Geistiges Heilen live erleben

Radiästhesie Radionik Heilerin
Alice Seidl van Haren in Trostberg mit Hühnerstall und Beifuss: «Es heisst zwar, ich bin der Heiler, aber ich heile nicht.» Foto: Peter Seidl

RR: Deine Heilbehandlungs-Tage werden von bis zu fünfzig Personen besucht. Wenn ich als Teilnehmer sage, dass ich nicht schlafen kann. Was tust Du?

Alice Seidl van Haren: Wenn Du willst, kannst Du nach vorne kommen. Ich nehme meine Einhandrute und zeige der Gruppe, wie ich es mache: Oberhalb vom Kopf fühle ich in der Aura, welches Thema anzuschauen ist und nehme den Entspannungsplatz, Arbeitsplatz und Essplatz wahr. Wenn jemand nicht schlafen kann, muss das nicht mit seinem Schlafplatz zu tun haben. Es kann mit einem anderen Platz oder mit zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun haben. 

Eine Dame ist vorletzten Monat zu einem Heilbehandlungs-Tag gekommen und hatte Angst, wie ihre Grossmutter mit 54 Jahren zu sterben. Sie war den ganzen Tag von zehn bis achtzehn Uhr bei dem Gedanken. Obwohl sie nicht nach vorne kam, um sich behandeln zu lassen, hat sich die Angst bei ihr komplett gelegt. Bei denjenigen, die ebenfalls im Raum sind, tut sich allerhand. Von Haus aus können sich Themen lösen. Ich höre oft, dass Symptome, die nicht angesprochen wurden, auf einmal weg sind. 

Die Dame kam ein zweites Mal mit einem anderen Thema zu mir. Der Arzt hatte ihr gesagt, sie werde ihr Leben lang Medikamente schlucken müssen, weil ihre Hypophyse nicht gut genug arbeite. Ich weiss, dass jeder Körperteil, jedes Organ hundertprozentig arbeitet – sie reagieren auf unsere Impulse. Bei dieser Person war das siebte Chakra blockiert. Ich habe sie gefragt: «Wie steht es um Deinen Glauben?» Sie sagte: «Na ja, Glauben, damit habe ich kein Problem.» Beim siebten Chakra geht es um unser Vertrauen und die Anbindung nach oben. Also hat das was mit Vertrauen und Glauben zu tun. Später stellte sich heraus, dass sie nach Möglichkeit alles kontrolliert. Selbst im Krankenhaus hat sie den Ärzten und Schwestern gesagt, wie sie zu handeln haben. Wenn man selbst viel kontrolliert, muss man viel tun und es ist ein Mangel an Glauben. Wenn der Körper so viele Aufgaben zu erledigen hat und Du nicht ins Vertrauen gehen kannst, kannst Du Dich kaum entspannen, nicht ruhig schlafen und Deine Hypophyse hat mächtig was zu tun. Ich verstehe, dass sie dann nicht das macht, wofür sie eigentlich geschaffen ist. 

In Gelassenheit, Frieden und Genesung kommen

Was macht man, wenn jemand nicht schlafen kann? Es kann sein, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen ein Thema sind. Dann mache ich eine Liste mit Vater, Mutter, allen Grosseltern, Partner, Kindern und vielleicht mit den Menschen, von denen sich die Person abgestossen fühlt, auf die sie eine Wut hat oder die sie vermisst. Nun bitte ich den Klienten, die Augen zu schliessen, nehme die Einhandrute und lese die Liste mit den Personen vor. Ich berühre die Hände des Klienten und fühle an den Nerven und dem Kreislaufmeridian, was wiederum die Bewegungen der Einhandrute ergibt, die wir sehen können. Ich erkläre dem Publikum beim Heilbehandlungs-Tag, was die Bewegungen der Einhandrute bedeuten, damit sie sie selber ablesen können. 

Wenn die Einhandrute eine harmonische Bewegung macht, brauchen wir auf diese Person nicht näher einzugehen. Bei einer Linksdrehung weiss ich, dass da was Nerviges ist. Eine Rechtsdrehung deutet auf ein Zuviel-an-Energie hin. Eine Ellipse zeigt mir eine Verkrampfung an – es schmerzt sogar, wenn ich nur an denjenigen denke. 

Wenn ich auf der Liste alle inklusive der Person selbst mit der Einhandrute angeschaut habe, fragen wir, was spiegeln diese Personen? Wir machen ein Heilritual, um in Gelassenheit, Frieden und Genesung kommen zu können. Wenn wir mit diesen Personen im Frieden sind, kommt unter anderem unser Nerven- und Kreislaufsystem zur Ruhe und wir können besser schlafen. 

