Einstrahlpunkte

Strom Messtechnik
Spannungsmesser zwischen zwei Erdspiessen: Im Erdreich fliesst Strom mit Intensität in Abhängigkeit des Bodens und seiner Durchfeuchtung. Foto: Ewald Kalteiß

In der Geomantie befassen wir uns mit den Qualitäten eines Ortes und deren Auswirkungen auf Körper, Seele und Geist. Durch radiästhetische Mutungen kann festgestellt werden, ob es sich um aufbauende oder abbauende Energien handelt. Ohne Bewertung in positiv oder negativ. 

Abgesehen davon, dass Resonanzen durch drei Grundvoraussetzungen¹ entstehen, nämlich: Form, Abmessung und Material², kommen auch die elektrischen und magnetischen Kräfte der Natur ins Spiel.

Durch die drei Grundvoraussetzungen werden bestimmte Wellenlängen des elektromagnetischen Spektrums fixiert und geben dem Ort oder dem Objekt, beispielsweise einem Menhir, eine bestimmte Zuordnung von einer oder mehreren Wellenlängen. 

Ein Labyrinth ähnelt einer breitbandigen Antenne, also viele Wellenlängen gehen damit in Resonanz. Die Anregung erfolgt hier im Wesentlichen durch die kosmische Hintergrundstrahlung mit Wellenlängen von wenigen Millimetern bis hin zu Meterwellen. Auch das Sonnenspektrum wirkt mit.

Geomantie kosmische Hintergrundstrahlung
Passiv Radar misst die vom Erdboden reflektierten Frequenzen aus der kosmischen Hintergrundstrahlung: Hier die kosmische Einstrahlung von nahezu 180 Grad heli-omnidirektional – halbkugelförmig. Aquarell: Ewald Kalteiß

Dagegen ist eine Wüste gleichmässig und betreffend Form, Abmessung und Material neutral. Wenn wir in der Wüste einen Stab einstecken, kann ein Einstrahlpunkt entstehen. Über die Qualität der entstehenden Einstrahlungsenergie entscheiden Form, Abmessung und Material des Stabs. Seine Resonanzfähigkeit mit diversen Wellenlängen, vor allem aus der kosmischen Hintergrundstrahlung, bestimmen die Qualität.

Strom Erdreich
Erdungsmesser im Einsatz vor Ort: Mit Hochfrequenz gemessener Wert in einer Wiese 237 Ωm. 237 Ωm x (2 mA)² = 0,000.948 W. Da leuchtet keine Lampe. Foto: Ewald Kalteiß

Elektrischer Strom im Erdreich

Einen wesentlichen Beitrag zum Thema Einstrahlpunkt oder Kraftort leistet der Erdmagnetismus und seine Schwankungen über die Zeit. Sonnen- und Mondstand verändern die Werte vom magnetischen Feld und seiner Einfallsrichtung³.

Hier geht es auch um elektrische Ströme innerhalb der Erdrinde, bis in 80 km Tiefe, die senkrecht aufsteigen. Sie reagieren zusammen mit elektrischen Strömen, welche innerhalb der Ionosphäre⁴ fliessen. Wenn sich die Erdströme in der obersten Schicht der Erdrinde befinden und gegenläufig sind, so kann sich die Wirkung der Magnetfelder gegenseitig aufheben. Bei Gleichlauf kann sich die Wirkung addieren. 

Das verleiht bestimmten Orten einen besonderen Charakter. Liegen die Magnetfelder in Bereichen, wo im Untergrund eine bessere elektrische Leitfähigkeit vorzufinden ist oder gar ihre Oberfläche eine sich von der Umgebung abhebende, höhere Leitfähigkeit besitzt, sind die Bedingungen für einen Einstrahlpunkt oder Kraftort gegeben.

Für Erdströme in geringer Tiefe sind unter anderem bekannt: Scheessel, an der Bahnlinie Hamburg–Bremen und Ebstorf zwischen Uelzen und Soltau⁵.

Ein Beispiel für die Erhöhung der Leitfähigkeit an der Oberfläche ist das Nördlinger Ries. Durch den Meteoreinschlag vor circa vierzehn Millionen Jahren hat sich die Leitfähigkeit im Inneren des entstandenen Kraters um den Faktor fünf bis zehn erhöht.

Bleiben wir bei den oberflächigen Strömen und Feldern. Zwischen zwei in wenigen Metern auseinander gesteckten Erdspiessen kann über einen zwischengeschalteten Spannungsmesser eine elektrische Spannung in einer geringen mV-Zahl⁶ gemessen werden⁷.

Es ergibt sich eine Spannung U zwischen zwei verzinkten Spiessen von 120 mV Gleichspannung (DC).

Unabhängig von der Entfernung, die Spannung U bleibt nahezu gleich.

