Intuition im gemeinsamen Erkennen

Geomantie Intuition Radiästhesie Radionik
Die gesamte Welt entsteht immer aus der Hand von Schöpferwesen: Die Erkenntnisstufe der Intuition als Ziel der Geistesforschung um einen sachgerechten Zugang zur Welt zu erlangen. Foto: Gregor Arzt

Man muss ein Problem lösen und hat plötzlich eine unerwartete Idee, einen guten Einfall, wie von aussen gegeben. So etwas nennt man alltagssprachlich eine Intuition. Wenn man Geschenke dieser Art öfter an sich beobachtet, wird man eine innere Haltung des Offenseins dafür und Lauschens darauf entwickeln. So kann aus Lebenserfahrung Lebensweisheit werden. Es entsteht eine eher fragende, bittende, empfangende, abwägende Haltung zum Leben: lieber bescheiden intuitiv als grossprotzig allwissend. Man akzeptiert, dass Intuitionen eine Gnade sind, die man nicht einfordern kann. Man verhält sich abwartend, da man die Bedeutung von Ereignissen nicht immer sofort einschätzen kann. Was anscheinend den geradlinig bequemen Verlauf stört, stellt sich im Nachhinein manchmal als goldrichtig heraus. Achten auf Intuitionen führt zu prozessorientiertem Verhalten.

Mensch in bewusster Begleitung

Intuitionen können in Extremsituationen lebensrettend sein. Menschen, die im Krieg eine Flucht glücklich überstanden haben, berichten, dass sie an einer Wegkreuzung auf einen leisen inneren Impuls gehört haben, jetzt nicht weiter dem Hauptweg zu folgen. Sie wären ansonsten in einen Hinterhalt geraten. In friedlicheren Zeiten kann einem eine Intuition an einer Wegkreuzung ersparen, in einen längeren Stau oder gar Unfall zu geraten. Damit kann sie zum glücklichen Gelingen des Tages einen wichtigen Beitrag leisten. Bahnbrechende Fortschritte in der Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik beruhen nach den Aussagen der begünstigten Forscher und Ingenieure häufig auf Intuitionen.

Es bietet sich die Frage an, ob, wer oder was einem Intuitionen zuspielen kann? Man würde dann, je nach Weltbild, vielleicht von einem leichteren Zugriff auf das Unterbewusste oder das morphogenetische Feld sprechen oder von guten Schicksalsmächten, angefangen vom eigenen Schutzengel über nahestehende Verstorbene bis hin zu göttlicher Vorsehung. Letztere Betrachtungsweise sieht den Menschen nicht als das einzige bewusste Wesen im Kosmos. Sie sieht ihn begleitet von weiteren Wesen und Wesensklassen, die ihm in manchem an Erkenntnis und Erfahrung überlegen sind. Man erlebt sich von ihnen als in selbstloser Weise begleitet.

Intuition in der Geistesforschung

Um vom Alltagsgebrauch des Begriffes zu einer differenzierteren und auch für die geomantische Praxis noch sachgerechteren Betrachtungsweise zu gelangen, ist es sehr hilfreich, sich die von Rudolf Steiner dargestellten Stufen der höheren Erkenntnis zu vergegenwärtigen. Am Beginn einer geistigen Schulung erscheinen eher Imaginationen. Eine Tatsache oder Wesenheit aus der geistigen Welt teilt sich in symbolisch verschlüsselter, bildhafter Weise mit. Man erlebt noch nicht die Wesenheit selbst. Auf der nächsthöheren Stufe, der Inspiration, beginnt der Sachverhalt, beziehungsweise das Wesen, durch uns zu sprechen. Als dritte und höchste Stufe der übersinnlichen Erkenntnis erscheint die Intuition. Hier verschmelzen Beobachter und beobachtetes Geistwesen so weit, dass man die Welt aus der Perspektive des Geistwesens selbst wahrnehmen kann. Die einzelnen Stufen der übersinnlichen Wahrnehmung kommen natürlich nicht feinsäuberlich getrennt vor, sondern eher in Mischformen. So kann ich einen Einschuss von Intuition in dem Moment beobachten, an dem sich mir die Bedeutung einer vorher kryptisch gewesenen Imagination plötzlich erschliesst.¹

