Luzides Träumen als Werkzeug der Selbsterkenntnis

Foto: Virineya Würgler

Eine der faszinierendsten Dinge, die wir als Menschen in uns tragen, ist das selbstreflektierende Bewusstsein und die Möglichkeit, veränderte Bewusstseinszustände zu erleben. Die Rede ist von sogenannt luziden Zuständen, wenn sich unsere Wahrnehmung statt auf alltägliche Realität, auf innere Prozesse richtet. Dabei ist es möglich, andere Dimensionen und Welten bewusst und mit allen Wahrnehmungssinnen ausserhalb vom eigenen physischen Körper als sehr real zu erleben.

Beim Phänomen des luziden Zustandes bei klarem Bewusstsein handelt es sich um unterschiedlich veränderte Bewusstseinszustände. Angefangen bei sehr lebendigen, farbigen Träumen bis hin zur Wahrnehmung des Getrenntseins vom eigenen physischen Körper.

Der luzide Zustand und die ausserkörperliche Wahrnehmung haben ihren Ursprung in physiologischen Prozessen und finden zum grössten Teil während der Phase des oberflächlichen Schlafs statt – einer Phase zwischen Wachsein und Tiefschlaf, auch REM (Rapid eye movement) genannt. In der REM-Phase wird besonders intensiv und viel geträumt. Das Phänomen des luziden Zustandes wird durch die Aktivierung der frontalen Regionen des Gehirns während der REM-Phase ausgelöst. Diese Regionen sind für kreative Lösungen zuständig. Manchmal geschieht dies spontan und es kann mithilfe von spezifischen Techniken willentlich herbeigerufen werden. Dabei ist es möglich, direkten Kontakt mit dem eigenen Unterbewusstsein zu erleben und kreative, schöpferische Prozesse freizusetzen. 

Luzide Phase als Inspiration

Viele ungewöhnliche oder paranormale Erlebnisse wie zum Beispiel das Erscheinen von Verstorbenen, Geistern, Engeln oder das Hören von geheimnisvollen Stimmen findet oft unter ähnlichen Bedingungen statt. 

Dieses ungewöhnliche Phänomen wird seit den 70er Jahren wissenschaftlich untersucht und bestätigt. Seither wird die luzide Phase vielseitig genutzt, zum Beispiel für die Behandlung von Ängsten, Albträumen oder als Instrument der Inspiration und Selbsterkenntnis. Ein Grossteil von bedeutenden Erfindungen, Eingebungen und Wissensübermittlungen fanden in einem solchem Zustand statt.

Erkenntnisse aus luziden Phasen

Im Jahre 1861 träumte der Chemiker Friedrich August Kekulé von einer Schlange, die sich in den Schwanz beisst. Dadurch erkannte er die ringförmige Anordnung der Atome im Benzolmolekül. 

Dimitri Iwanowitsch Mendelejew, russischer Chemiker und Erfinder des Periodensystems der Elemente, fand die richtige Anordnung der Elemente im Schlaf. Er sah im Traum die Tabelle, in der alle Elemente so verteilt waren, wie es sein musste. 

Der Durchbruch zur Fertigstellung der Nähmaschine kam dem Maschinenbauer und Erfinder Elias Howe durch einen Albtraum. Er träumte von mit Speeren bewaffneten Kannibalen, die ihn verfolgten. Die Speere hatten am vorderen Ende ein Loch. Diese Form gab ihm die entscheidende Inspiration für die Nadel.

Wolfgang Amadeus Mozart beschreibt in seinen Briefen, wie ihm Melodien im Traum zugeflogen sind. 

In einem Traum hörte Paul McCartney von den Beatles die Melodie von Yesterday, die er am nächsten Morgen aufschrieb.

Szene aus Alice im Wunderland, Kinderbuch von 1865: Lewis Carroll bekam die Inspiration zu der Geschichte in einem Klartraum.
Bild: Willgard Krause

Der Schriftsteller Lewis Carroll bekam die Inspiration zu Alice im Wunderland durch einen Klartraum.

Die Träume dienten dem Künstler Salvador Dalí als Quelle der Inspiration. Titel eines seiner Bilder: Traum, verursacht durch den Flug einer Biene um einen Granatapfel eine Sekunde vor dem Aufwachen.

