Der Ozean als Informationsspeicher

Petra Weiß: Lieber Herr Professor Kröplin, beim Kongress in Heidelberg haben Sie Ihren Zuhörern mit eindrucksvollen Bildern gezeigt, welche Wirkung man auf das Medium Wasser erzielen kann, beispielsweise indem man es mit unterschiedlicher Musik beschallt. Wie kamen Sie als Forscher für Luft- und Raumfahrttechnik auf diese Idee?

Bernd-Helmut Kröplin: Uns war aufgefallen, dass die russischen Kosmonauten stets wesentlich fitter von ihrer Weltraummission zurückkehrten als die amerikanischen Astronauten. Es stellte sich heraus, dass sie sich an Bord mit Schwingungsmedizin behandelten. Dabei wird das Steuerungssystem des Körpers so beeinflusst, dass sich die Ansteuerung des Organs wieder regeneriert und der Körper gesunden kann. Ich wollte herausfinden, inwiefern man diese schwachen Feldwirkungen sichtbar machen kann. Zunächst lernte ich selber die Grundlagen der Bioresonanz kennen. Dann suchten wir nach einem sensiblen Element, das auf leichte elektromagnetische Schwingungen reagiert. Dabei sind wir auf das Wasser gestossen. Wir haben Wasser unter einem Dunkelfeldmikroskop aufgetropft und beim Trocknungsvorgang beobachtet.

So haben wir herausgefunden, dass sich Wasser gewisse Informationen eine Zeit lang merken kann, was man am Trocknungsbild sieht. Wir sprechen daher von einem «Gedächtnis des Wassers». Den Begriff «Gedächtnis von Materialien» kennen wir auch in der Luft- und Raumfahrt aus der Materialforschung. Das bedeutet hier, dass sich ein Stoff über einen längeren Zeitpunkt hinweg merkt, was mit ihm passiert ist. So wie die Beule in der Autokarosserie, die Sie noch Tage später an den kleinen Zusammenstoss erinnert.

Wasser Tropfen Dunkelfeld Mikroskop
Zwei Tropfen im Dunkelfeldmikroskop: Der Zaun des Berlinwassers rechts öffnet sich ein wenig. Prof. Kröplin geht davon aus, dass Informationen zwischen den Tropfen ausgetauscht werden; dass sie sich gegenseitig. beeinflussen. Foto: weltimtropfen.de

Unsere Untersuchungsmethode ist bewusst sehr einfach gehalten. Wir haben ein Dunkelfeldmikroskop, unter dem wir auf einen Objektträger aufgetropfte Wasserproben anschauen. Einen Reinraum oder spezielle Apparaturen brauchen wir nicht, da wir gerade die robusten, alltäglichen Einflüsse untersuchen wollen, denen wir ständig ausgesetzt sind. Und so kann man zum Beispiel erkennen, dass unterschiedliche Musikarten, Klassik, oder Hard Rock, das Bild des Tropfens beeinflussen.

Petra Weiß: Was möchten Sie damit erreichen, dass Sie diese Erkenntnisse mit einem breiten Publikum teilen?

Bernd-Helmut Kröplin: Unser physikalisches Weltbild funktioniert nicht ganz so, wie wir uns das bisher erklärt haben. Da es bisher keine Messgeräte gab, die die Einwirkungen schwacher Felder zeigen konnten, haben wir sie uns nicht vorstellen können und sie negiert. Der Mensch glaubt eben immer nur, was er sieht. Und nun kommt die Bedeutung des Wassers: Es ist wie ein Spiegel, der anhand der unterschiedlichen Trocknungsbilder unter dem Mikroskop die Einwirkungen von Mobilfunk, Ultraschall, Röntgen oder der Mikrowelle abbilden kann. Der Tropfen ändert sein Erscheinungsbild, also die Anordnung der Struktur, vor und nach der äusseren Einwirkung, und das können wir festhalten.

Wir möchten mit dem, was wir gefunden haben, eine Brücke schlagen zur Wissenschaft. Wir haben nicht nur schöne bunte Bilder fotografiert, sondern die Phänomene sind reproduzierbar. Erst dann wird es für uns als Forscher interessant.

Welche Reaktionen erleben Sie vonseiten Ihrer wissenschaftlichen Kollegen?

Inzwischen erhalten wir sehr viele interessierte Nachfragen. Wir sind mit unseren Ergebnissen wieder zu einem Vortrag auf der Medizinischen Woche in Baden-Baden eingeladen und bei verschiedenen Wassersymposien. Ärzte, Homöopathen und ein breites Publikum interessieren sich für unsere Ergebnisse. Diese positive Resonanz ermutigt uns, weiter zu forschen.

Das war nicht immer so! Als wir vor 1998 mit unserer Wasserforschung begannen, ist uns ein eisiger Wind entgegengeschlagen. Wir haben unsere Erkenntnisse dann in der Ausstellung Welt im Tropfen verarbeitet. Ein Künstler darf zeigen, was er will. So haben wir unsere Tropfenfotos auf Bildtafeln von 1,20m x 2,50m vergrössert und ohne Bewertung ausgestellt. Allein schon die phänomenologische Wahrnehmung der unterschiedlichen Wässer und ihrer Charaktere und der Tropfenbilder wirkt. Und da wir nur solche Phänomene beachten und zeigen, die wir reproduzieren können, hat sich die Wahrnehmung unserer Forschung über die Jahre nach und nach geändert. Es war ein langer Weg.

