Farbwirkungen

Farbfilter Radiästhesie Radionik Chromotherapie
Farbfilter. Foto: Leszek Matela

Farben spielen in unserem Leben eine wichtigere Rolle, als allgemein angenommen wird. Aus der Physik ist bekannt: jede Farbe schwingt auf einer definierten Wellenlänge. Das Phänomen Farbe hat Auswirkungen auf die emotionale und geistige Sphäre des Menschen. Farben können uns stimulieren oder beruhigen, Hitze- oder Kältegefühle hervorrufen, irritieren oder Erleichterung bringen, Lust erregen oder Gedanken stillen. Sie spielen in jedem Lebensbereich eine wichtige Rolle. In der westlichen Kultur ist Farbe, neben dem Preis, der zweite entscheidende Faktor beim Kauf von Produkten. 

Im alten China waren Rot und Gelb in der Architektur dominierend. Wände wurden hauptsächlich Rot gestrichen, in der Farbe des Drachen. Gelb wurde bei den Dächern benutzt, um böse Geister abzuwehren und die positiven Energien des Kosmos anzuziehen. 

In den heiligen Gebäuden Mesopotamiens mussten die Wände die richtigen Farben haben. In der Stadt Ur beispielsweise wurden sie schwarz und rot gestrichen und die Decken gold oder blau. Ähnlich war es mit den Farben der Gewölbe in den Tempeln des alten Ägypten. 

Farben der zeremoniellen Kleidungen und Uniformen sind sowohl in der Armee, als auch in der Polizei und ebenso in den Religionen auf der ganzen Welt zu einem wichtigen Element geworden. Die Verwendung von Kleidungsfarben unterstreicht die Bedeutung der Menschen, die sie tragen und zeigt ihren hierarchischen Rang.

Die Farbpsychologie wird in vielen Bereichen angewandt. Studien der Anthropologen von der Durkheim University zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Farbe der Kleidung der Sportler und dem Ausgang des Wettkampfes. Es gewannen in den meisten Fällen Wettkämpfer, die Rot gekleidet waren. Farben beeinflussen das Unterbewusstsein. Sie werden heutzutage auch in der Werbung gezielt eingesetzt. 

Goethe Farbenlehre Radiästhesie Radionik
Mädchen in umgekehrten Farben: Aquarell gemalt von Johann Wolfgang von Goethe während seinen Studien zur Farbenlehre. Foto: Leszek Matela

Goethe und das Wesen der Farben

Goethe – eleganter Dichter, Denker und Wissenschaftler – war der Meinung, dass unsere Sinne verborgene Realitäten erfassen können. Faust sagt: «Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot!»

Der Schriftsteller wollte das Phänomen Farbe nicht einseitig physikalisch oder lediglich von einem ästhetischen oder praxisbezogenen Standpunkt aus erklären, sondern in seiner Gesamtheit erfassen. 1810 veröffentlichte er die Farbenlehre, ein Werk, an dem er fast 18 Jahre gearbeitet hat. Er betrachtete dieses Buch als eine der wichtigsten Errungenschaften seines Lebens und behauptete, dass jede Farbe einen spezifischen Eindruck auf den Menschen ausübt und somit sowohl dem Auge, als auch der Seele ihre Essenz zeigt. Er erklärte Farben als Grenzphänomene zwischen Licht und Finsternis. 

Laut Goethe ist Farbe eine Frage der Wahrnehmung und des gegenseitigen Eindringens von Licht und Schatten. Ausgangspunkt waren für ihn nicht physikalische Messungen, sondern der Mensch und seine Eindrücke. Goethe unterschied zwischen materieller Realität und ihrer variablen subjektiven Wahrnehmung. Er behauptete, das Zusammenspiel von Farben in der Natur beruhe auf dem Dualismus der gegenseitigen Durchdringung zweier gegensätzlicher Elemente, in der chinesischen Philosophie als Yin und Yang bezeichnet. Den von Gelb zu Rot übergehenden Teil seines Farbkreises sah Goethe als Plusseite und die andere Hälfte zum Blau hin als Minusseite. Farben der Plusseite stimmen den Menschen lebhaft und strebend, Gelb macht einen warmen und behaglichen Eindruck. Farben der Minusseite rufen meistens ein beruhigendes Gefühl hervor, das Blau gibt uns ein Gefühl der Kälte.

