Józef Baj 1922–2006

Baj Pendel Polen Radiästhesie Radionik
Schaufenster mit Modellen der Maufaktur Baj. Foto: Leszek Matela

Vor dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Józef Baj als Mechaniker bei den staatlichen Luftfahrtwerken in Mielec, im Südosten von Polen. Während der deutschen Besetzung nahm er zusammen mit drei seiner Schwestern an der Widerstandsbewegung Untergrund-Pfadfinderorganisation Szare Szeregi und polnische Heimatarmee teil. Im Januar 1943 wurde er inhaftiert und verbrachte drei Monate im Gefängnis für politische Häftlinge Pawiak in Warschau. 

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Józef Baj und der Osiris-Pendel: Anfänglich hat Baj mit Hilfe eines Taschenmessers fachgerechte Pendel angefertigt.
Foto: Standbild aus dem Video von Leszek Matela *Józef Baj i jego wahadla*

Nach der Niederschlagung des Warschauer Ghettoaufstandes im April 1943, wurde er als Gefangener mit der Nummer 119185 ins KZ Auschwitz verschleppt und am Ende des Krieges ins KZ Sachsenhausen versetzt. Nach der Befreiung des Lagers kehrte er nach Warschau zurück, wo er bis zu seiner Pension als Mechaniker tätig war.

Im KZ Auschwitz begegnete er einem Schweizer polnischer Herkunft, der ihm die Grundlagen der Radiästhesie beibrachte. Baj fertigte aus Holz fachgerechte Pendel an, ohne ordentliche Werkzeuge, nur mit Hilfe eines kleinen Taschenmessers. Der Gebrauch der Pendel rettete den beiden KZ-Häftlingen das Leben. Die Lagerleitung beauftragte sie, neue Wasserquellen zu suchen. Hätten sie kein Wasser gefunden, wäre die frisch gegrabene Grube zu ihrem Grab geworden. Die von ihnen lokalisierten Wasserfassungen funktionierten und sie bekamen das Privileg, sich mit der Radiästhesie zu Privatzwecken zu beschäftigen. Baj lernte von seinem Kollegen auch die therapeutische Radiästhesie kennen, was ihm wiederholt das Überleben ermöglichte.

Als Baj Ende der 1970er Jahre pensioniert wurde, gründete er in Warschau eine Werkstatt, in der er Pendel nach seinen Ideen entwickeln und herstellen konnte. Seine Produkte fanden in Polen und in der ganzen Welt Käufer*innen. 

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Aleksandra Gondek, links und Barbara Leśniewska, rechts: Die neuen Baj-Pendel nach 2006 sind ihr Werk, basierend auf Ideen von Józef Baj. Foto: Leszek Matela

Seit dem Tod von Józef Baj 2006 wird die Pendelmanufaktur von seinen langjährigen Mitarbeiterinnen Barbara Leśniewska und Aleksandra Gondek weitergeführt. Es werden über 200 verschiedene Pendelmodelle hergestellt. Die neuen Pendel sind Werke der zwei Frauen und basieren auf Józef Baj‘s Ideen. 

Ohne Leśniewska und Gondek würde die Firma Baj nicht mehr existieren.

Die Modelle der Manufaktur Baj sind erhältlich:

in der Schweiz und Österreich pendeln.org 

in Deutschland baj-pendel.de

Quelle: Wikipedia / Leszek Matela

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Józef Baj und die Arbeit am Universalpendel UP: In den 1930er Jahren von französischen Forschern gestaltet, in Polen von Baj weiterentwickelt. Foto: Leszek Matela

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