Ich mache das seit 17 Jahren auf diese Art. Es ist bekannt, dass sich 3 bis 5 Prozent in unserem Bewusstsein abspielen. Das heisst, 95 Prozent laufen unbewusst ab, sind unsichtbar, aber wirksam. Die Einhandrute zeigt mir, was in diesem unsichtbaren Feld abläuft. Mit einer Rute oder einem Pendel kommt man an dieses riesengrosse, unsichtbare Gebiet heran. 

In Resonanz mit Gemälde

Am Anfang habe ich von der Dame erzählt, die das zweite Mal gekommen ist. Ich sah, dass bei ihrem Entspannungsplatz ein Gemälde hing. Sie sagte zu mir: «Das Gemälde mag ich, das finde ich schön.» Ich sagte: «Das kann schon sein. Aber lass mich mal fühlen, wie Dein Körper damit umgeht.» Ich liess sie das Gemälde in Gedanken entfernen und fühlte über ihre Hand, über die Nerven und den Kreislaufmeridian. Da habe ich gesehen, wenn dieses Bild im Geiste abgehängt, ihr Meridiansystem zur Ruhe kommen würde. Ich fragte sie, ob dieses Gemälde zufällig von der Oma, die mit 54 Jahren verstorben, ist? Was sie bejahte. 

RR: Du sprichst von einem kollektiven Feld, das beim Heilbehandlungs-Tag kreiert wird. Reagieren alle Symptome der Gruppen gleichzeitig? 

Alice Seidl van Haren: Natürlich, wir sind mit allem verbunden – wenn man offen dafür ist, wenn man das will. Schau, es heisst zwar, ich bin der Heiler, aber ich heile nicht. Derjenige heilt sich selbst. Wenn er mit dem, was er in diesem Feld erfährt, mitgehen kann, wenn es bei ihm Klick macht, dann geht es vorwärts, die Schleusen gehen auf und die Energie, die vorher nicht geflossen ist, kann fliessen. Das bestimmt jeder immer noch selbst. Jeder ist sein eigener Herr. 

Memento mori

RR: Welchen Stellenwert hat Memento mori, das Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit im Zusammenhang mit der eigenen Gesundheit?

Alice Seidl van Haren: Die allerhöchste Stelle am Körper ist für mich das siebte Chakra auf unserem Haupt, das nach rechts rum drehen sollte. Da geht es um die Sterblichkeit, um die Anbindung nach oben. Wenn dieses Chakra nicht ganz offen ist, steht uns nur ein Teil der Lebensenergie zur Verfügung.

Memento mori Radiästhesie Radionik
Bedenke, dass Du sterben wirst: Kupferstich von Simon de Passe, 1612.
Bild: Gordon Johnson

Das siebte Chakra der Dame von vorhin hat bei der Einhandrute eine blockierte Bewegung gezeigt. Es ist als ob sie Gott spielt. Jedes Wesen ist göttlich, aber wir sind nicht Gott. Gott ist für mich ein anderes Wort für Quelle, die höchste Anbindung. Ich bin römisch-katholisch. Das Wort Gott finde ich praktisch. Der Mensch denkt, Gott lenkt. Wenn es um Sterblichkeit geht, sollten wir mit der höchsten Instanz einverstanden sein. Da geht es um die Lungenthematik – um Toleranz und Demut. Wenn wir wirklich meinen, die Welt organisieren zu können, haben wir ein grosses Problem. Wenn wir uns mit uns selbst beschäftigen, haben wir genug zu tun.

Leben ist freiwillig

RR: Der Geist herrscht über die Materie. Das Bewusstsein für die Endlichkeit bringt ein Bewusstsein für den Moment und die Möglichkeit, diesen intensiv zu nutzen. Hierfür voraussetzend ist die Erdung und die Verbindung nach oben. Liegt darin der Schlüssel zum Glück? 