Newtons Farbkreis¹ basiert auf sieben Farben: Rot, Orange, Gelb, Grün, Hellblau, Blau und Violett. Goethe berücksichtigte in seiner Theorie nur sechs Farben und ersetzte zusätzlich Rot durch Magenta². Er stützte sich auf das Konzept der Komplementarität der Farben. Nach ihm ergänzen sich folgende Paare: Magenta–Grün, Orange–Blau und Gelb–Violett. 

Goethe Farbenlehre Radiästhesie
Goethes Farbenkreis, veröffentlicht 1810: Gegenseitiges Eindringen von Licht und Schatten. Foto: Internet

Chromotherapie

Die Anwendung von Farben in der Therapie hat eine lange Tradition und ist in der ganzen Welt bekannt. In der europäischen Volksmedizin wurde die Chromotherapie³ während Jahrhunderten angewendet. Kranke wurden beispielsweise mit farbigen Pasten bestrichen oder in farbige Tücher eingewickelt.

Zu den Pionieren der modernen Farbtherapie gehört der Amerikaner Edwin D. Babbitt (1828–1905). Er veröffentlichte 1878 das bedeutende Werk Die Prinzipien von Licht und Farbe.

Ein wichtiger Impuls für die Entwicklung der Chromotherapie wurden die Arbeiten von Dinshah Pestanji Ghadiali (1873–1966), einem in den USA tätigen Physiker und Erfinder aus Indien. Der Forscher veröffentlichte die dreibändige Enzyklopädie der Spektrochromometrie und gründete 1924 das Spectro-Chrome Institute in New Jersey. Der Pionier und Therapeut Ghadiali verwendete im Heilverfahren zwölf verschiedenfarbige Filter. Er bevorzugte bei der Behandlung das Sonnenlicht, da die Sonne die Quelle des Lebens ist. Nach seinen Ansichten bleibt die Gesundheit erhalten, wenn die Farben im Körper proportional ausgewogen sind. 

Ghadiali war der erste, der den Zusammenhang zwischen endokrinen Drüsen und farbigem Licht beschrieb. Zur Regulierung der Leberfunktion verwendete er Rotlicht, für Nebennieren und Prostata – Magenta, für Schilddrüse und Milchdrüse – Orange, für Thymus und Bauchspeicheldrüse – Zitrone, für Hypophyse – Grün, für Zirbeldrüse – Blau, für Nebenschilddrüse – Indigo, für Hoden oder Eierstöcke – Purpur und für Milz – Violett.

Das Harmonisieren von Chakras mit Farben wurde bereits im Yoga und Ayurveda angewandt. Im 20. Jahrhundert wurden die Verfahren in Büchern von Corinne Heline, Ivah Bergh Whitten und Roland T. Hunt beschrieben.

Mineralien Harmonisieren Radionik
Edelsteine und Mineralien: Chakras harmonisieren mit Farbschwingungen. Für die Farbgebung der Edelsteine sind Spurenelemente wie Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel, Vanadium, Kobalt oder Mangan entscheidend. Foto: Leszek Matela

Mineralien und Pflanzen

Zur Farbtherapie gehören auch Farbenergien von Mineralien und Pflanzen. Rudolf Steiner (1861–1925): «Dank der Farben von Mineralien und Pflanzen können wir Gottes ursprüngliche Aktivität in der Natur sehen.» Die Heilenergie der Edelsteine und Mineralien ist an bestimmte Farbschwingungen gekoppelt. Diese Vibrationen können besonders gut für die Harmonisierung der Chakras genutzt werden.

Unsere Ernährung hat auch bestimmte Farben und ist somit von chromotherapeutischer Bedeutung. Wir können zum Beispiel bei einem Rot-Defizit Tomaten und rote Äpfel essen.

Universalpendel UP Farbpendel Radiästhesie Radionik
Universalpendel UP konstruiert von Józef Baj: Halbkreisförmiger Bügel zur Einstellung verschiedener Schwingungswerte. Foto: Leszek Matela

Chromotherapie mit Pendel

Der Universalpendel UP wurde in den frühen dreissiger Jahren von den Franzosen Léon Chauméry, André de Bélizal und Paul-André Morel anhand ihrer Studien und Forschungen in Ägypten entwickelt. Der polnische Radiästhet Józef Baj hat das Gerät zur Perfektion gebracht. Zur Popularisierung im deutschsprachigen Raum trug vor allem der Radiästhet Slanislaus Milewski bei. Viele Therapeuten weltweit arbeiten mittlerweile damit. Es ist ein Instrument mit unbegrenzten Möglichkeiten, die in ihrer Komplexität noch nicht vollständig verstanden werden. 

