergebnissen geht er vor Ort mit den Auftraggebern in Kontakt, sie bestätigen die Mutung meistens.
Schmidlin: «Wenn ich bestehende Wasserfassungen mit Teleradiästhesie nicht finde, brauche ich auf dem Gelände nicht nach unentdecktem Wasser zu suchen.»
Er arbeitet bis auf einen Kilometer Distanz mit dem Augenstrahl, sucht und begrenzt damit die kleinere Fäche, wo das Wasser vermutet und genauer untersucht wird.
Um sich für die Schüttmenge zu justieren, lässt er vor Ort einen Gartenschlauch oder bei grösseren vermuteten Wasservorkommen einen Hydranten mit 500 Minutenliter laufen. Die Erdschichten werden ebenfalls gemutet: «Ist es schwarzer, gelber Felsen, Sandfelsen, grauer oder blauer Lehm…? Jedes Material zieht etwas anders an der Rute.» An dem Punkt spielt die Erfahrung eine wichtige Rolle.
Anzeiger aus der Pflanzenwelt beachtet Schmidlin nicht: «Ein Holunder wächst überall.» Eine Wuchsanomalie wie Gabelwuchs oder Drehwuchs kann nach Schmidlin mit mechanischen Ereignissen in der Geschichte des Baumes zu tun haben.  

Xaver Schmidlin
CH-6231 Schlierbach
info@vrgz.ch
vrgz.ch
Präsident Verein Radiästhesie und
Geobiologie Zentralschweiz VRGZ,
Dipl. Landwirt

Redaktor Daniel Linder

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