Befreiung der Drachenlinie

Drachenlinie Brac Kroatien
Koloč Steinbogen auf der Insel Brač in Kroatien: Markanter Punkt auf einer Drachenlinie. Foto. Werner J. Neuner

Wenige Kilometer südöstlich der kroatischen Hafenstadt Split liegt der Vorort Podstrana. Von der Küstenstrasse, die durch Podstrana führt, zweigt eine schmale Gasse zur kleinen St. Martinskirche mit ihrer sehr alten Friedhofsanlage ab. In den Mauern dieser kleinen Kirche wurden die Überreste eines Sarkophages mit einer römischen Inschrift aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus gefunden. Diese Inschrift erzählt uns, um welch sensationelles Grabmal es sich hier handelt.

Lucius Artorius Castus wurde hier begraben, der König (in der lateinischen Inschrift dux) von Britannien. Weitere Hinweise zu dessen besonderem Schwertrecht legen sehr nahe, dass es sich bei diesem Lucius Artorius Castus um niemand geringeren handelt, als um jenen König Arthur aus der Gralslegende.

Geomantie Brac Kroatien
Insel Brač in Kroatien: Verbindungslinie Palästina – Südwestengland.
Foto: Google Earth
Grafik: Werner J. Neuner

Der Legende nach war Uther Pendragon der Vater des Königs Arthur. Das Symbol des Uther war der Drache, das Sinnbild für den Alten Weg, hinter dem die Priesterinnen von Avalon standen. Doch dieser alte Weg stand unter dem immer grösser werdenden Druck der massiven und aggressiven kirchlichen Missionstätigkeit. Die Überformung der Verbundenheit mit den Urkräften des Lebens durch die gottesfürchtige kirchliche Ideologie zieht sich durch das Leben des Uther und seines Sohnes Arthur. Ebenso die Geschichte des heiligen Grals, der ein Sinnbild ist für das gemeinsame Kind von Jesus und Maria Magdalena.

Geomantie Brac Kroatien
Relief am Eingang der Drachenhöhle: Heiliger Ort und Geburtshöhle.
Foto: Werner J. Neuner

Drachenhöhle und Relief

Unter der Leitung Josefs von Arimathäa führte die Flucht Maria Magdalenas von Palästina in den Südwesten von England. Zieht man eine Linie von Palästina nach Südwestengland, so führt diese genau am Arthusgrab vorbei. Genauer gesagt zieht sie über die kroatische Insel Brač, die sich von Podstrana aus in Sichtweite befindet. 

Als wir im Frühsommer 2015 die Insel Brač erforschten, begegnete uns das Drachenthema auffallend häufig. Archäologisch bekannt ist, dass diese Insel bereits während der Mutterkultur besiedelt war. 

Im Süden der Insel führt von Murvica aus ein teilweise unwegsamer Pfad zu einer phänomenalen Höhle. Bereits im Altertum war sie als Drachenhöhle bekannt. Die Art der Höhlenform erinnert unübersehbar an das weibliche Geschlecht. Gerade aufgrund dieser Gestalt ist diese Höhle in der Mutterkultur als heiliger Ort und als Geburtshöhle verehrt worden.

Nach der Christianisierung wurde sie von glagolitischen Mönchen bewohnt. Auch diese Mönche konnten sich offenbar dem allgegenwärtigen Drachenthema nicht entziehen. Sie schufen im Eingangsbereich der Höhle ein markantes Drachenrelief, verbunden mit einer rätselhaften Darstellung der Mondin.

Gestörte Drachenlinie

Bei unseren Streifzügen über die Insel wurde uns klar, dass vor allem drei markante Punkte über eine geomantische Linie miteinander verbunden waren. Wir nannten sie Drachenlinie, da sie sich mäanderförmig über die Insel schlängelte. Die Drachenhöhle war der eine Punkt auf dieser Linie, der Koloč – ein imposanter meterhoher natürlicher Torbogen der zweite und der Vidova Gora, die höchste Erhebung auf der Insel und in der Adria der dritte.

Diese Drachenlinie war allerdings wie gelähmt, wie leblos. Sie war da. Wir konnten sie muten. Allerdings war sie wie von einem Bann belegt.

Bestätigt wurde unsere Wahrnehmung schliesslich von Vesna, einer Einheimischen, die gemeinsam mit ihrem Mann Landwirtschaft betreibt. Die Drachenlinie führt genau über ihr Grundstück. Dort hatte sie zwei Jahre zuvor junge Obstbäume in einem Kreis gepflanzt, durch den die gestörte Drachenlinie hindurchführte. Die Baumsetzlinge waren wie erwartet herangewachsen, alle ausser jenen beiden, welche genau auf der belasteten Linie standen. Diese beiden hatten sich nicht im geringsten entwickelt. 

Ausserdem kreuzte die gestörte Drachenlinie eine stark befahrene Strasse. Und genau an diesem Kreuzungspunkt war etliche Jahre zuvor ein Kind auf mysteriöse Weise verunglückt.