«Wenn elektromagnetische Strahlung auf das Wasser wirkt, dann wirkt sie auch auf den Menschen, der bis zu 70 Prozent aus Wasser besteht.»
Prof. Dr. Bernd-Helmut Kröplin

Warum sind diese Erkenntnisse über das Wasser für den Menschen so wichtig?

Wenn das Wasser Informationen speichern kann, ist der Ozean als riesiger Wissensspeicher zu betrachten. Wir müssten nur lernen, diese Informationen zu lesen. Und wenn verschiedene elektromagnetische Strahlungen auf das Wasser wirken, dann wirken sie auch auf den Menschen, der bis zu 70 Prozent aus Wasser besteht. Wir haben dies gut nachweisen können, indem wir beispielswiese den Speichel von Menschen vor und nach einem Handytelefonat aufgetropft und fotografiert haben. Auch im Speichel zeigen sich signifikante Veränderungen. Dies funktioniert ebenso mit Blut und Urin. Wir als Menschen sind also ganz sensibel gebaut und empfänglich für solche Beeinflussungen. Und wenn Sie nun feststellen, dass Wasser sich untereinander auch beeinflussen kann, dann können Sie sich vorstellen, dass zum Beispiel Reisende in einem Bus schon längst unbewusst auf einer anderen Ebene über ihr Körperwasser miteinander kommuniziert haben, bevor auch nur ein Wort zwischen ihnen gesprochen wird. Sie sind sozusagen eine Wassersuppe (lacht).

Für mich ist interessant herauszufinden, wie der Mensch gebaut ist. Wie sein Steuerungssystem funktioniert. Ich denke, das Wasser hat durch seine Informationsübertragung und sein Gedächtnis einen grossen Anteil daran. 

Und wenn Sie nun erkennen, dass nicht nur Schwingungen, sondern auch Pflanzen und Steine das Trocknungsbild des Wassers beeinflussen, dann enthält beinahe jeder Wassertropfen, den Sie auftropfen, eine Information. Stellen Sie sich einmal vor, wie viel Information der Morgentau in einem Wald enthalten könnte. Informationen der Samen, des Morgens, der Bäume…

Wir haben herausgefunden, dass nicht alle Wässer Informationen miteinander austauschen, wir nennen das kommunizieren. Und einige behalten die Informationen nicht so lange wie andere. Manche Wässer sind wiederum sehr resistent gegen Beeinflussung. Wir haben also noch viel zu erforschen.

«Homöopathika einer hohen Potenz verändern signifikant das Tropfenbild.»
Prof. Dr. Bernd-Helmut Kröplin

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Medizin?

Wir haben auch Essenzen und homöopathische Lösungen untersucht, in denen rein chemisch gesehen keinerlei Substanz mehr vorzufinden ist. Dennoch verändern gerade Homöopathika einer hohen Potenz signifikant das Tropfenbild. Es muss dort noch eine Information ausserhalb der chemischen Zusammensetzung enthalten sein. Eventuell lässt sich auf diese Weise die Wirkung homöopathischer Arzneien erklären. Das wissen wir aber noch nicht.

Wie können besonders Patienten sich Ihre Forschungsergebnisse zunutze machen?

Es gibt weit mehr Einflüsse auf den Menschen und seinen Organismus als wir uns bisher vorstellen können. Wir sind erst am Anfang unserer Forschung. Jedoch haben wir zeigen können, dass eine homöopathische Misteltherapie das Blutbild unter dem Dunkelfeldmikroskop verändert hat. Eine Wirkung war an den Fotos deutlich zu sehen. Ob der Patient gesund wird, hängt aber sicherlich noch von vielen weiteren Faktoren ab. Da bleiben wir dran.

Was bedeutet es, wenn Sie sagen «Der Beobachter hat Einfluss auf das Ergebnis»? 

Das war für mich bislang eines der stärksten Ergebnisse: Jeder Tropfen sieht ein wenig anders aus, je nachdem, welche Person ihn aufgetropft hat. Einige Mitarbeiter haben sich bei unserem Mehrpersonenversuch in einen grossen Hörsaal weit genug auseinander hingesetzt und jeweils mit einer eigenen Einwegspritze auf einem eigenen Objektträger aus demselben Versuchswasser Tropfen aufgetropft. Dann haben sie gewartet, bis die Tropfen getrocknet waren. Die Tropfen einer Versuchsperson waren auf dem Objektträger sehr ähnlich. Die Tropfen einer anderen Person von genau demselben Wasser zum selben Zeitpunkt sahen etwas anders aus. Nur durch Ruhe und Systematik haben wir solche Ergebnisse erzielen können. Sie erstaunen mich immer wieder.

Inwieweit hat Ihre Arbeit mit dem Wasser Ihr persönliches Leben verändert?

Es hat mich in meinem Umgang mit der Welt bestärkt: Rücksicht und Anerkennung gegenüber meinen Mitarbeitern, Dankbarkeit für die Geschenke jedes neuen Tages und Freude über jede neue Erkenntnis, die uns gegeben wird. Wenn man einmal gesehen hat, dass alles eine Wirkung hat, dann geht man gut mit sich und der Welt um.

Lieber Herr Professor Kröplin, vielen Dank, dass Sie Ihre spannenden Erkenntnisse mit uns teilen.

Erstveröffentlichung in der Zeitschrift Signal, Haug Verlag.
Forschung Prof. Kröplin weltimtropfen.de

Petra Weiß
DE-69469 Weinheim
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Fachjournalistin im Ressort Medizin und Gesundheit, seit 2006 in eigener Praxis für Ganzheitsmedizin und Psychotherapie (HeilprG) tätig

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