Der Pendel hat eine Kugelform und wird aus speziell bearbeitetem Holz gebaut. Es gibt zwei Hauptmodelle: UP 5.4 mit einem Durchmesser von 5 cm und ca. 50 g Gewicht und UP 6.6 mit Durchmesser 6 cm und 75 g Gewicht. Es gibt auch ein weniger verbreitetes Modell aus Aluminium.

Der Kern des Universalpendels ist eine magnetische Batterie, die aus vier (UP 5.4) beziehungsweise sechs (UP 6.6) hintereinander geschalteten Halbkugeln besteht. Er erzeugt eine ganze Reihe von Frequenzen, darunter Farbschwingungen für die therapeutische Anwendung. 

Das Gerät hat einen halbkreisförmigen Bügel, der zur Einstellung verschiedener Schwingungswerte dient. Am drehbar gelagerten Bügel ist die Schnur, mit drei Knoten als Griffpunkte, befestigt. Der untere Knoten entspricht dem elektrischen Bereich der Strahlung, der mittlere dem magnetischen und der obere dem elektromagnetischen Bereich. 

Der Bügel muss über einem Kupferpunkt auf der Pendeloberfläche stehen, der eine bestimmte Farbe kennzeichnet: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo, Violett, Weiss oder Schwarz. Der UP besitzt einen elektromagnetischen Äquator und zwei magnetische, beziehungsweise elektrische Meridiane. Die Farbfrequenzen auf dem Äquator finden Anwendung zur Analyse und Harmonisierung des Organismus. Ausser den genannten Farbvibrationen gibt es auf dem Pendel eine infrarote, ultraviolette und eine Grün-minus-Strahlung, auch Grün negativ genannt. Diese Strahlung besteht nach den französischen Radiästheten aus der kürzesten Welle und ist die stärkste Emission in der Natur. In den Bereichen zwischen Schwarz und Weiss liegen einige schädliche Frequenzen, darunter Erd- und Wasseraderstrahlungen, radioaktive und elektromagnetische, sowie andere ungünstige Schwingungen. Sie sind auf dem UP mit griechischen Buchstaben markiert. 

UP Universalpendel Farbpendel Radiästhesie Radionik

Universalpendel UP von Józef Baj in Selbstbehandlung: Schnur mit drei Knoten als Griffpunkte für den elektrischen-, magnetischen- und elektromagnetischen Bereich der Strahlung. Foto: Leszek Matela

Weiterentwicklungen

Als eine Weiterentwicklung des Universalpendels gelten der Prometheus- und Merkaba-Pendel. 

Józef Baj hat auch das vereinfachte Universalpendel UWU hergestellt. Es eignet sich besonders für Einsteiger in die Farbtherapie. 

Seit 2013 gibt es den Universalpendel UP 22 Engel, der subtile geistige Energien übermitteln soll.

Fiktiver Kegel Farbpendel Radiästhesie Radionik

Fiktiver Kegel: Ein eigenständiger Typ von Chromotherapie-Pendel ist der Fiktive Kegel, auch Skalenpendel genannt. Entwickelt vom französischen Radiästheten André de Bélizal. Der Fiktive Kegel besteht aus einer zylindrischen Scheibe und aus einem hölzernen Rundstab, der an beiden Enden spitz zuläuft. Auf dem Rundstab sind Markierungen für die Farbfrequenzen markiert. 
Die Konstruktion stellt einen fiktiven Kegel dar. Die Scheibe lässt sich auf dem Stab verschieben, womit die verschiedenen Farbschwingungen eingestellt werden.
An der Schnur des klassischen Pendels befinden sich drei Knoten: der untere Knoten dient der Untersuchung von Organismen; der mittlere Knoten wird zur Untersuchung von Formen und Symbolen gebraucht; der obere Knoten dient der Mutung und Emission von Farbschwingungen.
Auf dem Bild ist ein erweitertes Modell zu sehen mit insgesamt neun Knoten, die den subtilen Sphären der Realität entsprechen.