Das Thema war folgendes: Wir hatten drei Punkte gefunden, die während der Mutterkultur geehrt und rituell genutzt worden waren. Drei Punkte, die mit dem Sinnbild des Drachen in Verbindung standen und energetisch vernetzt worden waren. Doch das freie Fliessen dieser Lebenskräfte war unterbunden und gebändigt worden. Es war sogar derart umgepolt, dass dies in der Vegetation sichtbar wurde.

Befreiung mit Steinen

Vesna war es schliesslich, die uns den wichtigsten Hinweis für die Befreiung dieser Drachenlinie gab. Sie machte auf ein Dreieck aufmerksam, das sehr markant über dieser Drachenlinie lag. An jedem dieser Dreieckspunkte stand entweder eine Kapelle oder eine Kirche. Das war also das Werkzeug der Überformung! Eine Dreieckssetzung im grossen Stil.

Das brachte mich schliesslich auf eine Idee. Wir könnten die beiden Steinkreise mit 43 und 61 Steinen aufbauen und deren Befreiungskraft nutzen! Wir suchten passende Steine, die uns für eine befreiende Dreieckslegung als geeignet erschienen. Diese Steine liessen wir während einer Vollmondnacht aufladen, indem wir sie zwischen dem inneren 43er-Kreis und dem äusseren 61er-Kreis liegen liessen. Als wir sie am Morgen herausnahmen, hatten sie eine stark spürbare, vibrierende Ausstrahlung. Mit diesen Steinen machten wir uns an die Arbeit.

Radionik Geomantie Steinlegung
Steinkreise mit 43 und 61 Steinen: Die Steine zwischen den beiden Kreisen in einer Vollmondnacht mit befreiender Energie aufladen.
Grafik: Werner J. Neuner

Wir suchten zuerst den kleineren kirchlichen Bannpunkt auf, die kleine Kapelle. Um diese Kapelle herum setzten wir mit den aufgeladenen Steinen ein Dreieck. Laut unseren Mutungen war die kirchliche Bannkraft dieses Punktes nach wenigen Minuten neutralisiert.

Der zweite Punkt war die Hauptkirche von Nerežišća. Das war lange die Hauptstadt der Insel, in der die Fürsten von Brač ihren Sitz hatten. Auch um diese Kirche herum setzten wir ein Dreieck mit den Befreiungssteinen. Der befreiende Erfolg war zwar da, allerdings nicht vollständig. Da fehlte noch etwas und es dauerte eine Weile, bis wir verstanden haben, was los war. Am Eingangsportal der Kirche verharrte hartnäckig eine bannende Kraft wie ein riesiger, unsichtbarer Wächter. Das Wesen dieses Wächters versuchte ich zu begreifen. Und da war vor allem eines, was seinem Wesen fremd war, nämlich Liebe.

In meinem Rucksack hatte ich die Karte Liebeskraft mit der Darstellung der Venusblume. Diese Karte aktivierte ich, indem ich die Linien der Venusblume nachzeichnete. Dann legte ich sie genau dort auf den steinernen Boden des Kirchenportals, wo der Wächter stand.

Es war bereits Nacht und wir agierten im Halbdunkel der spärlichen Strassenlaternen. In jener Sekunde, in der diese Karte mit der Venusblume den Boden berührte, zerriss ein greller Lichtblitz die Dunkelheit. Ein Blitz war in den Kirchturm eingeschlagen und augenblicklich erloschen sämtliche Lichter des Dorfes. Auf den grellen Blitz folgte vollkommene Finsternis.

Etwas benommen stolperten wir durch die Dunkelheit den Weg hinab zu unserem Wagen. Wir erreichten ihn gerade noch rechtzeitig, dann brach ein Unwetter los, das ich in dieser Heftigkeit zuvor noch nie erlebt hatte.

Am nächsten Morgen war die Atmosphäre aussergewöhnlich klar. Die Dreieckssetzung am dritten Punkt, einer weiteren Kirche, verlief einfach und leicht. Und die Drachenlinie erwachte wieder zum Leben und begann erneuert zu pulsieren.

Mehr Infos zum Thema des Drachen in meinem Buch Kraft und Mythos der Drachen.
Leseproben

Praxis-Tipp von Werner J. Neuner

Zeichne gleichzeitig die Bewegung von unten nach oben mit der linken und jene von oben nach unten mit der rechten Hand. Den Querstrich oben ziehst Du anschliessend ebenfalls gleichzeitig von der Mitte ausgehend nach aussen hin.Terra Maa In leitet ungünstige Energiemuster und vor allem Schuldgefühle und Schuldimplantate ab. Du kannst diese Silben beim Zeichnen laut aussprechen.

Werner J Neuner Symbol Terra Maa In

Autor

Mag. Werner J. Neuner
A-8071 Grambach
werner.neuner@a1.net
neunercode.com
Mathematiker, Künstler, Seminarleiter,
Autor von Büchern und Symbolen.

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