Flugzeuge vor 5000 Jahren
In mindestens 14 ägyptischen Gräbern aus dem Altertum fand man Flugzeugmodelle als Grabbeigaben. Auch in Equador und in Kolumbien wurden Gegenstände gefunden, welche Flugzeuge darstellen. Dass es sich eindeutig um Flugmodelle, nicht um Vögel handelt, ist am Seitensteuer erkennbar. Vögel haben keine Seitensteuer. Diese Funde deuten auf die wirkliche Existenz von Flugzeugen in der Vergangenheit hin. Historische Funde auf beiden Seiten des Atlantiks und in einer Zahl, welche eine Zufälligkeit ausschliesst. In Überlieferungen aus dem Westen und dem Osten finden wir zusätzliche Hinweise auf Flugzeuge.
Das wirft eine Reihe von Fragen auf:
* Die Flugzeuge mussten gebaut werden. Welche technischen Kenntnisse und Hilfsmittel waren damals vorhanden?
* Die Flugzeuge mussten angetrieben werden. Mit welchen Energien flogen sie? Oder allgemeiner im Hinblick auf unser Thema: über welche Energiequellen verfügten die Menschen im Altertum?
Diesen Fragen geht Dr. Hermann Wild anhand von archäologischen und spirituellen Quellen nach:
In den alten Epen, dem Gilgamesh-Epos der Sumerer, dem Mahabharata¹ und dem Ramayana aus Indien, stösst man immer wieder auf Hinweise, dass die Helden jener Zeit über Vimanas oder fliegende Wagen verfügten und damit fliegen konnten.
Vor ihren Kämpfen suchten sie Waffen und Unterstützung bei den Göttern. Im Verkehr mit diesen Göttern benutzten sie fliegende Wagen: «Zuletzt erschien lndra selbst, der Herr des Himmels, mit seiner Gemahlin Sachi in seinem himmlischen Streitwagen vor Arjuna und gebot dem Helden, den Wagen zu besteigen und mit ihm in den Himmel zu kommen. Arjuna verrichtete seine Waschungen im Wasser des Ganges und opferte von dem heiligen Wasser den Manen seiner Vorfahren. Betend bestieg er den Streitwagen, den Matali lenkte, und erreichte die Wohnung der Götter. Hier erhielt er von lndra all dessen Waffen.» Diese Darstellung der Begegnung von Arjuna mit lndra ist nicht die Schilderung eines Traums. Sie scheint Realität zu sein: Arjuna suchte Hilfe, erhielt Waffen, die er dann im Kampf gegen Vasudeva wirklich einsetzte.
Das ganze Epos würde nichts verlieren, wenn dieser fliegende Streitwagen gar nicht erwähnt würde. Auch die griechischen Helden und Halbgötter gingen ganz einfach zu ihren Göttervätern. Wie und mit welchen Mitteln tut nichts zur Sache. Weshalb erscheint denn der Wagen des lndra überhaupt im Epos? Weil fliegende Wagen ganz selbstverständlich waren.
Das Ramayana
Auf einer Erkundungsreise zu Ravana sieht Hanuman in Lanka den fliegenden Wagen und beschreibt ihn mit folgenden Worten: «Vishvakarma selbst hielt ihn für ein unvergleichliches Meisterwerk, denn er vermochte durch den Himmel zu fliegen wie ein Leuchtfeuer im Kreis der Sonne, und strahlte unbeschreiblich. Ravana hatte den Wagen kraft seiner Askese und Kontemplation erhalten, und er erschien, wo immer sein Herr ihn sich mit der Kraft seiner Gedanken hinwünschte. Unwiderstehlich und schnell wie der Wind war der Wagen, eine Quelle der Glückseligkeit für jene grossmütigen Geschöpfe, die sich frommen Taten ergeben und den Gipfel an Wohlstand und Ruhm erreicht haben. Den Himmel vermochte er zu durchqueren, und er enthielt viele Kammern und unzählige seelenentzückende Kunstwerke.»
Vibhishana, der Bruder des besiegten Ravana, ruft den fliegenden Wagen Pushpaka herbei und stellt ihn Rama zur Verfügung, damit er mit seiner befreiten Sita wieder nach Ayodhya zurückreisen kann.
Auf dieser Reise schildert Rama seiner Gemahlin im überfliegen den Ort des Kampfgeschehens und die Landschaft. Diese Schilderung ist nun bemerkenswert. Wir müssen berücksichtigen, dass das Ramayana vor etwa 2000 Jahren von einem Weisen Valmiki geschrieben worden ist. Wie kann ein Schriftsteller aus dem Norden eine 2000 km weiter südlich gelegene Landschaft aus der Vogelschau beschreiben, ohne dies selbst erlebt zu haben? Die Beschreibung der Landschaft ist als Bestandteil der Geschichte von Rama beigegeben mit der Absicht, dadurch die Existenz des Pushpaka, des fliegenden Wagens, zu bekräftigen.