Foto: Leszek Matela

Anwendungsbereiche der Farbschwingungen

ROT Wellenlänge 635 – 770 nm⁴ 

Symbolisiert männliche Energie. Rot belebt, energetisiert, bewirkt die Erweiterung von Blutgefässen, stimuliert die Durchblutung, erhöht die Produktion von roten Blutkörperchen (Hämoglobin), erwärmt, stärkt den Körper und ermutigt. Durch Steigerung der Körpertemperatur erfolgt eine allgemeine Aktivierung und Entspannung. Diese Farbe ist mit Initiative, Aktion, Neuanfang und Pionierarbeit verbunden. Ihre Schwingungen erhöhen die Wirkung von Adrenalin und stimulieren die Immunität des Organismus. Mit Rot bekämpfen wir Trägheit, Melancholie, Depression, Lethargie und Traurigkeit. Die Farbe gibt uns einen Anreiz, unseren Körper zu stärken und zu regenerieren. Sie hilft bei Erkältungen, vor allem in den frühen Stadien. 

Nutzungsbeschränkungen: Die Überdosis dieser Farbe kann Ärger, Rücksichtslosigkeit, unhöfliches Verhalten und Aggression hervorrufen.

Die Behandlung mit den Frequenzen der roten Farbe wird bei folgenden Beschwerden empfohlen: Anämie, Arthritis, Appetitlosigkeit, Darm- und Magenentzündung, Lichen sclerosus⁵, Haarausfall, Masern, Rückenschmerzen, Rheuma, Scharlach, Effloreszenz.

Rotlichttherapie
Bestrahlung des Körpers mit Schwingungen des roten Lichtes: Allgemeine Aktivierung und Stärkung des Organismus‘. Foto: Leszek Matela

ORANGE Wellenlänge 590 – 635 nm

Unterstützt die Regeneration des Lungengewebes und reguliert das Funktionieren der Drüsen. Orange erweckt bei Menschen Freude, stärkt die positive Lebenseinstellung und den Optimismus. Es harmonisiert die Arbeit des Herzen und unterstützt die Leberfunktion. Die Wirkung der orange Farbe bewirkt eine rhythmische Atmung und ist deswegen zur Behandlung von Atemwegserkrankungen geeignet. Ihre Schwingungen sind für unsere Haare, Knochen, Nägel und Zähne günstig. 

Nutzungsbeschränkungen: Intensive Behandlung mit Orange wird jedoch nicht für Diejenigen empfohlen, die leicht  gereizt und nervös sind.

Die Therapie mit Orange wird bei folgenden Beschwerden empfohlen: Alkoholismus, Lebererkrankung, Nierensteine, Schwäche des Herzmuskels, Milzerkrankungen, Magengeschwüre, Nierenprobleme, Darmerkrankungen, Verstopfung.

GELB Wellenlänge 565 – 590 nm

Ist die Farbe, die der Farbigkeit einer strahlenden Sonne ähnelt. Daher symbolisiert Gelb göttliche Kraft, Unsterblichkeit und Erleuchtung. Ihre Aufgabe ist es, Menschen zu inspirieren. Gelb auf organischer Ebene regt die Verdauung an, aktiviert den Magen und fördert die Sekretion von Magensäften. Es reguliert die Leber- und Gallenblasenfunktion. Die Schwingungen dieser Farbe verbessern die Arbeit der Nieren, reinigen das Blut, helfen bei der Entfernung von Kalziumablagerungen im Körper und wirken sich positiv auf die Nerven aus. Gelb stimuliert auch das Funktionieren des Gehirns und die geistigen Fähigkeiten. Es hilft bei der Bekämpfung von Depressionen. 

Nutzungsbeschränkungen: Eine intensive Bestrahlung mit den gelben Frequenzen sollte nicht bei Personen angewandt werden, die an schweren psychischen Erkrankungen und Neurosen leiden.

Die Frequenzen von Gelb werden bei folgenden Beschwerden gebraucht: Hautkrankheiten, Lebererkrankungen, Diabetes, Verdauungsstörungen, Gicht, Verstopfung.