Alice Seidl van Haren: Wenn jemand mit irgendeiner Krankheit kommt und sagt: «Ich war bei hundert Heilern und Ärzten, es geht nicht weiter», mag ich nicht die Nummer 101 sein. Ich will Erfolg haben und will, dass mein Klient Erfolg hat. Das siebte Chakra, die Anbindung nach oben ist ein grosser Schlüssel zum Glück. Wenn dieses Chakra nach links dreht, kann ich sehen, dass derjenige lieber sterben möchte. Das kommt vor. Wenn ich das so fühlen kann, sage ich das dem Klienten. Bis jetzt waren alle heilfroh, dass das mal jemand aufdeckt und anspricht. Darüber haben sie meistens noch nicht gesprochen. Ich bin so frei zu sagen: «Na ja, Sie können gern gehen, wenn Sie nicht mehr wollen. Sie sollen darin frei sein. Es ist Ihr Leben.» Wenn ich sowas sage, schockiert das die Menschen, weil sie denken: «Was, das habe ich in der Hand, hm.» Dann fangen sie an, neu zu denken. Wenn ich hier eine Schale mit Schokolade habe und sage: «Von dieser Schokolade darf niemand nehmen», wird die Anziehung gross, ausgerechnet von dieser Schokolade haben zu wollen. Was verboten ist, zieht an. Wenn so ein Verbot aufgehoben wird und man die Erlaubnis für die neue Möglichkeit hat, braucht man es eigentlich nicht mehr. 

Es kann auch ein schockartiger Konflikt daran beteiligt sein, dass sie lieber nach oben wollen oder eine Sehnsucht nach jemandem haben, der gestorben ist, das Kind, der Partner oder die Oma, mit der man schöne Erlebnisse verbindet. Da gibt es Sehnsüchte, die kann ich am vierten Chakra fühlen, das vorne und am Rücken ist. Hier geht es um die Liebe und darum, Liebe leben zu können. Nicht nur die anderen, sondern auch Dich selbst zu lieben. Wenn Du Schmerzen am Knie hast und Dein Knie ganz blöd findest, dann weiss ich nicht, inwiefern wir da eine Heilung erleben können. Aber wenn Du die Liebe zum Knie wieder herstellen kannst, fühlt es sich wohl und kann gesunden. Du kannst dem Knie sogar einen Namen geben. Vielleicht möchte es angesprochen werden. Das Knie hat ein Gefühl. Dadurch dass ich die Chakren muten kann und deren Bedeutung kenne, kann das fehlende Bindeglied hergestellt werden. Das erzähle ich diesen Personen und benutze meine Hände für die Heilarbeit, damit sie in der Lage sind, wieder liebend leben zu können. 

Der Körper weiss es am besten

Ich spüre mit der Einhandrute das Schockerlebnis auf seinem Kopf auf und sage dem Klienten, wann das war. Wir machen zusammen ein kleines Heilritual, so dass er dieses Schockerlebnis besser verdauen kann. Dieser Film wird nicht ungeschehen gemacht. Was geschehen ist, ist geschehen. Das Emotionale flacht ab, so dass derjenige viel leichter damit umgehen kann und Nikotin oder Alkohol zur Betäubung gar nicht mehr braucht. Mit Medikamenten ist es das Gleiche. Wir sind keine Wesen, die Medikamente brauchen. Wenn jemand das will und sich mit Medikamenten wohl fühlt, wird er nicht zu mir kommen, aber wenn er sagt: «Hör mal Alice, ich habe eine Liste mit Medikamenten vom Arzt bekommen und habe gar keine Lust dazu.» Dann soll man auf seinen Körper hören. Der Körper weiss es selbst am besten. Wir haben das Chakrasystem, die Meridiane und Organe. Damit haben wir viele Werkzeuge und Möglichkeiten um herauszufinden, wo das fehlende Bindeglied ist. In Bayern führe ich eine Schule, bei der man das vertieft lernen kann. Am Wochenende war gerade ein Seminar über Allergien und dergleichen. 

RR: Mein Thema ist eher die Erdung. Ich habe das auch in Berlin stark empfunden, wo die Leute nach oben verbunden sind, denen aber oft der Boden fehlt.

Alice Seidl van Haren: Natürlich. Die fliegen davon! Das erste Chakra hat unter anderem mit Aktivität und Passivität zu tun. Das kann durch Schockerlebnisse aus der Balance kommen, dann ist man nur noch am Rennen. Bei finanziellen Schwierigkeiten zum Beispiel, kommt die Entspannung zu kurz und wir sind im ersten Chakra aus der Balance. Nicht nur das: Im siebten Chakra kommt die Energie rein, geht durch die Kundalini nach unten und einzig im ersten Chakra verteilt sie sich an die anderen Chakren. Wenn ich auf diesem siebten Chakra einen Deckel drauf habe, habe ich ein grosses Problem. Die Energie kommt erst gar nicht bis nach unten. Wir sprechen zwar vom ersten Chakra, aber der wichtigste Punkt ist, dass das siebte Chakra offen sein sollte. Das siebte Chakra behandelt man nicht mit den Händen, sondern durch ein Gespräch, durch Bewusstwerden. 