Vier verschiedene Vimanas
Ins Detail gehende Angaben darüber, wie man Vimanas baut, finden wir in einem Werk in Sanskrit Die Wissenschaft der Vimanas. Dieses Buch wurde von Subbaraya Shastri in Sanskrit geschrieben, basierend auf einem verschollenen Buch von Maharshi Bharadwaja. In gedruckter Form erschien es erstmals 1923 in Sanskrit. Auf welche Zeit die Originalfassung von Bharadwaja zurückgeht, ist nicht bekannt. Mit Sicherheit ist sie älter als die Darstellung der Architektur im Samarangana Sutradhara. Es unterscheidet sich vor allem hinsichtlich des technischen Niveaus und der Vielfalt der Ausführungsformen, auch der Hilfsmittel. Zudem steht hinter den Vimanas von Bharadwaja ein erkennbarer Zweck: sie werden benötigt zum Reisen, zum Transportieren und als Kampfmittel im Krieg.
Die Masse der Vimanas werden mit einer Einheit Fuss angegeben. Die Flugzeuge erscheinen sehr gross, wenn wir unter Fuss eine Länge von 30,48 cm entsprechend dem heutigen englischen Fuss verstehen. Vergleichsweise wird die Raumhöhe in den Vimanas mit etwa 12 Fuss angegeben. Setzt man dies einer Höhe von 2,4 m gleich, so würde ein Fuss einer Länge von lediglich etwa 20 cm entsprechen. Vier Vimanas nach S. Shastri:
* Shakuna-Vimana: In der Form gleicht dieser Typ einem Vogel. Abmessungen des Rumpfes 78 Fuss x 25 Fuss. Die Höhe ist, wie bei allen Typen, gegeben durch die Höhe eines Hohlmastes, hier von 80 Fuss. Die Länge der Flügel beträgt je 80 Fuss. Vortrieb durch Propeller.
* Sundara-Vimana: Flugzeug mit runder Grundfläche ohne Flügel. Durchmesser 100 Fuss. Höhe des Mastes 56 Fuss. Die Steuerung des Vimanas erfolgt durch einen Düsenantrieb.
* Tripura-Vimana: Fahrzeug von langer, schlanker Form (100×30 Fuss), geeignet für Reisen in der Luft, auf dem Land und zu Wasser. Die Räder sind in Radkasten einschwenkbar; die Kasten durch Schieber verschliessbar. Der Rumpf ist mit einem Wasserdichten gummierten Gewebe überzogen. Elektrischer Antrieb.
* Rukma-Vimana: Sehr grosses und schnelles Flugzeug. Umfang des Rumpfes bis 1000 Fuss. Umhüllung von goldenem Aussehen (Gold=Rukma), erzeugt durch eine Oberflächenbehandlung von Rajah-Metall. Verfügt über vier Hohlmaste von 100 Fuss Höhe.
Querschnitt eines Rukma-Vimana mit einer Höhe von 30 Metern (100 Fuss): Auftrieb durch vier Hohlmaste.
Gezeichnet mit Anweisungen von Subbaraya Shastri durch T. K. Ellappa, Bangalore, 02.12.1923.
Der Hauptantrieb
Gemeinsames Merkmal dieser Vimanas ist ein zentral angebrachter hohler Mast, der offensichtlich dem Hauptantrieb, das heisst der Überwindung der Schwerkraft, dient. Der Mast hat eine Länge von 56 bis 100 Fuss bei einem Durchmesser von 6 bis 8 Fuss. In seinem Inneren sind verstellbare Blenden oder Propeller angebracht, mit welchen die Luftmenge reguliert werden kann, die durch das Rohr strömt. Der Mast ist unten erweitert, ähnlich einem umgekehrten Trichter, und gleicht damit dem Exhauster eines Raketenantriebes. Es sind aber keine Einbauten oder Hilfsmittel erkennbar, mit welchen eine Erhitzung oder eine andere Beeinflussung der durchströmenden Luft erfolgen könnte. Einziges zusätzliches Element ist ein Kristall, der über dem Hohlmast angebracht ist. Er hat eine bemerkenswerte Grösse von etwa 2 Fuss Länge und 2 Fuss Durchmesser. Man kann annehmen, dass er in einem bestimmten Zusammenhang mit dem Auftrieb steht.
Shakuna-Vimana: Die Höhe des Flugzeuges ist wie bei allen Vimana-Typen durch die Höhe des Hohlmastes gegeben. Der Propeller muss nur die Kraft für die Vorwärtsbewegung aufbringen, nicht für den Auftrieb. Die Flügel haben eine Steuerfunktion. Bei Nichtgebrauch werden sie an den Rumpf angelegt. Mit dem Schwanz kann der Steig- und Sinkflug eingeleitet werden.