Da die gesamte Welt aus der Hand von Schöpferwesen entsteht, schon immer und stetig immer weiter, ist das Erlangen der Erkenntnisstufe der Intuition das Ziel der Geistesforschung, um einen sachgerechten Zugang zur Welt zu erlangen. Je umfassender weltbildend ein Geistwesen ist oder Verbünde von Geistwesen sind, desto weitgehender ermöglicht gelingende Kommunikation mit ihnen die Welt- und Selbsterkenntnis.

Intuition in der Geomantie und Radiästhesie

Nach meinem Verständnis gehe ich als Geomant einen geistigen Schulungsweg durch die Phänomene der Erde und ihrer Kommunikation mit dem Kosmos. Fernes Ziel ist, mit Gaia, der leitenden Wesenheit der Erdentwicklung, ebenso zu verschmelzen wie mit Christus, dem leitenden Wesen der Menschheitsentwicklung. Auf diesem Weg können Gaia, die mit ihr verbundenen Wesen (Elementarwesen, Ortsengel) sowie der sich mit dem gesamten Erdengeschehen immer weiter verbindende Christus erfahrbar werden. Intuition ist somit die wichtigste Erkenntnistufe auch der geomantischen Geistesforschung. Natürlich bin ich davon noch weit entfernt. Das allgemein offen und zur Bearbeitung stehende Feld der zwischenmenschlichen Einfühlung und Herzbegegnung ist richtungweisend, es ist die Lebensschule des Herzens.

Wie diese erschliesst sich auch der geomantische Schulungsweg nur durch ausdauerndes und geduldiges Üben – in der Natur und in den vom Menschen gestalteten Lebenswelten gleichermassen. Für mich war die Erfahrung, dass ich einen Rutenausschlag oder eine Pendelbewegung nicht selber herbeiführe, zu Beginn bahnbrechend. Rutengehen und Pendeln bleiben Bestandteil der von mir geleiteten Geomantieausbildungen schon deshalb, weil man sich dadurch auf eine ganz praktische Weise in die Kommunikation mit einer geistigen Führung einleben kann.

Olivier Vuille bei der geomantischen Meditation: «Ich mache beruflich viel Routinearbeit im Grünen, das gibt mir die Möglichkeit, in der Wahrnehmung zu verweilen.» Foto: Daniel Linder

Olivier Vuille berichtet von geomantischer Meditation:
Getragen durch unsere Bitte an die Elementarwesen, Ortswesen, die Engel, die Ahnen Maria, Christus und Sophia durfte ich überraschend, ohne Vorlauf, in inniges, kräftigendes Weinen, Schluchzen und Beben kommen. Auslöser ist die Nähe, die Tiefe und die Weite des Erlebens. Es ist tiefe Freude. Dabei überquillt das Herz vor Dankbarkeit. Es fliesst hin und her, ein Dialog ohne Fragen und Antworten. Immer wieder, während cirka 40 Minuten, durfte ich dieses fliessende, lösende und erlösende Weinen mit der ganzen Kreatur teilen. Im Wissen, dass es hier viel zu beweinen gibt. Danke für dieses tiefgreifende Erlebnis.