Avatar Cameron Radiästhesie
Persönlichkeitstransformation am Baum der Seelen: Szene aus dem Film Avatar von James Cameron. Foto: james-camerons- avatar.wikia.com

Der Drehbuchautor und Filmregisseur James Cameron wurde zu seinem Drehbuch für Avatar durch einen Traum inspiriert. Er sah leuchtende Pflanzen und Flüsse und wünschte sich, diese überirdischen Bilder selbst kreieren zu können.

Nutzen für den Alltag

Das Praktizieren der luziden Zustände wirkt sich heilend auf die Persönlichkeit aus. Es stärkt das Gedächtnis, die Wahrnehmungsfähigkeit, Konzentration und die Fähigkeit mit emotionaler Stabilität schwierige Situationen zu lösen. Alleine das Erleben dieses Zustandes an sich hat bei mir persönlich die Angst vor dem Unerklärlichen und die Angst vor dem Tod aufgelöst. Mir wurde klar, dass unser physischer Alltag nur ein Teil dessen ist, was wir Menschen erleben. Ich durfte die luzide Welt kennenlernen: Sie hat unglaublich viel zu bieten und ist eine unendliche Quelle der Inspiration, der Selbsterkenntnis und des praktischen Nutzens für den Alltag.

Ausserkörperliche Erfahrung

Ein Beispiel aus meiner Praxis hat einen bleibenden emotionalen Eindruck hinterlassen: Ich konnte lange nicht schlafen und lag einfach mit geschlossenen Augen da. Flackernde Bilder tauchten vor meinen Augen auf. Ich fing an, diese zu beobachten. Irgendwann begann es in meinen Ohren zu summen und ich verspürte den Zustand der Lähmung. Ich konzentrierte mich weiter auf die inneren Bilder. Nach ein paar Sekunden begann sich mein Oberkörper zu heben und mein Kopf und meine Schultern schienen aus dem Körper herauszukommen. Ich drehte mich in der Luft um und landete sanft auf dem Boden. Ich befand mich in einem unbekannten Zimmer, das nur wenig beleuchtet war. Ich schaute mich um und sah in der Mitte eine Art Bett, das aus durchsichtigem Kristall gemacht war. Als ich mich diesem Bett näherte, sah ich darin meinen eigenen Körper liegen. Es hat mich ein wenig schockiert, denn der Körper sah irgendwie kalt und leblos aus. 

Irgendjemand, den ich nicht sehen konnte, sagte mir, dass ich ein Experiment machen könne. Ich willigte innerlich ein und wusste gleich, dass ich singen soll. Ich fing an zu singen – es war eine Art Mantra oder ein einfaches Lied, das die Worte Körper und Ja enthielt. Die Melodie und die Wörter tauchten spontan in meinem Kopf auf. Irgendwie wusste ich, was ich singen sollte. Ich habe für meinen Körper gesungen und schaute ihm zu. Plötzlich öffnete der Körper seine (meine) Augen und schaute mich an. Anfangs war das ziemlich unheimlich, doch in seinem Blick merkte ich die Sympathie und einen Ansatz der Liebe. Ich nahm diese Gefühle in meinem Inneren wahr und spiegelte sie meinem Körper verstärkt zurück. Wir schauten uns gegenseitig an und mit jedem Blick wuchs die Liebe zwischen uns. Es ging so weiter und dieses Gefühl schaukelte sich dermassen auf, dass ich bald ein unglaublich mächtiges Gefühl von Liebe verspürte. 

Ich kann es kaum mit Worten beschreiben. Es war ein schönes, warmes Gefühl der vollkommenen, bedingungslosen Liebe zum Körper, zu sich selbst und zugleich zu der allumfassenden Liebe zu Allem, welches ich noch nie im physischen Leben erlebt habe. Es war heilend auf allen Ebenen: physisch, emotional und auch geistig. Dieses Erlebnis hat mich sehr tief berührt. Im Alltagsleben konnte ich dieses Gefühl jederzeit mit Hilfe von Erinnerungen abrufen und darin baden.