Abbildung: Gezeichnet mit Anweisungen von Subbaraya Shastri durch T. K. Ellappa, Bangalore, 3.12.1923
Die Steuerung
Die Fortbewegung der Shakuna-Vimanas erfolgt durch einen Propellerantrieb. Es scheint, dass der Propeller aber nur die Kraft für die Vorwärtsbewegung aufbringen muss, nicht auch für den Auftrieb des Vimanas. Den schwenkbaren Flügeln, die den Flügeln eines Vogels nachempfunden sind, kommt nur eine Steuerfunktion zu, wie auch dem Schwanz; damit kann Steig- und Sinkflug eingeleitet werden. Bei Nichtgebrauch werden die Flügel an den Rumpf angelegt. Der Propeller wird angetrieben durch Dampfmaschinen, die ihrerseits gespiesen werden durch Dampf aus zwei Wärmetauschern mit Brennkammern. Als interessantes Detail ist zu bemerken, dass das Öl mit einer elektrischen Vorrichtung aus einem Stromgenerator gezündet wird. Das Öl stammt aus zwei vorgewärmten Öltanks, die unter dem Boden des Maschinenraums angebracht sind. Frischluft zur Verbrennung stammt aus einem Gebläse, welches von den Dampfmaschinen angetrieben wird. Die Abgase werden in den hohlen Mast geführt und dort nach unten ausgestossen. Vier Luftpumpen, welche ebenfalls von den Dampfmaschinen angetrieben werden, pumpen Luft aus dem Hohlmast in vier unter dem Boden befindliche Bälge. Daraus wird nach Bedarf Luft zu Düsen auf den Seiten des Vimanas geleitet, um damit Richtungsänderungen vornehmen zu können.
Beim Shakuna-Typ erfolgt die Steuerung mit Dampferzeuger und den Dhomadgama-Yantras². Diese werden so genannt, weil sie Dämpfe mit hoher Geschwindigkeit ausstossen. Dieses System lässt sich wie folgt beschreiben: Von drei nebeneinanderstehenden Behältern ist der mittlere mit einer Mischung aus drei bestimmten Ölen gefüllt; die andern zwei enthalten Wasser. Auf dem Ölbehälter ist ein Erhitzungsrohr montiert. Vom Generator führen zwei Drähte über einen Schalter zu einem elektrischen Kristall. Fliesst ein Strom von 80 Linkas (Masseinheit), gerät der Kristall in Bewegung (Vibration?), durch (innere?) Reibung erzeugt er Wärme von 100 Kekshyas (Masseinheit). Dadurch wird das Öl im Behälter erhitzt und beginnt zu verdampfen, der Dampf gelangt ins Erhitzungsrohr. Dieses ist umschlossen von zwei Wassermanschetten, in welche das Wasser aus den zwei Behältern fliesst. Die elektrische Energie wird vom Kristall weiter in das Erhitzungsrohr zwischen den Manschetten geleitet. Dadurch wird auch das Wasser verdampft. Öldämpfe und Wasserdampf strömen in entsprechenden Rohren weiter aufwärts und erhitzen sich dabei auf 500 Kekshyas. Von einem Verteilsystem aus werden dann die Dämpfe zu 40 Einheiten von Ventilen mit sogenannten Elefantenrüsseln geleitet. Diese 40 Einheiten sind in Gruppen auf die vier Seiten des Vimana-Chassis verteilt und dort fest angeschraubt. Die Elefantenrüssel sind flexibel und bestehen aus einem gummierten, wärmefesten Gewebe. Je nach Bedarf lässt man mit Hilfe der Ventile Dämpfe ausströmen. Die Richtung, in welche der Dampfstrahl mit den Elefantenrüsseln gelenkt wird, bestimmt dann die Flugrichtung des Vimanas. Es kann sich dadurch vorwärts bewegen, drehen, steigen oder senken.
Eine ganz ähnliche Beschreibung finden wir in der Geschichte von Atlantis von Scott-Elliot³: «Ein starker, schwerer Metallkasten in der Mitte des Bootes war die Kraftquelle. Von da floss die Kraft durch zwei grosse biegsame Röhren, sowohl nach beiden Enden des Schiffes, als auch durch acht, die Schiffslänge entlang an den Plankenbekleidungen befestigte Hilfsröhren. Diese hatten doppelte, senkrecht nach oben und unten gerichtete Öffnungen. Beim Antritt der Reise wurden die Ventile der acht nach abwärts gerichteten Plankenröhren geöffnet – alle anderen Ventile dagegen geschlossen. Der sie durchfliessende Strom stiess mit solcher Kraft auf die Erde, dass das Boot aufwärts getrieben wurde, während die Luft selbst als der nötige weitere Stützpunkt diente. Sobald das Boot sich genügend erhoben hatte, wurde die biegsame Röhre an dem der Fahrtrichtung entgegengesetzten Ende des Schiffes in Aktion gesetzt, während der durch die acht lotrechten Röhren fliessende Strom durch teilweise Schliessung der Ventile auf die zur Festhaltung der erreichten Höhe erforderliche geringere Stärke vermindert wurde. Der jetzt durch die abwärts gerichtete, zu dem Schiffhinterteil ungefähr einen Winkel von 45 Grad bildende grosse Röhre geleitete Hauptstrom, half einerseits die erreichte Höhe festzuhalten und gab andererseits die grosse, zur Fortbewegung des Schiffes in der Luft erforderliche Triebkraft ab. Die Steuerung geschah durch den Ausfluss des Stromes aus dieser Röhre; denn der geringste Wechsel in ihrer Richtung verursachte sofort eine Änderung im Kurs des Schiffes. Dennoch war beständige Aufsicht hierbei nicht erforderlich.»