Wesen machen die Welt

Geomantische Erkenntnisarbeit ist, wie Geistesforschung allgemein, unhintergehbar an das wahrnehmende Individuum gebunden. Die gesamte Realität des Kosmos einschliesslich der materiellen Ebene entstammt dem schöpferischen Tun von Wesen und dieses wiederum entspringt keinem anderen Quell als der Liebe, wenn es Leben schenken soll. In der jetzigen Epoche der Menschheitsentwicklung besteht die Möglichkeit, der Illusion zu erliegen, eine Welt jenseits der Materie könne es nicht geben, alle Gedanken und Gefühle wären nur Reflexe der Materie in einem prinzipiell von der Welt abgeschlossenen Innenraum der Subjekte. Subjektivität wird dann als etwas Eingeschränktes negativ bewertet. Auch der Tätigkeit unserer Tagessinne wird dann misstraut. Sie wird in der Naturwissenschaft als unzuverlässig eingeschätzt. Allein was auf Mass, Zahl und Gewicht reduzierbar ist, zählt. Doch wir können die Welt der Seele und des Geistes nicht mit Messgeräten erforschen. Alles, was über sie gesagt werden kann, erschliesst sich uns Menschen durch eine Schulung der sinnlichen und der übersinnlichen Wahrnehmung.

Inneres kreatives Gespräch

Die Welt unserer Gedanken und Gefühle ist in Wirklichkeit offen. Sie ist nicht unter der Schädelplatte eingekapselt, sondern sie teilt sich frei der Geistigen Welt und allen Seelenwesen mit. Alle sind mit allen und allem verbunden. Nur für die zwischenzeitliche Ausprägung der Individualität als einem Weg zur Entwicklung des Ichs ist der Eindruck gedanklicher und emotionaler Privatheit hilfreich. Ist das Ich einigermassen gefestigt, kann man damit beginnen, die Abschottungsmechanismen des verletzten Ego umzuschmelzen in Hingabe- und Empathiefähigkeit des Herzens, können Sprünge aus dem Käfig gelingen. Ich beginne dann, wahrzunehmen, dass Gedanken und Gefühle objektive Elemente der Welt sein können. Ich lerne, meine eigenen Gefühle und Gedanken, die ich in mir herumtrage, von Weltengedanken und -gefühlen zu unterscheiden.

Eine gelingende übersinnliche Wahrnehmung vergleiche ich mit einer Neugeburt. Was hier und heute nach guter Vorbereitung der Fragestellungen in einem Kontext bewusster Geistesforschung innerhalb von sechzig bis neunzig Minuten erhöhter Konzentration zum Erscheinen kommt, das kann in dieser Form nur heute und nur durch jeden einzelnen von uns erscheinen. Die Wirklichkeit ist nur in einem materialistischen Konzept starr und möglichst identisch abzubilden über eine sinnliche Wahrnehmung, deren methodisches Vorbild die Fotografie und das Messgerät sind. Übersinnliche Forschung ist eine Tätigkeit, die in einem inneren kreativen Gespräch mit der Welt zu Modellen und Formen kommt, die jeweils die Handschrift der Forscherinnen und Forscher tragen dürfen und müssen, ohne deswegen unzuverlässig oder gar falsch zu sein. 

In Demut

Der Schlüssel dazu, überprüfen zu lernen, ob die Inhalte unserer Wahrnehmungen hinreichend welthaltig sind, besteht darin, parallel mit einer Gruppe zu meditieren und die Ergebnisse anschliessend auszutauschen. Später kann man beginnen, auch mit anderen Geistesforschungskreisen den Austausch zu pflegen. Daraus kann dann eine neue Kultur der Geistesforschung entstehen. Insgesamt erweist sich in der Geistesforschung als wirklichkeitsgemäss, was im Ergebnis die Ich- und die Gemeinschaftskräfte stärkt, auf eine höhere, schöpferischere Stufe des Dialoges mit der Geistigen Welt führt und zu einer Quelle der Liebe und des Lebens wird.

