Erdung, Reinigung, Beschäftigung mit sich selbst

Rosa Schwarzl Radiästhesie
Rosa Schwarzl mit schamanischer Rahmentrommel im Kupfertal, Wachau BW, in Verbindung mit dem Geist des Ortes und allen Wesenheiten der Umgebung: «Man lässt es eigentlich trommeln und hört sich auch selber zu. Eine sehr stimmige Situation in Verbindung mit der Schöpfung. Es kommt ein kleines Lüfterl bis in die Baumspitzen auf. Die Blätter bewegen sich sanft und die Energien des Ortes machen sich wohlwollend bemerkbar, umschmeicheln einen. Man ist ausserhalb von Zeit und Raum. Eine Situation, die man nie wieder vergisst.» Foto: Luise Lorenz

Eine wichtige Voraussetzung für ein zufriedenes und erfolgreiches Leben ist, geerdet zu sein, das heisst verbunden mit der Schöpfung in allen Lebenslagen. Mit beiden Beinen im Leben stehen. Sich beschützt und geborgen fühlen. Eine ruhige Fröhlichkeit macht sich breit, wenn gut geerdet und mit dem Kosmos verbunden. Ein Fels in der Brandung. Alle Wesen der Schöpfung sind einem wichtig und man verhält sich als wertvoller Teil dieser Schöpfung. Man schadet keinem anderen Lebewesen, soweit dies möglich ist. 

Jede körperliche Arbeit erdet, besonders in der freien Natur, im Garten, im Wald, auch ein begrünter Balkon und Pflanzen im Zimmer tragen dazu bei. In sein Wohnumfeld möglichst Hölzer, Steine, Schneckenhäuser und Pflanzen integrieren. Schon der Anblick schafft Ruhe und Verbundenheit. 

Bauen wir uns unseren ganz persönlichen Kraftplatz, an dem wir jederzeit für einige Atemzüge verweilen können. Ein wirklich vorhandener Platz oder ein fiktiver Kraftplatz mit all unseren ganz persönlichen Kraftelementen, wie Steine, Wasser, Düfte, Pflanzen Tiere, Regenbogen… 

Die Verbindung zur Natur pflegen. Barfuss gehen, auch auf Barfusswegen, sich in Wäldern baden, auf Wiesen liegen, auf Berge wandern, am und im Wasser Zeit verbringen. Möglichst ungestört und ruhig im Einklang mit allen Wesen. Es reicht oft, auf einer Baumwurzel zu sitzen und die Energien fliessen zu lassen. 

Seine Lebensmittel möglichst frisch und unbehandelt, vielleicht sogar vom eigenen Anbau konsumieren, bringt Erdung. Selbst Kochen ist eine sehr zufriedenmachende Tätigkeit. Ungeschältes Obst und Gemüse beinhaltet die Energie des Elementes Erde. 

Die Vorstellung, aus den Fusssohlen wachsen grosse, kräftige und ganz kleine, zarte Wurzeln ganz tief in den wunderbar riechenden, lockeren Waldboden und verbinden sich mit all den anderen Wurzeln und Energien unserer Mutter Erde. Alles Belastende und Überflüssige darf gehen. Festigkeit, Zuversicht und Mut stellen sich ein. 

Das Bei-sich-Tragen von Steinen, Kastanien, Eicheln, Nüssen, Schneckenhäusern, Hölzern und so weiter schafft Entspannung und Kraft. 

Meditation mit Gedanken an die wunderbare Natur und all ihre Wesen. Besuchen wir in einer stimmungsvollen Reise all die Schönheiten der Schöpfung und finden wir ganz persönliche, kraftvolle Helfer. Angelehnt an eine schamanische Reise in den verschiedensten Ebenen. 

Das Entfernen aller am Körper getragenen künstlichen Gegenstände schafft schon eine Befreiung von Einflüssen und so ist die Anbindung an die Erde viel leichter möglich. 