Baumaterialien und Hilfseinrichtungen
Wichtigstes Baumaterial der Vimanas war Metall, in verschiedenen Legierungen gegossen. Für die tragenden Teile wurde Rajaloha (Königsmetall) eingesetzt. Diese Legierung wurde als die geeignetste aus einer grösseren Gruppe von verwandten Metallen bezeichnet. Sie wurden alle aus drei verschiedenen Metallen (oder Erzen) Souma, Soundala und Morthweka hergestellt. Das Königsmetall zeichnete sich aus durch Wärmefestigkeit (oder die Eigenschaft, Wärmestrahlung abschirmen zu können) und geringes Gewicht. Zu anderen Zwecken wurden andere Legierungen eingesetzt, zum Beispiel für bestimmte Gefässe eine Legierung aus Zink, Kupfer und Suvarchala(?), Teile eines elektrischen Generators wurden aus Kupfer, Blei und Chumbaka (Eisen?) gegossen. Den Legierungen wurden jeweils Zusatzstoffe beigegeben; bei fast allen Rezepten finden wir Borax. Auch heute ist Borax ein bekannter Zusatzstoff für die Herstellung von Schweissmaterial; sein Zusatz bewirkt ein besseres Verbinden der verschiedenen Legierungsbestandteile. Neben den metallischen Baustoffen wird die Herstellung verschiedener nichtmetallischer Stoffe beschrieben, zum Beispiel das Imprägnieren oder Beschichten von Geweben, um sie wasserdicht oder hitzebeständig zu machen.
Dieser indischen Darstellung wollen wir wieder einen Ausschnitt von Scott-Elliot über die Technik in Atlantis gegenüberstellen: «Das zu den Luftbooten verwendete Material war entweder Holz oder Metall. Die ersten Luftboote wurden aus Holz erbaut, unter Benützung ausserordentlich dünner Bretter, die aber mit einer Substanz getränkt wurden, welche das Gewicht nicht wesentlich erhöhte, ihnen aber ledergleiche Zähigkeit gab und die notwendige Vereinigung von Leichtigkeit und Stärke herstellte. Bei der Verwendung von Metall war es allgemein eine Legierung, zwei weisse Metalle und ein rotes bildeten die Komposition. Das gewonnene Metall war weissfarbig, gleich dem Aluminium, aber noch leichter. Das rohe Rahmenwerk des Luftbootes wurde mit diesem Metall vollständig beschlagen und, wo erforderlich, elektrisch zusammengeschweisst. Die Aussenseiten, sowohl bei Verwendung von Metall als auch von Holz, waren dem Anschein nach fugenlos und vollkommen glatt; im Dunkeln glänzten die Boote wie mit einem hellleuchtenden Anstrich versehen.»
Flugeigenschaften
Über das Fliegen selbst lesen wir bei Bharadwaja nichts. Scott-Elliot beschrieb ebenfalls solche fliegenden Fahrzeuge. Er schreibt von einer grössten erreichten Geschwindigkeit von ungefähr 100 englische Meilen pro Stunde.
Die Flugbahn war niemals geradlinig, sondern immer wellenförmig, dem Erdboden bald näher, bald ferner. Die Flughöhe belief sich nur auf einige 100 Fuss, so dass, wenn hohe Berge in der Fluglinie lagen, die Richtung gewechselt und der Berg umfahren werden musste, die verdünntere Luft leistete nicht länger die notwendige Stütze. Hügel von etwa 1000 Fuss Höhe waren das Höchste, was überfahren werden konnte.
Es ist bemerkenswert, dass Rudolf Steiner das Fliegen in ganz ähnlicher Weise beschreibt.
Antriebe und Energien. Was ist Para?
Der hohle Mast dient zweifelsfrei dem Auftrieb. Um mit Hilfe eines solchen hohlen Mastes die Schwerkraft überwinden zu können, muss oben Luft angesaugt und unten mit höherer Geschwindigkeit wieder ausgestossen werden. Dazu muss sich aber das Volumen vergrössern, die Luft muss sich ausdehnen. Das kann durch Erhitzung der Luft im Rohr erreicht werden oder auch dadurch, dass die Luft, die aus zweiatomigen Molekülen besteht, in ihre einatomigen Bestandteile zerlegt, das heisst dissoziiert würde. Dadurch könnte bei den angegebenen Abmessungen ein Auftrieb von einigen Tonnen erreicht werden. Dazu bedarf es aber eines dauernden Energiezuflusses. Die mitgeführte Ölmenge würde aber nicht ausreichen, um den Energiebedarf über eine annehmbar grosse Flugstrecke zu decken.
Der hohle Mast dient zweifelsfrei dem Auftrieb.