Da übersinnliche Wahrnehmung letztlich eine Form der Begegnung zwischen Wesenheiten ist, ist meine Grundhaltung dabei immer freundlich, höflich und offen. Gerade mal dem materialistischen Weltbild entschlüpft, habe ich als Juniorpartner der Geistigen Welt mit Sicherheit nicht die Aktienmehrheit in dem gemeinsamen Unternehmen. Mit einer gut gestellten Frage und einem nachhaltig gepflegten Forschungskontext erscheine ich an ihrer Schwelle wie jemand mit einem kürzlich ausgestellten Betriebsausweis. Der Pförtner schaut ihn sich an und entscheidet dann, zu welcher Abteilung ich diesmal geschickt werde. Er wird mir die Ratgeber zuteilen, die meinem Anliegen entsprechen können. Ist das Grundmotiv meines Erscheinens vor ihm Neugierde und der Wunsch, nachher prahlen zu können und draussen gross rauszukommen, schickt er mich in eine speziell dafür eingerichtete Abteilung, die man mit einem modernen Freizeitpark vergleichen könnte. Hier erhalte ich vielleicht die buntesten Visionen, aber keine welthaltigen Eindrücke. Die Grundstimmung der seriösen Geistesforschung ist demgegenüber ernst und heiter zugleich. Wenn mir überkommene Konzepte wirklich liebevoll um die Ohren gehauen werden, begegne ich ihr am intensivsten. Ich weiss, dass ich Erkenntnisse und Heilkräfte nur demütig entgegennehmen darf und verantwortlich mit ihnen umgehen muss. Dazu gehört auch, sie schon während der geomantischen Meditation gut zu dokumentieren.

Radiästhesie Radionik Intuition Meditation
Elisa bei der geomantischen Meditation: Die Freude ist der Treibstoff für die gesamte Arbeit. Foto: Daniel Linder

Elisa im Dialog mit einem Wesen:
«Was ist deine Aufgabe?» Bilder vom Vernetzen und Fädenspinnen zeigen sich. Ich spanne sie von dort wo ich bin überall hin. «Warum machst du das jetzt nicht?» Wesen: Meine Zentrale ist kaputt. «Was bedeutet das?» In meiner Schaltzentrale sind die Hebel alt und morsch. Ich lebe aber von den Verbindungsfäden, von dem, was durch sie zu mir zurück fliesst. Jetzt bin ich kurz vorm verhungern, deshalb mein Hilferuf. «Können wir dir irgendwie helfen? Was brauchst du?» Ihr könntet mein neuer Verbindungspunkt sein und ich spanne Fäden zu euch. «Saugst du uns dann aus um zu leben?» Nein!! Ich bin eine Schaltzentrale in die Erde, ich verbinde euch mit der Hauptleitung. «Und warum ernährst du dich nicht direkt aus der Hauptleitung?» Weil meine Aufgabe ist die Verbindung hier vor Ort zu schaffen. Mein Lohn, meine Nahrung sind eure Glücksgefühle und Kraft, die durch mich fliessen, wenn ich die Schaltung hinbekomme. «Aber wir sind doch nur heute und morgen hier.» Zeit existiert nicht. Wenn wir das Problem hier behoben haben, läuft die Verbindung zu allen, die hierher kommen. «Was machst du dort in dem alten Schuppen (Fokuspunkt des Wesens)? Wie war es früher hier?» Früher stand dort ein grosser, alter Baum. Die Menschen sind von alleine oft gekommen und ich konnte sie mühelos Rückverbinden. Seitdem es den Baum nicht mehr gibt, habe ich meine Schaltzentrale. Ich versuche zeitgenössisch zu sein, aber die Menschen kommen trotzdem nicht. Dabei biete ich inzwischen sogar Home-Lieferung an. Es ist eine hochwertige Herz-zu-Herz-Schaltung, die ich anbiete: Erdenherz zu Menschenherz und zurück. Ich habe Jahrtausend alte Erfahrung, biete erstklassigen Service an und bin trotzdem fast verhungert – ich verstehe das nicht. Ich erkläre ihm, wie blind und taub wir geworden sind. Das Wesen hat Mitgefühl mit uns und versteht jetzt, warum wir seine Dienste nicht schätzen und annehmen können. Es sagt: Es wird höchste Zeit, dass ihr das wieder lernt! Das Erdenherz und ich und viele andere vermissen euch. Ausserdem sind die Schaltzentralen und Verbindungen, die wir herstellen, die Autobahnen der neuen Zeit. Also macht eure Führerscheine, damit ihr sie endlich wieder nutzen könnt! «Du bist lustig.» Ich meine es ernst. Ich freue mich, wenn die neuen Autobahnen sich immer mehr füllen, immer breiter werden und ich verspreche euch, dass es keine Staus geben wird! Das Wesen zeigt sich jetzt bildlich als Krake mit unendlich vielen Armen. Es hat in seiner Schaltzentrale einen riesigen Spass alle Verbindungen zu managen. Es gibt mir eine Fahrstunde zum Herz von Mutter Erde. Tausend Dank!