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Diagramm Reinigung: Welche Kriterien helfen mir? Diagramm erstellt von Daniel Linder mit subtil.net

Reinigung 

Sich und sein Wohn- und Arbeitsumfeld grob- und feinstofflich zu reinigen, wird immer wichtiger. In unserer Gesellschaft hat der Begriff Reinigung oft mit chemischen Mitteln, wie aggressiven Waschmitteln, Deos, Raumsprays, künstlichen Ölen, übelriechenden Räucherstäbchen und so weiter zu tun.

Räume können mit gezielten Geräuschen, durch Trommeln und mit anderen Musikinstrumenten gereinigt werden. 

Räuchern mit natürlichen Substanzen, vielleicht auch aus der näheren Umgebung, ist ein brauchbares Werkzeug. Selbst hergestellte Ansätze aus Salbei, Beifuss, Rosen und so weiter bringen eine ganz besondere Schwingung der Fröhlichkeit und Freude mit sich. Auch Menschen kann man mit diesen Substanzen Räuchern oder Besprühen und damit sanft reinigen und harmonisieren, auch die Fusssohlen möchten miteinbezogen werden. 

Kinder und Tiere hüpfen und wälzen sich auf der Erde, im Sand, Gras oder Wasser. Es geschieht einfach instinktiv und ist sehr wohltuend. 

Sich an einen Bach, See oder ans Meer setzen und die Beine oder den Körper vom Wasser umfliessen lassen, ist wohltuend und befreiend. 

Fuss- und Köperbäder mit Blütenblättern, Kräutern, Steinsalz, Speisesoda und so weiter sind sehr entspannend, freudvoll und bringen grob- und feinstoffliche Ausgeglichenheit. 

Das Licht einer einfachen Kerze verwandelt einen Raum in ein Wohlfühlambiente zum Loslassen und Auftanken. 

Für uns Radis ist es sehr bequem eine Wasserader oder eine ähnliche abziehende Zone in der eigenen Wohnung oder im Garten zum Reinigen und Loslassen zu verwenden. Die Dosis macht das Gift, also nur solange verweilen, wie es angenehm ist und den Platz verlassen bevor man müde wird. 

Ausgiebig duschen mit dem Gedanken, alles Entbehrliche loszulassen und sich als Abschluss gedanklich eine Schutzhülle um den Körper fixieren, die die persönliche Grenze nach aussen definiert. 

Ein Saunabesuch mit wohltuender Temperatur und persönlichen Lieblingsdüften ist ein wunderbares Reinigungsritual. 

Musik in all den vielen verschiedenen Ausformungen ist auf jeden Fall ein Weg, um sich in die Mitte zu bringen und seinen Emotionen zu entsprechen. Die passende Musik kann ein Befreiungsschlag sein.

Es gibt überall ganz persönliche Kraftplätze, um sich zu reinigen und zu zentrieren. Das kann ein Platz in einer Wohnung, im Garten, ein Baum, ein Wasserlauf, ein Teich, ein See, ein Hügel, ein Berg, eine Kirche sein oder ein Bankerl, um ins Land zu schaun: Narrenkastl schaun! Luftschlösser bauen! Und ein bissl tramen! – sehr entspannend. Sein, ohne Zeit und Raum, ist immer eine besondere Auszeit vom Alltag und sehr erstrebenswert. 

Den Körper mit den Händen vorne und hinten abklopfen, die Fusssohlen und den Kopf mit einbeziehen. Zu zweit kann man sich gut abklopfen: Mit einem Teppichklopfer, bestehend aus Weiden- oder Rattangeflecht. Sich selbst oder sich gegenseitig damit abklopfen, wirkt reinigend und befreiend. Damit auch Betten und sonstige Aufenthaltsorte zur energetischen Reinigung fest klopfen. 