Im Samarangana wird die Energieversorgung folgendermassen dargestellt: «… mit einem Raum im Boden, um eine Vorrichtung aufzunehmen, die voll von Feuer ist und mit dem Para an seinem Platz.» und «Darin stelle vier starke Gefässe gefüllt mit Para, und dann stelle einen Eisenbehälter voll von Feuer darunter. Die derart geheizten Gefässe erzeugen Kraft mittels Quecksilber, Rasaraja, dem Para, und sie bewegen die Maschine, und mit der Kraft des Rasaraja, dem Para, wird es sich in die Luft erheben.»
Was bedeutet nun Para? Das heutige Sanskrit lässt keine klare Deutung dieses Begriffes zu. Para könnte im Textzusammenhang als ein Material verstanden werden, das Energie erzeugt oder abgibt. Para wird im Text aber auch in einen Zusammenhang mit dem Piloten gebracht: «Mit dem Reisenden (dem Piloten) auf dem Vogel … tritt das Para in Aktion und erzeugt Energie.» Dies würde bedeuten, dass durch eine psychische Kraft (Tantra) des Piloten erst die eigentliche Energie genutzt werden könnte.
Energieformen
Bharadwaja unterscheidet im Verlauf seiner Beschreibungen zwischen verschiedenen Energien oder Kräften (Shakti=Kraft). Die wesentlichsten dürften die folgenden sein:
* Soryashakti: Sonnenenergie, die sich hauptsächlich als Wärme äussert.
* Parashakti: Entgegengesetzte Energie, die von aussen auf die Erde eingestrahlt wird, aber nicht von der Sonne stammt.
* Das elektrische Dutzend: eine Gruppe von zwölf Kräften oder Strahlungen, möglicherweise so zu verstehen, dass diese Strahlungen in den Sonnenkristallen in elektrische Energie umgewandelt werden können.
* Molashakti: die Primärenergie, welche wahrscheinlich die Auftriebsenergie der Vimanas darstellt.
Diese Energien werden zum Teil zu Antriebszwecken genutzt, zum Teil können sie sich auch in einer störenden Form äussern, die schädlich ist für den Menschen und für die Einrichtungen. Mit verschiedenen Yantras2 wird versucht, solche schädlichen Einflüsse abzuhalten. Für deren Auftreten werden Eigenschaften der Bahnbewegungen der Sonne und der Planeten verantwortlich gemacht. Aus Shastri/Bharadwaja Die Wissenschaft der Vimanas, Ausschnitte über störende Kraftfelder: «Während der Bewegung der Sonne und der Planeten in den 12 Häusern des Tierkreises, wegen der unterschiedlichen Geschwindigkeiten ihrer normalen und rückläufigen Bewegungen können gegensätzliche Kräfte im Tierkreis erzeugt werden, und ihr Widerstreit lässt Ströme gewaltiger Kräfte freiwerden, welche Teile des Flugzeugs, die damit verbunden sind, zu Asche machen können. Der Pilot soll gewarnt werden durch das Ushnapramaka Yantra (Wärmemessgerät), um die betroffenen Teile schützen zu können.
Im Verlauf ihrer Bahnbewegungen können sich zwei Planeten zu nahe kommen. Dadurch geraten ihre gewaltigen Kräfte in Konflikt miteinander und können Brände auslösen.»
Das Wissen um die Yantras wurde vor der Zeit Bhojadevas nirgends schriftlich festgehalten. Es wurde jeweils vom Meister seinen Schülern beigebracht und so über lange Zeiträume unverändert weitergegeben. Das Wissen wurde in diesem Kreis als ein Geheimnis sorgsam gehütet.
Das damalige Wissen hat zweifellos auf einem erstaunlich hohen Niveau gestanden. Davon zeugt auch die genaue Kenntnis der Umlaufzeiten der Planeten um die Sonne. Der Ursprung des Wissens muss zeitlich weit zurückliegen.
Vril, die Gedankenkraft
Im Samarangana, dem indischen Werk über den Bau von Vimanas, sind wir den zwei Begriffen Rasaraja und Para begegnet: «… und mit der Kraft des Rasaraja, dem Para, wird es sich in die Luft erheben» Die Bedeutung der Begriffe Rasaraja und Para ist nicht klar. Rasaraja, wörtlich königlicher Genuss oder königliche Leidenschaft, könnte einen Zustand bedeuten, der in tiefster Meditation erreicht werden kann. Para, das Grösste oder das Göttliche, kann sowohl eine geistige Energie als auch einen Äther als Träger der kosmischen Energie darstellen.
Nach Bharadwaja muss der Pilot mit Tantrika vertraut sein. Er muss kompetente Unterweisung erhalten, um durch Erlangen von Mahamaya, Shambara und anderen tantrischen Fähigkeiten das Flugzeug mit den Energien ausstatten zu können. Die tantristischen Übungen sind eine Meditationstechnik. Sie bezwecken, durch Riten und Meditationen den Zugang zu den kosmischen Kräften zu erwecken und sie beherrschen zu können. Mahamaya die grosse Zauberin, und Shambara sind besondere tantristische Techniken.
Der Pilot setzt seine geistigen Kräfte ein um die kosmischen Kräfte als Antriebskräfte zu nutzen.