Kein Abo auf gelingende Kommunikation

Obwohl ich die Form der geomantischen Gruppenmeditation seit bald fünfundzwanzig Jahren pflege, habe ich noch nie der Auswertung der Ergebnisse ohne eine gewisse Anspannung und Bangigkeit entgegensehen können. Ich weiss, ich habe kein Abonnement auf gelingende Kommunikation mit der Geistigen Welt. Wenn ich selber meditiere, erlebe auch ich immer noch, wie mein hereintrottender Alltagsverstand verunsichert wie vor dem Nichts steht, nur habe ich mich über die Jahre an die Notwendigkeit gewöhnt. Ich muss ihn da stehen lassen, warten auf den Alphawellenzustand der wachen Versenkung. Und wenn dann die ersten Phänomene aus diesem Nichts auf dem Schirm meines Bewusstseins erscheinen, muss ich ebenso treu bei der Sache bleiben mit meinem lieben Verstehen, Fühlen und Wollen und es kann noch eine ganze Weile dauern, bis ich mir einen ersten Reim auf das Ganze machen kann. Es bleibt mir über all die Jahre und trotz aller Fortschritte im Erschliessen weiterer Kanäle der Wahrnehmung nicht erspart, dies aushalten zu müssen. Die Arbeit wird mir in keiner Weise leichter. Wie ja auch die Vorbereitungsphase nicht um den jeweils neu als schlüssig zu findenden Prozess abgekürzt werden darf.

Ergebnisse der Gruppe

Die Lesung der Berichte aller, die an der Gruppenmeditation teilgenommen haben, braucht Raum und Aufmerksamkeit. Dabei hat der oder die gerade Berichtende wirklich das Wort. Man soll sie oder ihn nicht unterbrechen, keine Kommentare, Meinungen, Bewertungen oder gutgemeinten Ratschläge zwischendurch abgeben, sondern so intensiv wie möglich zuhören. Später, wenn alle gesprochen haben, kann eine Diskussion der Ergebnisse sinnvoll sein. Man soll den Vortrag des Anderen erst mal als eine geführte Meditation miterleben. Während der Auswertung ist übrigens auch die Präsenz der  Geistwesen spürbar. Sie fragen sich: Was macht der Mensch eigentlich aus all dem, was wir ihm zugetragen haben? Wie geht er damit um? Hilft es, dass er beginnt, sich nach und nach nicht mehr so abzuschotten von unserer Welt? Dürfen wir endlich mehr von seiner Welt erfahren?

Wenn ein Bericht endet, erlaube ich mir als Seminarleiter, auf Ähnlichkeiten der Motive in diesem Bericht mit denen in bereits gehörten Berichten hinzuweisen und Unterschiede in den Zugängen der jeweils Wahrnehmenden herauszuarbeiten. Insgesamt sind die Übereinstimmungen zwischen den Berichten immer erstaunlich und häufig, und so erlebt auch hier unser Verstand, wenn wir die Methode über einen längeren Zeitraum pflegen, dass sich Blicke in die Geistige Welt in der geomantischen Meditation allen in ähnlicher Weise eröffnen und Inhalte vergleichbar mitteilen können, ohne dass miteinander geredet wird. Unser früher so ganz ängstlicher Verstand lernt langsam, die Gegenwart des Geistes auszuhalten und zu lieben. Manchmal sind die Übereinstimmungen so frappierend, dass sich während einer Auswertung eine geradezu pfingstliche Stimmung einstellen kann.