Bei einem Aufenthalt im peruanischen Urwald konnten wir uns einem Reinigungsritual unterziehen. Von bestimmten Sträuchern wurden Äste gesammelt und diese für ein paar Stunden in einen Wasserbottich getaucht. Möglichst wenig bekleidet, wurden wir in einem Ritual mit den nassen Zweigen nicht ganz sanft geschlagen. Der Schamane hat währenddessen etwas gemurmelt. Auf meine Frage wurde erklärt, dass man die Geister bittet, Körper, Geist und Seele zu reinigen und hilfreiche Energien in das System einzuspielen. Es hat nicht gerade gut gerochen, das Wasser war grünbraun gefärbt und die Behandlung schmerzte leicht. Danach fühlte man sich leichtfüssig, befreit und fröhlich. Ich empfand es als richtige Reinigung mit einem ordentlichen Energieschub. Es wurde gesagt, es eignen sich verschiedenste Pflanzen. Das sollten wir abfragen und auch versuchen. 

Frisch und gsund schlågen – Wer kennt ihn, den alten Brauch? Er wird am 28. Dezember, dem Tag der unschuldigen Kinder, in Kärnten und der Steiermark zelebriert. Die Kinder gehen an diesem Tag mit Weidenruten von Haus zu Haus und schlagen die Erwachsenen auf das Gesäss. Dabei wird ein Sprüchlein aufgesagt: «Frisch und gsund, frisch und gsund, das ganze Jahr pumperlgsund.» Das Kommen vieler Kinder war immer sehr erfreulich. 

Versuchen wir unseren Traum zu leben, dann sind wir glücklich und zufrieden, das heisst gut geerdet und selbstgereinigt. 

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Diagramm Bewusste Beschäftigung mit sich selbst: Welche Kriterien helfen mir? Diagramm erstellt mit subtil.net

Bewusste Beschäftigung mit sich selbst

Gebete, Affirmationen und Mantras sind bewusst gedachte, gesprochene, gehörte Worte, die das System aus sich selbst heraus positiv beeinflussen. Daraus ergibt sich positives Denken, Erkenntnisse, innere Ruhe und Frieden, Vertrauen und somit Selbstheilung. Das Hören, Denken oder Sprechen von bestimmten Texten kann uns in eine Stimmung der Zufriedenheit, Ruhe und der Mediation versetzen. 

Ein Ritual ist eine nach gewissen Regeln ablaufende Handlung mit hohem Symbolgehalt. Rituale sind sehr wichtig in unserem Zusammenleben mit unseren Mitmenschen in Gemeinschaften. Rituale sind auch eine grosse Bereicherung für unser ganz persönliches Leben. Kleine Rituale wie das Anzünden einer Kerze am Hausaltar, das Lesen eines kleinen Sprüchleins zu Beginn des Tages, das Aussuchen eines Begleitsteines für den Tag, die Visualisierung meiner Erdung und meines energetischen Schutzes am Tagesanfang, die kurze Rückschau und Segnung des Tagesgeschehens vor dem Einschlafen. Diese Rituale tragen dazu bei, sich bewusst mit sich und seiner Umwelt zu beschäftigen. 

Farben und Töne haben verschiedene Wellenlängen und eine ganz bestimmte Wirkung auf Organismen, auf Menschen, Tiere und Pflanzen. Diese ganz wunderbaren Eigenschaften können wir sehr hilfreich bei uns und unserer Umwelt einsetzen. Je nach Stimmung greifen wir am Morgen zu den Kleidern, in denen wir uns gerade heute wohlfühlen und die uns Sicherheit geben, diesen Tag damit wunderbar zu meistern. Erlauben wir das bitte auch unseren Kindern. 

Ähnlich ist es mit Musik – die passende Musik zur Situation schafft Hochstimmung, Sicherheit und Wohlbehagen. Hören Sie Ihre Lieblingsmusik in Ihrer Wohlfühl-Lautstärke. 