Auch wenn diese Texte im Detail nicht klar verständlich sind, so zeigen sie doch das Zusammenwirken von Mensch und Mechanismus. Durch Meditation bringt sich der Pilot in den Zustand, in welchem er seine geistigen Kräfte einsetzen kann, um die kosmischen Kräfte als Antriebskräfte zu nutzen. Para kann als das verbindende Glied zwischen der Psyche des Piloten und dem Antriebsmechanismus verstanden werden.
Scott-Elliot verwendet den Begriff Vril und versteht darunter eine Kraft oder Fähigkeit geistigen Ursprungs, mit deren Hilfe der Mensch die Kräfte der Natur beeinflussen kann. Anfangs scheint persönliches Vril die Triebkraft geliefert zu haben – wobei es nicht darauf ankommt, ob dies mit Hilfe irgend einer mechanischen Vorrichtung geschah; später aber wurde dieses durch eine Kraft ersetzt, welche, obgleich auf eine für uns unbekannte Weise erzeugt, nichtsdestoweniger durch bestimmte maschinelle Vorrichtungen arbeitete. In diesem Text entspricht das Vril von Scott-Elliot den tantrischen und mantrischen Fähigkeiten von Bharadwaja. Vril beinhaltet auch den von Mesmer⁴ postulierten tierischen Magnetismus und bildet die Basis für die direkte Übertragung von Gedanken von Mensch zu Mensch.
Die Psyche kontrolliert die Materie
Überlieferungen und alte Texte zeigen, dass verschiedene alte Techniken auf Schwingungen, Vibrationen oder Tönen beruhen. Vom Transport schwerer Steine oder der Anwendung von Kristallen wissen wir es mit einiger Wahrscheinlichkeit; von anderen können wir es vermuten. Die Schwingungen werden nicht verursacht mit Hilfe von irgendwelchen technischen Einrichtungen, sondern einzig durch die Psyche des Menschen. Es handelt sich um eine Technik, deren Basis ein psychisch-physisches Zusammenwirken des Menschen mit seiner Umgebung ist.
Seth⁵ erklärt dazu: «Ihr kennt die Bedeutung des äusseren Tones. Er ist ein Kommunikationsmittel, ist aber auch das Nebenprodukt anderer Ereignisse und wirkt sich auf die physische Atmosphäre aus. Das Gleiche gilt auch für das, was ich den inneren Ton nennen möchte, den Ton, den eure Gedanken in eurem eigenen Kopf erzeugen. Innere Töne üben auf euren Körper einen noch stärkeren Einfluss aus als äussere Töne. Sie wirken auf die Atome und Moleküle ein, aus denen eure Zellen aufgebaut sind. Mit einer gewissen Berechtigung könnte man sagen, dass ihr durch sie mit eurem Körper redet, nur handelt es sich dabei um ein inneres Reden. Die gleiche Art von Ton hat einst die Pyramiden erbaut, und zwar war das kein Ton, der mit physischen Ohren wahrnehmbar wäre. Der gleiche innere Ton formt euer Fleisch und eure Knochen. Der Ton existiert in Verbindung mit, aber auch wieder ganz unabhängig von den mentalen Worten, die ihr beim Denken verwendet.»
Kristalle wandeln Energien
Aus unserer heutigen Technik sind Kristalle nicht mehr wegzudenken. Die ganze Nachrichtentechnik mit Radio und Fernsehen, ferner die Computertechnik, die Technik der stufenlosen Antriebe mit Thyristoren, sie alle funktionieren mit Hilfe von Halbleitern. Dies sind Kristalle oder Kristallplättchen von besonderer Art, mit denen eine kleine elektrische Spannung einen starken elektrischen Strom steuern kann.
Ein Kristall ist im wesentlichen ein Material, in welchem die Atome in einer strengen geometrischen Ordnung zueinander fest angeordnet sind. Die äussere Form des Kristalls ist abhängig vom Kristallgitter. Im übrigen muss ein Kristall nicht unbedingt räumlich ausgedehnt sein, wie etwa ein Bergkristall. Es gibt auch dünne Kristallplättchen und Kristalle in flüssiger Form. Um die Atome in diesem Gitter sind Elektronen frei beweglich. Auf der Art des Gitternetzes und auf den freien Ladungsträgern beruhen die meisten Effekte, die wir kennen. Der verbreitetste Kristall ist zweifellos der Bergkristall oder Quarz. Auffallend ist vor allem seine unsymmetrische Form, die trotzdem strengen Regeln folgt. Auf dieser Unsymmetrie beruht eine seiner Eigenschaften: Ein Stückchen dieses Kristalls kann einen Lichtstrahl, der in einer bestimmten Richtung auf den Kristall fällt, in zwei verschiedene Lichtstrahlen aufteilen, die sich durch ihre Schwingungsebenen unterscheiden. Der Kristall kann Licht polarisieren.
Diese Beispiele zeigen einige charakteristische Eigenschaften von Kristallen. Sie können beispielsweise Licht in Elektrizität, Elektrizität in mechanische Spannungen und umgekehrt umsetzen. Das heisst, sie wandeln eine Energieform in eine andere um.