Hinter jedem Tumor steckt ein Schockerlebnis

RR: Du bist Mitglied im Radiaesthesieverein Deutschland RVD und im Österreichischen Verband für Radiästhesie und Geobiologie ÖVRG. Wir haben uns bei Tagungen getroffen. Was bedeuten Dir diese Verbindungen? 

Alice Seidl van Haren: Ich habe beim RVD und ÖVRG mein ganzes Handwerk gelernt. Mein damals vierjähriger Sohn war er ein Bettnässer. Wir haben einen Wünschelrutengänger kommen lassen und von einem Tag auf den anderen war das Problem gelöst. Ich dachte mir, da möchte ich mehr darüber wissen. Ich habe mir das durch viele gute Lehrer beibringen lassen. Der RVD und ÖVRG sind ein Schwimmbecken voller grossartiger Heiler. Man lernt vom einen dies und vom nächsten das. Dieses neue Wissen habe ich in mich reingesogen und mit viel Freude zu Hause ausprobiert. Das findest Du nicht auf der Strasse. In diesem Schwimmbecken von Menschen, die mit unsichtbaren Energien umgehen, hast Du die wunderschöne Möglichkeit, Dich weiterzuentwickeln. Ohne die beiden Organisationen wäre ich nie auf dem heutigen Stand.

Radiästhesie Radionik Heilerin Alice Seidl
Schule für Geistiges Heilen in Bayern: Alice Seidl van Haren bietet seit 2013 Ausbildungen an.
Foto: Janis Sonnberger

RR: In den Niederlanden wird viel mit Neuer Medizin gearbeitet. Die Rede ist von fünf biologischen Naturgesetzen und von der Neuen Germanischen Heilkunde. Inwiefern könnte das für Leute aus unseren Fachbereichen interessant sein? 

Alice Seidl van Haren: Bestimmte Erkrankungen werden auf Schockerlebnisse zurückgeführt. Da reagieren drei Sachen im Körper: das Gehirn, die Psyche und das Organ. Eine Brust zum Beispiel hat mehrere Gewebearten. Wenn ich von der Brustdrüse spreche, geht es ums Versorgen. Die Milch versorgt das Baby. Wenn ich ein Schockerlebnis habe, das mein Kind betrifft, etwa durch einen Unfall auf der Strasse und ich das schockartig höre, setzt mein Körper alles auf Hilfe. Die Milchdrüsen vergrössern sich schlagartig, weil es mehr Milch braucht, um das Kind zu versorgen. Auch wenn das Kind 30 Jahre alt ist? Ja, unser Körper reagiert so. Wenn ich mich zufällig drei Wochen später untersuchen lasse, sagen die Mediziner: «Sie haben da einen Brusttumor.» Aber der Körper ist nicht blöd, der macht so was nicht ohne Grund. Wenn ich weiss, warum meine Brust einen Zellzuwachs machte, bekomme ich ein Verständnis für den Körper und komme nicht auf die Idee, da was wegschneiden zu lassen. Da geht es um Respekt für den Körper, dass er sich so gut an meine Situation angepasst hat. Ich sollte mein Problem lösen. Vielleicht ist mein Kind in der Zwischenzeit versorgt und alles ist gut. Wenn ich das Problem nicht mehr habe, baut meine Brust diese Zellen wieder ab. Es kann sein, dass von innen eine kleine Narbe entsteht. Die juckt mich nicht. Wenn ich lerne, dass bei jeder Art von Tumor ein Schockerlebnis dahinter steht und so bewusst den Körper verstehen lerne, geht es mir viel besser. 

Wünsche für den Heilbehandlungs-Tag

RR: Wie ist es mit Rheuma?

Alice Seidl van Haren: Wenn Du ausnahmsweise auf einen Berg steigst, hast Du wahrscheinlich einen Tag später Muskelkater. Der Muskel baut sich auf. Das Gleiche ist mit Rheuma. Das ist nicht im Muskelgewebe, sondern im Knochengewebe. Der Körper macht damit das Knochenmaterial porös. Es geht darum: Ich war nicht stark genug. Wenn ich zur Ruhe komme, wenn ich meinem Körper die Gelegenheit gebe, mein Thema zu lösen, macht er in diesem porösen Gewebe neues Knochenmaterial. Nur, das schmerzt. Das ist ein Knochenkater. 