Selbstheilung in der luziden Phase

Alles hat damit angefangen, dass ich spürte, wie mein Körper nach und nach gelähmt wurde, einschlief. Neben meinem Kopf erschien meine Mutter und rief meinen Namen. Dabei wusste ich, dass sie unmöglich hier sein konnte. Ich bin aufgestanden und sah meinen Körper im Bett liegen, wollte mich aber nicht auf ihn konzentrieren. Ich verspürte den Wunsch, beim Feld 

mit Sonnenblumen zu sein – es ist mir gelungen. Ich ging durch den Wald zum Feld, mir liefen Menschen entgegen, jeder hatte eine Sonnenblume in der Hand. Mir fiel auf, dass die Blumen ein wenig verwelkt waren. Ich versuchte mir die Sonnenblumen frisch und farbig vorzustellen – es funktionierte. Im Feld traf ich den Wächter vom Sonnenblumenfeld. Er sah sehr alt aus, hatte einen weissen langen Bart und seine blauen Augen leuchteten wie Sterne. Ich bat ihn, meinen Rücken zu heilen. Im realen Leben hatte ich seit vier Jahren einen Ausschlag auf dem Rücken, wollte diesen aber nicht mit synthetischen Medikamenten behandeln. Er willigte ein und begann meinen Rücken mit Licht zu bestrahlen. Ich fühlte eine sehr schöne Wärme und mein ganzer Körper fing an, sich zu entspannen.

«Dann wachte ich auf und fühlte mich entspannt wie noch nie in meinem ganzen Leben.»
Virineya Würgler

 

Dann wachte ich auf und fühlte mich entspannt wie noch nie in meinem ganzen Leben und lag noch sehr lange im Bett, einfach diesen Zustand geniessend. Plötzlich realisiert ich, dass mein Ausschlag am Rücken durch den ständigen Stress und die Anspannung verursacht wurde. Nach dieser Erfahrung habe ich bewusst angefangen, den Stress in meinem Alltag zu reduzieren und mir mehr Zeit für mich selbst einzuräumen. Erstaunlich war, dass mein Rücken innerhalb von Tagen ohne spezielle Behandlung vollständig geheilt wurde.

Umgang mit der Angst in der luziden Phase

Ich öffnete die Tür, in der Absicht in St. Petersburg in das Bernsteinzimmer zu gelangen. Statt das Bernsteinzimmer hinter der Türe vorzufinden, sah ich eine schreckenerregende dunkle Gestalt, die mich mit ihren funkelnden, roten Augen böse anschaute. Diese gruselige Figur war so real, dass ich mich furchtbar erschrocken habe. Aber ich erinnerte mich sogleich daran, dass ich mich in der luziden Phase befand und mir nichts Schlimmes passieren konnte. Ich riss meinen ganzen Mut zusammen, begrüsste diese Gestalt und fragte freundlich, wo sich das von mir gesuchte Zimmer befinde. Zu meinem Erstaunen bekam ich von der Gestalt eine ebenfalls freundliche Antwort und wurde von ihr sogar auf dem Weg ins Bernsteinzimmer begleitet. Ich bedankte mich und konnte meine Reise unbeschwert fortsetzen.

Nach diesem Ereignis hat sich die Qualität meiner nächtlichen Träume zum Positiven verändert und ich wurde viel mutiger im Umgang mit schwierigen Situationen im Alltag.

Aktivieren von Kontakt, Wachsamkeit und Sinneswahrnehmungen

Grundsätzlich kann jeder Mensch leicht in einen luziden Zustand kommen. Es braucht Wachsamkeit und eine Bereitschaft für solche Erfahrungen. Das was im Wege steht, ist der alltägliche Stress der Notwendigkeiten und der damit verbundene innere Dialog. Die meisten Menschen wachen am Morgen mit dem Wecker auf. In diesem Moment wird der Kontakt mit der alltäglichen Realität in wenigen Sekunden wiederhergestellt. Und schon studiert man alltäglichen Dingen nach: Was so alles zu erledigen ist, welche Emails zu schreiben sind, wer was gesagt hat, was denken die anderen über mich und so weiter. Man versinkt schnell im irdischen Wirbelsturm und wird eingeschläfert. Dabei verlieren wir den Kontakt zu unserem kreativen Potenzial. 

Der erste Schritt für die Herstellung des Kontakts zum eigenen schöpferischen Wesen ist das Reduzieren des Alltagsstresses – wo immer möglich. Allein dieser Schritt, unabhängig davon, ob man den luziden Zustand erlebt oder nicht, erhöht die Lebensqualität und wirkt sich heilsam auf den Menschen aus.