Radiästhesie Radionik Geomantie
Dr. Gregor Arzt, Anwalt des Ortes und der Klientel, bei der geomantischen Meditation im Rahmen eines Seminars: «Der Lehrer muss seine Schüler lieben, sonst fliesst nichts.» Foto: Daniel Linder

Dr. Gregor Arzt berichtet von geomantischer Meditation:
Der Bantiger, ein Hausberg Berns, auf dessen Gipfel ein grosser Sendemast steht, sagt zu Menschen, die in Bern gerne tanzen gehen (am Bantiger, 10.10.2021)

«Wenn Ihr es wollt, send‘ ich Euch gern den Ton,
Aus dem man die Berge wachsen hört.
Und Euer innig Lauschen vernehme ich froh,
Da es die Schöpfung, die Seele ehrt.

Wollt Ihr zudem in Eurem Tanz
Erzählen von meiner Liebe Glanz,
So lasset Euch heute führen von mir,
Leget Euch meinem Arme an,
Erlebet, ich möcht‘ Euch umhüllen ganz
Mit der Wärme, die ich geben kann.»

Individuelle Zugänge

Die Geistige Welt hat im Dialog mit uns keine anderen Gefässe als uns selbst, in die sie das giessen kann, was sie uns mitteilen möchte. Sie ist darauf angewiesen, allgemein Gültiges in Formen zu giessen, die dem jeweils Empfangenden auch verständlich sein können. Es würde beispielsweise auch keinen Sinn für sie und uns machen, einem durch christliche Ikonografie geprägten Meditierenden Botschaften in der Symbolsprache des balinesischen Kulturkreises zu machen. Haben wir uns aber mit diesem Kulturkreis beschäftigt, kann sie es durchaus tun. Ich sage deswegen auch gerne, dass Allgemeinwissen in der Geistesforschung nicht hinderlich ist.

Allgemein sind wir als Geomanten Übersetzer von der uns eher nonverbal erscheinenden Sprache der Erdwesenheiten in Bildern, Symbolen, Gefühlen, Bewegungen hin zur verbalen Sprache der Menschen. Neben unserer Aufgabe als Forscher und Heilende sollen wir das Anliegen und die Stimme der lebendigen Erde vor den Menschen auch anwaltlich vertreten lernen. Das können wir umso eindringlicher, je direkter, berührender, konzentrierter unsere Mitteilungen sind. Auch andere künstlerische Formen des Ausdrucks wie durch Bild, Klang und Tanz können dem gerecht werden. Wenn wir uns dabei ganz in den Dienst der Sache stellen und erkennen, dass die uns aus der Geistigen Welt zukommende Botschaft selber aus einer Quelle kommt, die einen zutiefst künstlerischen, schöpferischen Charakter hat, können wir das Anliegen der Geistwesen am besten verwirklichen.

Anmerkung

1 Steiner, Rudolf, Die Geheimwissenschaft im Umriss, Seite 299–396, Dornach 1962. 

RR Praxis-Tipp

Mit Meditation kann die wache Versenkung erreicht und intuitiv mit anderen Geistwesen Gedanken ausgetauscht werden.
Eine gute Frage bei der Begegnung mit einem Geistwesen: «Kann ich bitte die Welt mit Deinen Augen sehen?»

Autor

Dr. Gregor Arzt
D–14715 Märkisch Luch
gregorarzt@hotmail.de
undinenhof.de
Geomant, Radiästhet, Geistesforscher, Autor von
Die Erdchakren – Spiegel der Menschen, Verlag Urachhaus 2019

Gregor Arzt Geomantie Erdchakren

Gregor Arzt

Chakren der Erde
Spiegel der Menschheit

248 Seiten, Kartoniert
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-8251-5163-8
Verlag Urachhaus

Ganzen Artikel lesen für FR 4.-

Dieser Artikel ist kostenpflichtig.
Sie können den Artikel hier kaufen oder ein Jahresabo bei uns bestellen.

In welcher Währung möchten Sie bezahlen?

Kommentare

    Sie müssen angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.

    Anmelden