GRÜN Wellenlänge 520 – 565 nm

Gilt als Sicherheitssymbol. Grün ist mit der Natur verbunden. Auf organischer Ebene soll die Farbe  die Arbeit des Herzens regulieren. Es beeinflusst die Grundstruktur von Zellen, was bei der Behandlung von Tumoren und Zysten, sowie bei der Geweberegeneration wichtig ist. Schwingungen dieser Farbe werden zur Therapie von Lungenerkrankungen angewendet. Grün ist hilfreich bei der Entfernung von Blutgerinnseln und der Beseitigung von Giftstoffen aus dem Körper. Es hat eine günstige Auswirkung auf das sympathische Nervensystem. Die Farbe lindert Gefühle von Angst und Schock. 

Grün ist die einzige Farbschwingung ohne Nutzungsbeschränkungen.

Die Behandlung mit grüner Farbe wird für folgenden Beschwerden empfohlen: Allergien, Angina, Asthma, Kopfschmerzen, Hautkrankheiten, Atemlosigkeit (Dyspnoe), Klaustrophobie, Bluthochdruck, Krebs, Bronchitis, Lungenentzündung.

BLAU Wellenlänge 450 – 520 nm

Blau ist mit Wasser und Luft verbunden. Es gilt als Symbol der Weiblichkeit, Fruchtbarkeit, der grossen Mutter. Die Farbe ist mit Weisheit verbunden. Blau drückt in der westlichen Kultur Streben, Engagement, Schönheit, Vertrauen, Unschuld, Weisheit und Pflichtgefühl aus. Es beruhigt, entspannt und stärkt die Nerven, wirkt antiseptisch, kühlt den Körper, reguliert das Funktionieren der Nebennieren. Die Schwingungen dieser Farbe helfen beim Einschlafen, senken den Blutdruck und stimulieren die Produktion weisser Blutkörperchen im Blut.

Nutzungsbeschränkungen: Eine Überdosis Blau weckt Zweifel und mangelndes Vertrauen. Es kann zu Trägheit, Einschränkung der Aktivität und Vertiefung in der Welt der Träume führen. Blau sollte nicht bei Lähmungen, niedrigem Blutdruck, sowie bei depressiven psychischen Zuständen und Melancholie angewendet werden.

Die Behandlung mit Blau wird für die folgenden Beschwerden empfohlen: Arthritis, Schlaflosigkeit, Durchfall, Zahnschmerzen, Schluckauf, Hämorrhoiden, Katarakt⁶, Keuchhusten, Kurzsichtigkeit, Flechten, Migräne, Bluthochdruck, Masern, Pocken, Entzündung der Mandeln, Rhinitis, Meningitis, Arthritis, Blinddarmentzündung, Ohreninfektion, Gelbsucht.

INDIGO Wellenlänge 430 – 450 nm

Es kontrolliert das Stirnchakra, stimuliert die mentale Energie. Indigo erhält man durch Kombinieren von Purpur mit Grün, vorzugsweise in Anteilen von anderthalb Purpur und halb Grün.

Nutzungsbeschränkungen: Übermässige Behandlung mit Indigo ist nicht für depressive psychische Zustände und Schizophrenie angezeigt.

Die Behandlung mit Indigofarbe wird für folgenden Beschwerden empfohlen: Asthma, Katarakt, Keuchhusten, Rheuma, Augenkrankheiten, Mandelentzündung, Arthritis.

VIOLETT Wellenlänge 380 – 430 nm

Violett ist eine Kombination aus Blau und Rot und symbolisiert Kunstfertigkeit, Toleranz, Klugheit, Idealismus, aber auch Demut und Reflexion. Es gilt als eine königliche Farbe und auch als Farbe, die Traurigkeit und Melancholie ausdrückt und die Lebenskräfte stärkt. In der modernen Chromotherapie wird es verwendet, um die Funktion der Milz zu unterstützen und die Lymphe zu stimulieren. Darüber hinaus reguliert Violett die Arbeit der Hormondrüsen, insbesondere der Hypophyse⁷. Unterstützt den Aufbau von Leukozyten⁸. Es ist auch hilfreich bei der Behandlung von Lungen-, Leber- und Nierenerkrankungen. Das Trinken von mit violettem Licht bestrahltem Wasser beruhigt und hilft beim Einschlafen. 