Zweitens können sie polarisieren, das heisst Licht in verschiedene Komponenten aufteilen oder verschiedene Komponenten verschiedenartig behandeln. Diese Umwandlungen und Effekte vollziehen sich sozusagen im mikroskopischen Bereich; sie sind sehr schwach, meistens müssen sie zu einer Nutzanwendung zusätzlich verstärkt werden. Es gibt viele Erscheinungen um Kristalle, aber praktisch jede Erscheinung oder jeder Effekt steht für sich allein. Unser Wissen über Kristalle ist unvollständig; wir müssen annehmen, dass es noch Effekte um Kristalle gibt, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können.
Energieversorgung der Vimanas
Im Altertum sind ebenfalls Kristalle für verschiedene Zwecke eingesetzt worden. Der Unterschied gegenüber unserem heutigen Wissen liegt in der Leistung. Damals konnten mit Kristallen offenbar hohe Leistungen erreicht werden, die ausreichend waren, um die Kristalle zur praktischen Energiegewinnung einzusetzen.
In der Energieversorgung der Vimanas kam den Kristallen eine grosse Bedeutung zu. Sie wurden eingesetzt, um Energie umzuwandeln, um sie weiterzuleiten oder sie zu speichern. Einige der Yantras mit Kristallen, wie sie damals verwendet wurden, sind im Buch über den Bau von Vimanas von Bharadwaja beschrieben. Sind diese Funktionen und Eigenschaften der Kristalle unbegreiflich oder zu phantastisch? Nein, keineswegs. Überraschend ist nicht die Art der Anwendung von Kristallen, sondern die Tatsache, dass die alten Inder über ein Wissen verfügten, das wir erst vor einigen Jahrzehnten wieder zu entdecken begannen.
Ein Kristall wird in den Sanskrit-Texten mit dem Ausdruck Mani bezeichnet. Man muss annehmen, dass der Begriff Mani weiter zu fassen ist. Ein klarer Bergkristall ist eindeutig ein Mani. Nach diesen Texten hat ein Kristall die Eigenschaft, dass er eine bestimmte Strahlung der Sonne absorbieren und diese Energie in einer anderen Form wieder abgeben kann.
Eine häufige Verwendung von Kristallen besteht darin, dass er die Strahlungsenergie in Form von elektrischer Energie wieder abgibt. Die auf den Kristall einfallende Strahlung bewirkt eine elektrische Polarisation, so dass am Kristall eine elektrische Spannung abgenommen werden kann. Ein solcher Kristall wird Sonnenkristall genannt.
In einer Variante dieser Ausführung wird an die Stelle des Sonnenkristalls ein sogenannter Amshumitra-Kristall gesetzt. Dieser Kristall kann die eingestrahlte Energie in einem gebündelten Strahl wieder aussenden. Die Energie kann damit konzentriert in eine gewünschte Richtung gelenkt werden. Die gebündelte Energie kann weiteren Kristallen zugeleitet werden, welche die Fähigkeit haben, die Energie zu speichern.
Kristalle werden nicht nur im Zusammenhang mit der Stromerzeugung eingesetzt. Es gibt noch verschiedene andere Anwendungen. Eine häufige ist das Erwärmen oder Heizen. Heute würden wir eine elektrische Heizung ganz einfach mit einem elektrischen Widerstand bauen. Die alten Inder benutzten auch dazu einen Kristall. Eine Einrichtung zum Aufheizen von Öl wird so beschrieben: «Ein Rohr mit Drähten wird vom Stromgenerator geführt und mit den Angelpunkten des Kristalls verbunden. Strom von 80 Linkas Stärke soll zum Kristall geleitet werden, dessen Bewegung wird Reibung bewirken und Wärme erzeugen. Dadurch wird das Öl im Kessel erwärmt und siedet und verdampft.»
Es gibt verschiedene Kristalle, die zu unterschiedlichen Zwecken verwendet werden. Teils weisen sie bestimmte geometrische Formen auf, teils liegen sie in einem Säurebad, und teils müssen sie zusätzlich bewegt werden. Zusammenfassend können wir, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, die folgenden Gruppen unterscheiden:
1. Umwandlung von Sonnenstrahlung in Elektrizität: Die Strahlung der Sonne wird mit Hilfe von Spiegeln oder Reflektoren auf den Kristall gelenkt. An zwei bestimmten Stellen des Kristalls kann ein elektrischer Strom abgenommen werden.
2. Erzeugung eines gebündelten Strahles: Ein Kristall kann Energie, die von der Sonne oder einem andern Kristall eingestrahlt wird, in Form eines gebündelten Strahls in eine gewünschte Richtung zurückstrahlen.
3. Speichern von Strahlungsenergie: Ein Kristall kann durch eingestrahlte Energie angeregt werden und dadurch Energie aufnehmen und speichern. Unter bestimmten Bedingungen (zum Beispiel Rotation im Säurebad) kann er diese Energie wieder abstrahlen.
4. Umwandeln von Elektrizität in Wärme: Ein Kristall kann bei angelegter elektrischer Spannung unter bestimmten Bedingungen Wärme abgeben, teilweise auch in anderer Form, etwa als Strahlung.