Es geht darum zu verstehen, dass Dein Körper nur das Beste mit Dir vorhat. Dein Körper macht das, damit Du überleben kannst. Er ist auf Überleben eingestimmt. Wenn ich meinen Körper besser verstehe und mit ihm befreundet bin, bekämpfe ich gewisse Themen nicht mit irgendwelchen Mittelchen. Wenn wir dem Körper die Zeit geben, die Löcher mit neuem Knochenmaterial aufzufüllen, haben wir anschliessend einen gestärkten Knochen. Ohne Grund wäre der Konflikt nicht entstanden. Die ganzen Unfälle und Symptome kommen nicht aus heiterem Himmel.

RR: Wissen begünstigt Heilung. Mit welcher Haltung komme ich am besten zum Heilbehandlungs-Tag?

Alice Seidl van Haren: Mit einem Wunsch. Zum Beispiel durchschlafen oder Kinder bekommen zu können. Dann speichere ich das geistig ein und schaue, was der Körper braucht, damit er das von alleine machen kann.

 Wenn jemand keinen Partner und einen Partnerwunsch hat, ist das ein schöner Wunsch. Oder wenn man Rückenschmerzen hat, verstehe ich, dass Du Deine Schmerzen loshaben willst und frage: «Kannst Du Dir vorstellen, dass Du jetzt keine Rückenschmerzen mehr hast? Wenn Du Dir das vorstellen kannst, sage ich: «Gut» und wir schieben das mal auf die Seite. «Und was hast Du noch für einen Wunsch?» Na vielleicht, dass Du wieder ein normales Verhältnis mit der Mutter oder den Kindern haben möchtest. 

Oder ich bin arbeitslos, nicht glücklich in meinem Job und suche meine Berufung. Was kann ich tun, damit ich mich für das entscheide, was mich glücklich macht? Man braucht einen Wunsch und die Haltung, ihn mit Neugier mitzubringen. 

Wenn Du Dir nichts wünschst, schauen wir mal, warum das so ist. Vielleicht willst Du einfach mal miterleben, wie bei anderen Heilung geschehen kann. Was an so einem Tag passiert, weiss ich vorher nicht. Auch ich gehe voller Neugierde und leer da hinein. Und dann kann ganz viel entstehen. 

Praxis-Tipp 

RR: Kannst Du einen Praxistipp für zu Hause anbieten? 

Alice Seidl van Haren: Da gibt es tausend Möglichkeiten. Wir haben gelernt, dass man den anderen danken darf, soll oder muss. Viele Menschen haben nicht gelernt, sich selbst zu danken. Für wen schlägt mein Herz? Es schlägt für mich. Ich kann mich bei meinem Herzen bedanken. Es geht nicht immer darum, den Anderen zu geben. Es geht auch darum, sich selbst was zu geben. Die Organe haben ein Bewusstsein und fühlen sich wie kleine Kinder. Auch sie möchten gesehen und wertgeschätzt werden. So arbeiten sie viel besser. Das ist eine wunderschöne Therapie, die sich Organsprache nennt. 

Es gibt einen Zusatz: Wenn man weiss, dass man mal was gestohlen oder irgendwas gemacht hat, was nicht richtig war, können wir das Ganze nicht zurückdrehen, aber wir können dankbar sein für die Erfahrung. Die Frage ist, ob ich dabei was gelernt habe? Wenn ich was gelernt habe, war dieser Fehler sinnvoll. Das ist ganz wichtig. Damit wird auch der Fehler gewürdigt und das ist das Entscheidende. Im Leben dreht sich alles um Liebe. Liebe heilt. Wenn ich etwas würdige, heilt es. Da gehören auch die negativen Dinge dazu. Sie wären nicht passiert, wenn sie keinen Nutzen hätten. Wenn das jemand nicht versteht, kann er mich gern darauf ansprechen. Ich kann das mit demjenigen, mit der ganzen Gruppe anschauen. Wir können das im Körper mit den Organen fühlen lernen. Das ist eine wunderbare Sache. Das ist Geistiges Heilen, heilen mit dem Geistigen Feld. 

RR: Danke für das Gespräch.

Alice Seidl van Haren
D-83308 Trostberg
alice@alice-energie.de
alice-energie.de
Heilerin, Ausbilderin für Geistheiler, Mitglied
Österreichischer Verband für Radiästhesie & Geobiologie ÖVRG und Radiaesthesieverein Deutschland RVD e. V.

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