Nutzungsbeschränkungen: Eine Überdosis von Violett kann zu Konflikten und Arroganz führen. Die Schwingungen dieser Farbe sollten während einer therapeutischen Sitzung nicht mit Gelb und Grün kombiniert werden, da diese Mischung Reizbarkeit verursachen kann.

Die Behandlung mit Violett findet folgende Anwendungsgebiete: Lungenerkrankung, Ohren- und Augenkrankheiten, Epilepsie, Neuralgie, Ischias, Gehirnerschütterung, nervöse Störungen im Zusammenhang mit Hyperaktivität.

Grün und Weiss

Die beschriebenen Behandlungsgebiete gelten sowohl für chromotherapeutische Lampen als auch für radiästhetische Pendel, die Farbschwingungen aussenden.  

Bei der Anwendung eines Universalpendels UP oder eines vereinfachten Universalpendels UWU empfehlen viele Therapeuten mit Grün zu beginnen. Das ermöglicht die Reinigung des Organismus. Danach werden andere Schwingungen für bestimmte Beschwerden besser absorbiert. Am Ende einer Behandlung soll man den Körper mit den Vibrationen von Weiss bestrahlen. Dadurch erhält der Klient einen zusätzlichen Impuls zur Genesung.

Die Farben um uns herum bieten grossartige Möglichkeiten für eine ganzheitliche Therapie. Wir können diese heilbringenden Schwingungen zum Wohle des Menschen nutzen. 

Harmonisierung der Chakras

Wurzelchakra mit der Farbe Rot: Jaspis, Heliotrop, Achat, Granat, Koralle, Hämatit, Mookait und Rubin

Harachakra mit Orange: Karneol, Feueropal, Feuerachat

Solar Plexus mit Gelb: Citrin, Goldtopas, Bernstein, Tigerauge, Rutilquarz, Pyrit, Peridot

Herzchakra mit Grün und Rosa: Chrysopras, Turmalin grün, Smaragd, Jade, Malachit, Aventurin oder mit rosa Steinen: Rosenquarz, Rhodochrosit, Rhodonit, Turmalin rosa, Morganit, Andenopal

Halschakra mit Hellblau: Chalcedon, Aquamarin, Türkis, Pyrit, Opal, Mondstein, Chrysokoll

Stirnchakra mit Indigoblau: Sodalit, Falkenauge, Azurit, Lapislazuli, Saphir, Dumorterit

Scheitelchakra mit Amethyst, Diamant, Sugilith, Charoit

Anmerkungen

1 Newtons Farbkreis – Ausgehend vom Sonnenspektrum entwickelte der Physiker Isaac Newton (1643–1727) die erste kreisförmige Farbordnung.

2 Magenta – eine aus Rot und Blau gemischte Farbe, die auch als helles Purpur bezeichnet wird. Das Vorbild für diese Farbe war für Goethe die Pfirsichblüte. 

3 Chromotherapie – von griechisch Croma: Farbe

4 nm – Nanometer. Das menschliche Auge ist in einem Wellenlängenbereich von etwa 380 nm (Violett) bis 780 nm (Rot) empfindlich. Bienen sehen auch kurzwelligere Strahlung (Ultraviolett), können aber kein rotes Licht wahrnehmen.

5 Lichen sclerosus – chronische Hauterkrankung im Genitalbereich

6 Katarakt – Grauer Star

7 Hypophyse – Hirnanhangsdrüse

8 Leukozyten – weisse Blutkörperchen

Bibliographie

Eva Heller Wie Farben auf Gefühl und Verstand wirken. Farbpsychologie Farbsymbolik, Lieblingsfarben, Farbgestaltung, Droemer, München 2000.

Egon Minikus Der strahlende Universalpendel Einführung in die Theorie des Universalpendels. Radiästhesie Radionik 2/1994.

L. Chaumery , A. de Belizal Traité expérimental de physique radiesthésique. Paris 1939.

A. de Belizal, P. A. Morel Physique Micro-Vibratoire et Forces Invisibles. Paris 1976.

L. Chaumery, A. de Belizal Essai de radiesthésie vibratoire. Paris 1976.

Die Informationen in diesem Artikel ersetzen nicht den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker.

Autor

Dipl. Phil. Leszek Matela
12radius@gmail.com
Lebt in Polen, unterrichtet Geomantie, Radiästhesie und Naturtherapien, forscht weltweit an Kraftorten.

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