Der zweite Schritt besteht in der Erhöhung der Wachsamkeit den Geschehnissen im Schlafzustand gegenüber. Dafür gibt es viele verschiedene Techniken. Eine davon besteht darin, dass man gleich nach dem Aufwachen versucht, sich an das Geträumte zu erinnern, anstatt gleich vom Bett aufzustehen. Idealerweise führt man ein Traumtagebuch mit kurzen Formulierungen im Präsens und der Ich-Form. Zum Beispiel «Ich treffe einen Bekannten…» oder «Ich fliege über das Tal…». Ein paar Stichworte genügen. Darüber hinaus wird die Aufmerksamkeit verstärkt, wenn man mehrmals am Tag die Wirklichkeit der Geschehnisse sorgfältig überprüft. Dabei helfen sogenannte Reality Checks. Der Sinn dieser Checks besteht darin, dass man etwas macht, was physikalische Gesetze in Frage stellt, zum Beispiel durch die zugeklemmte Nase zu atmen. In der alltäglichen Realität ist dies im Gegensatz zum luziden Zustand unmöglich. Man kann etwa die eigenen Hände für ein paar Sekunden sehr aufmerksam betrachten. In der luziden Phase dagegen werden die Hände ungewöhnliche Verformungen aufweisen, mehr oder weniger als fünf Finger haben oder sich anders verfärben.

Beim dritten Schritt handelt es sich um Techniken, welche unmittelbar vor dem Einschlafen oder sofort nach dem Aufwachen, bevor man sich bewegt, innerlich ausgeführt werden. Es gibt viele davon. Die Aufgabe von diesen ist es, diverse Sinneswahrnehmungen zu aktivieren, ohne den physischen Körper dabei zu bewegen. Zum Beispiel stellt man sich vor, dass man im Wasser schwimmt oder Schwimmbewegungen mit den Armen durchführt. Oder man schaut mit geschlossenen Augen für einige Sekunden ins Schwarze und versucht irgendwelche Bilder oder Muster zu erkennen. Auf gleiche Art kann man sich auf innere Geräusche im Kopf konzentrieren und versuchen etwas Konkretes herauszuhören.

Virineya Würgler: Staunen über die Lebensformen in der Natur. Foto: Johnny Würgler

Einstellung beeinflusst Erlebnisse

Im Grunde geht es bei der Durchführung der Techniken darum, jegliche ungewöhnlichen Empfindungen wahrzunehmen und zu verstärken, bis diese ganz deutlich werden. Sobald sich die Wahrnehmungen wirklich anfühlen, kann man versuchen, sich vom physischen Körper zu trennen, indem man einfach aufsteht oder wegfliegt. Falls dies gelingt, befindet man sich bereits in einer neuen Dimension, die nicht mehr von physikalischen, sondern von geistigen Gesetzen gesteuert wird. Die Einstellung zu dem, worauf man in der luziden Welt trifft, beeinflusst die Erlebnisse. Denn in dieser Dimension manifestieren sich die Gedanken augenblicklich. Wenn ich zum Beispiel überzeugt bin, dass ich von Lichtwesen empfangen werde, erlebe ich das Treffen mit diesen Lichtwesen. Oder wenn ich Angst habe auf etwas Unangenehmes zu treffen, werde ich unangenehme Dinge erleben. Deshalb hilft es im Voraus, sich mental auf etwas Konstruktives einzustellen und sich über die bevorstehende Erfahrung zu freuen. Das Wissen, dass dem physischen Körper, egal was man in der Traumwelt erlebt, nichts passieren kann, hilft.

«In dieser Dimension manifestieren sich die Gedanken augenblicklich.»
Virineya Würgler

Man kann die oben erwähnten Techniken auch tagsüber trainieren. Allerdings sollte man nicht übertreiben und sich nicht auf ein gewünschte Resultat verbeissen. Der Trick ist, dass man konzentriert und wachsam ist, gleichzeitig locker und unverkrampft.

Am besten ohne Erwartungen

Alleine das Ausführen der oben erwähnten Schritte und Techniken erhöht die Wachsamkeit, schärft die Wahrnehmungssinne und verringert den inneren Dialog, was an sich bereits zur Entspannung führt und kreative Prozesse freisetzen kann. 