Zwischen den Spiessen bildet das feuchte Erdreich ein galvanisches Element⁸. Im Erdreich fliesst also Strom, in Abhängigkeit des Bodens und seiner Durchfeuchtung.

Nimmt man Spiesse mit unterschiedlichen Metallen, zum Beispiel Messing und Zink, so steigt die Spannung auf bis zu 700 mV. 

Bei Kupfer und Zink werden 900 mV erreicht. Bei Kupfer und Messing nur 20 mV, da beide in der Spannungsreihe nahe beieinander liegen.

Leider ist der Nutzen dieser Erdspannung eher gering, weil ein hoher Erdwiderstand den möglichen Strom bremst⁹. Andererseits ergeben sich bei geringen spezifischen Widerständen minimale Spannungen.

Erzlager Radiästhesie Strom Messung
Steiler Einfallswinkel über unterirdischem Erzvorkommen: Magnetische Einflüsse auf einen Ort, der dann eventuell zum Einstrahlpunkt erklärt wird. Aquarell: Ewald Kalteiß

Hohe Ströme finden sich über Erzlagern, was sich auch durch ein erhöhtes Erdmagnetfeld und einen steileren Einfallswinkel der Magnetfeldlinien erklären lässt.

Bei starken Sonnenaktivitäten, zum Beispiel durch koronale Löcher¹⁰, entstehen kräftige Sonnenwinde. Dies hat zur Folge, dass die Ströme im Erdboden, und damit die Spannungen, enorm ansteigen. Folglich haben diese Orte ihr Eigenleben. Die Mondphasen und der damit wechselnde Gesteinsdruck¹¹ fördern die zeitliche Abhängigkeit der Kraft an einem Ort.

Der Wassergehalt im Erdreich ist ein wesentlicher Faktor für den zu messenden spezifischen Widerstand. Für die Radiästhesie ergeben sich dadurch unterschiedliche Ergebnisse bezüglich der unterirdischen Lage eines zu mutenden Phänomens: Breite der Schwerpunktzone, Ankündigungen und Tiefe.

Steinkreis Stone Circle Kenmare Irland Radiästhesie Radionik
Steinkreis in Kenmare, Irland: Es sind 15 Steine. Es waren mal 16 Steine für die 16 Himmelsrichtungen. Der fehlende Stein war im Nordosten. Foto: Ewald Kalteiß

Kenmare, Irland

Durch Abmessungen, Formen und Material dominieren bei Objekten bestimmte Wellenlängenbereiche. Je nach Bodenbeschaffenheit können durch die Nutzung der Objekte starke Resonanzen entstehen¹². Weil feuchter bis nasser Boden die elektrischen Ströme unterstützt, sind daher gefundene Einstellwerte auf der H3-Antenne (im Bezug auf Wellenlängen) eher im magnetischen Bereich zu suchen und bei trockenem Boden mehr auf der kapazitiven Seite.

Beispiel: Steinkreise sind im weitesten Sinne Einstrahlpunkte, aber mit einer beachtlichen Ausdehnung. Auf der argo2012-Liste finden wir den H3-Einstellwert für Einstrahlungspunkt, allgemein: 5,85 kapazitiv und für die kosmische Einstrahlung: 13,30 kapazitiv, rechtsdrehend. Dahinter versteckt sich die Energie, welche den Ort anregt und aktiv werden lässt.

Als Resonator ist der zentrale Stein im Kreis zu betrachten. Je nach Mondstellung pulsieren die, den Kreis bildenden, Steine einmal im Uhrzeigersinn, dann wieder entgegengesetzt.

Auch kann die Anregung aus dem Kosmos dazu führen, dass der zentrale Stein radial die einzelnen äusseren Steine anpeilt und in Schwingung bringt. Durch Pendel und Rute leicht zu erfassen. Detaillierte Resonanzwellenlängen können durch Abstimmtechnik mit der Kunststoffrute KR 35 an jedem Stein selektiert werden. Der abgebildete Steinkreis liegt oberhalb des Prallhanges¹³ des Finnihy River und wird dadurch zusätzlich angeregt.

Durch Spannungen auf der Oberfläche, hochfrequente Schwingungen aus dem Kosmos und der Atmosphäre, in Verbindung mit elektrischen Strömen und dem Erdmagnetfeld, bekommen die Orte ihren eigenen Charakter.

Jeder Ort ist anders. Nicht nur, weil der eine auf dem Berg liegt, der andere im Tal oder in einer Höhle, sondern auch die dazugehörigen Objekte, wie Menhir, Steinkreis und so weiter.

Alles trägt zum Schwingungsmuster bei. Bei einem Menhir entscheiden Form, Abmessung und Material über seine Resonanzfähigkeit für diverse Wellenlängen¹.