Grundsätzlich sind derartige Energieumwandlungen mit Kristallen auch heute bekannt. Der Unterschied liegt jedoch in der Stärke der Effekte. Damals konnten offenbar hohe Leistungen erreicht werden, die ausreichend waren, um die Kristalle zur praktischen Energieversorgung einzusetzen.
So etwa sah der Kristall aus: Otto erinnert sich an sein Leben als Arbeiter im Kristall-Kraftwerk zur Zeit der Vimanas.
Abbildung: *Technologien von gestern: Chancen für morgen* von Hermann Wild
Freund Otto
Einem Freund berichtete ich über die Gewinnung einer Strahlungsenergie mit Hilfe von Kristallen. Die alten Inder hätten ihre Vimanas damit angetrieben, und in Südamerika seien Kraftwerke betrieben worden.
Da sprach Otto: «Die Verbraucher waren Fahrzeuge, besser gesagt Flugzeuge, welche die Energie zum Antrieb aufnahmen. Dazu hatte jedes Fahrzeug einen eigenen kleineren Kristall an Bord. Es waren keine Strassenfahrzeuge, sie bewegten sich in der Luft, denn Strassen gab es keine. Und im Wasser konnten sie sich auch bewegen. Der Kristall im Kraftwerk ist in einer ganz bestimmten Weise geschliffen gewesen.» Ich wurde hellhörig. Denn was Otto mir erzählte, war wie ein Zitat aus meinem Buch. War mir jemand mit diesem Thema zuvorgekommen? Oder hatte er Cayce gelesen und war ebenfalls auf dessen Beschreibung der Steine gestossen?
Otto weiter: «Als du mir das erzählt hast, erinnerte ich mich daran, dass ich einst in einem solchen Kraftwerk gearbeitet hatte. In einem früheren Leben.» Otto beschrieb mit einer Armbewegung die Art, wie die Flugzeuge flogen: «Es glich der Art, wie die Drähte von Hochspannungsleitungen von Mast zu Mast durchhängen. Ein Seitenwind konnte die Flugzeuge nicht von ihrem Weg ablenken. Sie folgten ihrer Bahn, wie wenn sie geführt würden. Die Energie erhielten sie von einem Kraftwerk mit einem grossen Kristall. Sie nahmen die Energie mit einem Kristall auf, der jedoch sehr viel kleiner war, jedoch grundsätzlich gleich funktionierte. In Betrieb wurde dann dieser Kristall sehr heiss.» Er beschrieb die Kristalle als Glaskörper von einigen Metern Länge. Am oberen Ende seien diese in eine grosse Zahl von Flächen geschliffen gewesen. «Wozu denn diese Form?»
Otto: «Damit die Strahlung im Innern des Glases an den Flächen reflektiert wird. Die untere Seite des Glases ist flach gewesen. Und so schwingt die Strahlungsenergie zwischen den beiden Enden des Glases hin und her, bis sie den Kristall schliesslich verlässt.»
An ein Antennensystem vermochte er sich zu erinnern, wusste aber nicht, wie die Energieübertragung funktionierte.
Hat Otto die Literatur gelesen? Wohl kaum. Er wäre kaum dafür zu gewinnen, Literatur über ein Problem der Vergangenheit zu studieren. Und zudem: einige seiner Aussagen sind in der Literatur, wenigstens soweit sie mir bekannt ist, nicht zu finden. Hat er die Zeit der Kristallenergie selbst miterlebt? Dafür spricht einiges. Es scheint, als ob seine Erinnerung zuerst geweckt und angeregt werden müsste. Dies könnte dadurch geschehen, dass er etwas sieht oder hört, was seine Erinnerung wachruft, wie wenn in seinem Innern eine Saite zum Mitschwingen angeregt wird.
Anmerkungen
1 Mahabharata – Die grosse Geschichte der Bharatas – Das bekannteste indische Epos und eines der wichtigsten Dharma-Bücher.
2 Yantra – rituelles Diagramm im Hinduismus, Tantrismus. Wird für Meditation und Initiation verwendet.
3 William Scott-Elliot (1849–1919) – Theosoph. Rudolf Steiner hat sich in seinen Schilderungen Aus der Akasha-Chronik auf ihn bezogen.
4 Franz Anton Mesmer (1734–1815) – Arzt, führte magnetische Kuren durch, begründete den Animalischen Magnetismus, auch Mesmerismus genannt.
5 Seth – Ambivalente altägyptische Gottheit.
Autor
Dr. Hermann Wild (1930–2020), aufgewachsen in der Ostschweiz, studierte Physik an der ETH Zürich.
Er arbeitete an der Universität und in verschiedenen Unternehmen der Maschinenindustrie. Seine Kerngebiete waren Fragen der Qualitätssicherung, die technisch-wissenschaftliche Beratung und Grenzfragen der Physik.
Auszüge aus dem Buch Technologien von gestern: Chancen für morgen von Hermann Wild
Jupiter Verlag 1996. Mit freundlicher Genehmigung vom Verlag. jupiter-verlag.ch
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