Selbst gespielte Musikinstrumente wie Trommeln, Glocken, Zimbeln, Rasseln, Klangschalen, Geigen, Gitarren, Klaviere, Flöten und Blasinstrumente erzeugen durch die verschiedensten, den grob- und feinstofflichen Körper durchdringenden Schwingungen ganz besondere Wirkungen – persönliche Heilschwingungen. In Räumen bewirken die Töne reinigende, harmonisierende Wirkungen. 

Heilkräuter wirken blutreinigend, ausscheidend, auflösend, aufbauend, ernährend. Sie enthalten in ihrer natürlichen Form für unseren Körper wichtige Heilstoffe. Wer die Wirkung der einzelnen Kräuter kennt, kann Krankheiten rechtzeitig vorbeugen, indem er durch sachgemässe Anwendungen den Körper von Schlacken und Giftstoffen reinigt. Es lohnt sich für jeden, sich mit Heilpflanzen gründlich vertraut zu machen. 

Seit langer Zeit räuchert man Orte, wo viele Menschen aufeinandertreffen, um diese Orte zu reinigen, zu harmonisieren und wieder mit Energie aufzuladen. Durch das Räuchern mit hochwertigen Pflanzenstoffen aus der Natur wie Weihrauch, Myrrhe, Drachenblut, Mastix, Salbei und Beifuss können unerwünschte Energien in Räumen und persönlichen Gegenständen neutralisiert werden. Man kann auch Menschen, Tiere und Pflanzen räuchern, um die Energien zu verbessern. 

Die Steinheilkunde gab es schon in der Antike und in der Zeit davor. Steine wurden, genauso wie alles andere in der Natur, als etwas Lebendiges angesehen. In vielen Kulturen wurden Steine den Gottheiten zugeordnet. Dies lässt darauf schliessen, dass die Menschen sich damals schon über die grundverschiedenen Wirkungsweisen der unterschiedlichen Steine im Klaren waren. Die Steinheilkunde war in ihren Anfängen untrennbar mit der Astrologie verknüpft. Im Prinzip wurden die Steine als handhabbare Planeten betrachtet, als Ausdruck göttlicher Kräfte, die zur Heilung herbeigerufen werden. Es gab schon in der Antike Schriften darüber. 

In vielen Wässern aus verschiedensten heilenden und heiligen Quellen sind Lebensenergie und reichhaltige Informationen enthalten. Diese Qualitäten wirken sich auf Menschen, Tiere, Pflanzen, Räume, Gegenstände und so weiter sehr harmonisierend aus. Vielen Quellen wird Heilkraft für die Augen, den Leib oder die Seele nachgesagt. In der Regel wirkt jedes (Heil-)Wasser auf jeden Menschen unterschiedlich. 

Die wohltuenden Düfte der ätherischen Öle haben eine harmonisierende, anregende und beruhigende Wirkung. Sie heben die Stimmung. Sie verhelfen zu körperlichem und seelischem Wohlbefinden und lindern die verschiedensten Beschwerden auf eine besonders sanfte Weise. 

Schon seit Urzeiten verwenden Menschen Zeichen und Symbole in ihrer Umgebung, auch als Körperbemalung, um dadurch die Psyche zu stärken und die Heilungskräfte zu aktivieren. Zeichen nach Erich Körbler, Werner Neuner und so weiter sind hilfreiche Werkzeuge. Es ist keine Glaubensfrage – Zeichen entfalten ihre Wirkung auf jeden Fall. Alles auf unserer Erde schwingt. Jeder Mensch, jede Pflanze, jeder Stein und so weiter. Auf Schwingungen, die wir nicht vertragen, reagiert der Körper mit Beschwerden, Unwohlsein oder gar Krankheiten. Jedes Zeichen hat eine eigene Schwingung und kann auf unseren Körper so einwirken, dass bestimmte Unverträglichkeiten oder Störfaktoren wieder besser vertragen werden. 

Autor

Rosa Schwarzl
A-2112 Würnitz
rosi.schwarzl@chello.at
radiaesthesieverband.at
Präsidentin Österreichischer Verband für Radiästhesie und
Geobiologie ÖVRG.

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