Wailing Woman Ekelig Michael Radiästhesie
Wailing Women. Klagende Frau auf der irischen Insel Skellig Michael: Zu Tode betrübt, braucht neue Lebensmotivation. Der Ort ist geeignet um Trauer zu verarbeiten. Wenn wir uns dem Stein nähern, ohne auf seine Schwingungen zu achten, kann er Depressionen auslösen. Skizze: Ewald Kalteiß

Trauer verarbeiten, Hoffnung schöpfen

Der Stein Klagende Frau ist wohl durch Wind und Wetter zu seiner jetzigen Form gekommen. Diese, samt Abmessung und Gestein ergeben seinen Schwingungscharakter. Ein Ort der starke Depressionen auslösen kann.

Ganz gegensätzlich im positiven Sinne ist der andere Menhir Reask Stone, im Osten von Ballyferriter im County Kerry auf der Dingle-Halbinsel in Irland. Er ist von Menschen geformt und verziert. Auch die Formen der Reliefs beeinflussen die Qualitäten des Menhirs. An ihm bauen sich viele Schwingungsmuster auf, die geistig, seelisch und körperlich wirksam sind.

Beide bestehen aus dem Old-Red-Sandstein, ein mit Quarz durchdrungenes Sedimentgestein, das unter grossem Druck entstanden ist. Dieser baut je nach Luftfeuchtigkeit und Luftdruck elektrische Felder auf, die durch Berührung abgegriffen werden können¹⁴.

Reask Stone Cloch an Riasisc Dingle-Halbinsel Radiästhesie
Reask Stone, gälisch – Cloch an Riaisc, auf der Dingle-Halbinsel: Einstrahlpunkt Menhir, zum Hoffnung schöpfen. Skizze: Ewald Kalteiß

Der Einstrahlpunkt

Einstrahlungen bestehen überall. Die meisten Radis verstehen unter Einstrahlpunkt einen Ort, der durch eine Energie von oben bestrahlt wird.
Die Hintergrundstrahlung aus dem Weltraum trifft rund um die Uhr aus allen Richtungen mehr oder weniger gleichmässig auf die Erdoberfläche. Der Einstrahlpunkt ergibt sich dann, wenn dieser breitbandigen Strahlung (mm- bis dm-Wellenbereich) auf oder in der Erde ein wellenlängenmässig passendes Objekt für Resonanzerscheinung zur Verfügung steht. Beispiel: Eine Form aus Stein mit der Kantenlänge von 24,5 cm wird mit der Wellenlänge 24,5 cm aus der breitbandigen Hintergrundstrahlung in Resonanz gehen.

Viele Resonanzen sind unerheblich, werden nicht beachtet, sind keine Einstrahlpunkte im Sinne eines Kraftortes.

Mit Gleichstrom gemessener, spezifischer Widerstand in Böden

Wiesenboden 50 -200 Ωm

Feuchter Ton 5 -30 Ωm

Feuchter Sand 80 – 1100 Ωm

Sandstein 200 – 5000 Ωm

Granit < 5000 Ωm

Anmerkungen

1 Eike G. Hensch Geomantisch Planen, Bauen und Wohnen Band I und II

2 Ewald Kalteiß Formen und Abmessungen in der Geomantie

3 Ewald Kalteiß Magnetfelder der Sonne und Erde, ihre Wirkung auf den Menschen, Aufsatz 2020

4 Ionosphäre – von Ionen durchsetzte äusserste Hülle der Erdatmosphäre. Ion – elektrisch geladenes Atom oder Molekül.

5 Julius Bartels Geophysik Fischer Verlag, 1960

6 mV – Millivolt

7 Siehe auch Radiaesthesie, Mitgliederzeitung des Radiaesthesieverein Deutschland e. V., Ausgabe 37/2017: Ewald Kalteiß Wittmann‘sche Polpunkte

8 galvanisches Element – Vorrichtung zur spontanen Umwandlung von chemischer in elektrische Energie.

9 Die abzunehmende Leistung (P = R x I²)  ist sehr gering.

10 koronales Loch – Bereich der Sonnenkorona, der eine niedrigere Temperatur und Dichte als seine Umgebung aufweist.

11 Die Gezeiten der Steinschichten – Mittags ist der Gesteinsdruck hoch, um Mitternacht schwächer, bei Vollmond höher.

12 Ewald Kalteiß Formen und Abmessungen in der Geomantie

13 Prallhang – kurvenäusseres Ufer eines Flusses

14 Irland-Exkursionen 2010/2017

Autor

Ewald Kalteiß
D-83209 Prien am Chiemsee
kalteiss@t-online.de
radi-shop.de
Arbeitet als Log. Per. Messtechniker
seit 1989. Log. Per. steht für
Logarithmisch Periodisch und bezeichnet
u.a. breitbandige Antennen.

Ganzen Artikel lesen für FR 2.-

Dieser Artikel ist kostenpflichtig.
Sie können den Artikel hier kaufen oder ein Jahresabo bei uns bestellen.

In welcher Währung möchten Sie bezahlen?

Kommentare

    Sie müssen angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.

    Anmelden