Mit der Zeit wird man die Techniken eventuell nicht mehr brauchen. Diese dienen am Anfang als eine Art Unterstützung, um sich mit dem eigenen Unterbewusstsein zu verbinden. Irgendwann wird es reichen, sich auf den luziden Zustand einzustimmen, um das eigene innere Universum und die eigene Seele bewusst zu erkunden und zu pflegen. Denn wir sind nicht nur materielle Wesen, sondern wir haben ein selbstreflektierendes Bewusstsein, welches in einer biologischen Form verkörpert ist. 

Unsere Lebenszeit ist begrenzt und unsere Aufgabe geht weit über die alltägliche Küchenarbeit hinaus. Wir sind geboren, um das Leben, unseren Platz in dieser Welt und die kosmischen Zusammenhänge zu geniessen und darüber zu reflektieren. 

Möglicherweise wird man nach einiger Zeit einen luziden Zustand erleben oder die Träume werden zumindest klarer und intensiver. Falls man in einem luziden Traum landet, soll man keine Angst haben, sondern sich der neuen Dimension öffnen und anfangen, diese zu erkunden. Am besten ist es, wenn man keine Erwartungen oder Vorstellungen davon hat, was in dieser anderen Welt passieren kann. Denn je offener die Geisteshaltung ist, desto schöner zeigt sich die Überraschung. Dies gilt für die innere Welt des Unterbewussten genauso wie für die alltägliche physische Realität. Die Beiden gehören zusammen wie zwei Seiten einer Medaille und widerspiegeln sich gegenseitig. Mir verhalfen diese Erfahrungen zu einer Verfeinerung der Wahrnehmung meiner Sinnesorgane und einer inneren Akzeptanz meines eigenen Wesens. 

In dem Sinne: Viel Freude im Experiment des erwachten Lebens! 

Praxistipps von Virineya Würgler

Für diejenigen, die mit luziden Zuständen experimentieren möchten:
• Erholung und ein guter, gesunder Schlaf spielen eine grosse Rolle bei der erfolgreichen Anwendung dieser Techniken. Konstante Schlafstörungen deuten auf einen Stresszustand hin. In diesem Fall macht es Sinn, zuerst den Stress zu reduzieren.
• Am besten ist es, sich genügend freie Zeit zu verschaffen. Zum Beispiel am Wochenende, wenn keine Termine anstehen und der Kopf frei ist von Gedanken über Verpflichtungen.
• Reality Check: Eine Aktion durchführen, um herauszufinden, ob man träumt oder wach ist. Der Reality Check schafft ein Bewusstsein über Fiktion und Wirklichkeit und hilft die Wachsamkeit im Lebensalltag zu erhöhen.
• Die Ausführung von Techniken hat die grösste Wirkung bei der Anwendung unmittelbar am Morgen nach dem Aufwachen. Idealerweise zu dem Zeitpunkt, wo man sich im Bett noch nicht bewegt hat.
• Am Abend vor dem Einschlafen ist das Üben ebenfalls möglich. Jedoch kann das Gehirn zu stark aktiviert werden. Deshalb sollten die Übungen nicht länger als maximal fünf Minuten dauern, damit man anschliessend keine schlaflose Nacht verbringt.
• Auch ist es hilfreich ein Tagebuch zu führen, in dem man das Vorgehen, Resultate und Erfahrungen notiert. Solch ein Buch hilft beim Analysieren von gemachten Fortschritten und der Fehleridentifikation, wenn Experimente misslingen.
• Schlussendlich ist die Einstellung zur Praxis von luziden Zuständen das Wichtigste. Der Prozess vom Experimentieren an sich, unabhängig vom Resultat, soll einfach Spass machen. Es geht im Prinzip um die Entdeckung eigener verborgener Qualitäten und Möglichkeiten.
Weitere Tipps und Techniken finden sich in meinem Buch Wach im Schlaf – Praxis der ausserkörperlichen Erfahrungen.

Virineya Würgler
CH-3032 Hinterkappelen BE
vira2008@bluewin.ch
klar-traum.ch
v-experience.ch
Kunstmalerin, Human Design Beraterin,
Autorin von Wach im Schlaf – Praxis der ausserkörperlichen Erfahrungen, Softcover,
128 Seiten.

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