Perlen aus dem Archiv – Der Pendel: Material – Form – Gewicht

Pendel Radiästhesie
Um eine grösstmögliche Ausnützung beider Teile zu erlangen, ist es nötig, Kugel und Spitze, das heisst Durchmesser und Länge der Pendels in ein vernünftiges Verhältnis zu setzen, so dass die Zeigekomponente die Zentrifugalform nicht benachteiligt und umgekehrt die Kugelform nicht den Zeiger. Es wurde nun jenes Massverhältnis genommen, das in der Natur die grösste Spannung aufweise. Es scheint dies, was vielfach bestätigt worden sein soll, die Wurzelproportion √1 : √6 zu sein. √1 entspricht dem Durchmesser und √6 der Länge des Pendels.

Definition des Begriffs Pendel nach Knaur: Ein ausserhalb seines Schwerpunktes drehbar aufgehängter Körper, der um seine Ruhelage schwingt.In Verbindung mit der Radiästhesie, der Fähigkeit zu fühlen und wahrzunehmen, spielt der Pendel eine nicht mehr wegzudenkende wichtige Rolle.Schon im alten Ägypten hat man den Pharaonen nach dem Tode richtige Pendel als Totengabe in die Gräber mitgegeben.

Obgleich der Idealpendel scheinbar bereits besteht, gehen die Ansichten in Fachkreisen über das Material, die Form und das Gewicht des Pendels noch heute auseinander. Ich habe diesbezüglich sehr verschiedene Auskünfte erhalten und selber gewisse Erfahrungen gemacht, was mich anspornte, mich mit dem Pendel etwas näher zu befassen.

Das Material des Pendelkörpers

«Das Material bzw. das bestimmte Metall, aus dem der Pendel besteht, spielt absolut keine Rolle für die Arbeit des Radiästheten.» Aus Werkmappe I
RGS. Grundsätzlich stimme ich diesem Standpunkt zu, wenn ich auch überzeugt bin und durch Versuche festgestellt habe, dass je nach Material die Strahlenleitfähigkeit (Aufnahme und Weiterleitung) verstärkt beziehungsweise vermindert wird. Ich habe verschiedene Bücher über die Radiästhesie durchgesehen und in einigen davon folgende sehr lehrreiche Anhaltspunkte gefunden: «Die verschiedenen Materialien haben eine verschiedene Aufnahme- und Leitungsfähigkeit. Da die Sensitivität der Pendler verschieden ist, hat jeder Radiästhet das für ihn geeignete Material auszuprobieren und auszuwählen.» Aus A. Frank Glahn Glahn’s Pendel-Bücherei, 1934/36. Glahn bezeichnet folgende Güte-Reihenfolge: 1. Bernstein, 2. Messing, Gold, Silber, 3. Holz, Glas, Halbedelsteine, 4. Blei, Eisen.

«Der Pendel kann aus Metall, Holz, Elfenbein, Glas oder Stein, aus einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter oder aus irgendeinem anderen, ein Eigengewicht besitzenden Körper, bestehen. Am besten benütze man einen neutralen Körper aus Holz, Glas oder Elfenbein oder aus dem Stoffe, den man sucht.» Aus Abbé Mermet Der Pendel als wissenschaftliches Instrument, 1936.

Mermet konstruierte den Mermet-Pendel, dem er eine besonders praktische Wirksamkeit zuschreibt, weil dieser Pendel aus einer Legierung von verschiedenen Metallen besteht, die den Mermet-Pendel zu einem sehr empfindlichen und nahezu neutralen Instrument macht. Diese Metallzusammensetzung komme in der Natur selten vor.

«Das Material, aus dem der Pendel besteht, ist nicht einflusslos auf die Pendelfiguren und auch auf den Umstand, dass überhaupt Schwingungen entstehen können.» Ludwig Straniak Die achte Gross-Kraft der Natur: Und ihre physikalischen Gesetze, 1936.

«Wenn ein Pendel aus zwei ungleichartigen Stoffen zusammengesetzt ist, nämlich aus einem positiven und einem negativen derart, dass die beiden Teile sich in gleicher Entfernung von dem untergelegten Stoffe befinden, so bewegt sich der Pendel überhaupt nicht.» Amoretti.

Kallenberg sagt, dass der Stoff, aus dem der Pendelkörper besteht, nicht gleichgültig sei und es sei ihm sogar unerklärlich, warum Reichenbach und Bähr nicht darauf gekommen seien. Glas als Pendelkörpermaterial gibt die gleichen Schwingungen wie die meisten Metalle. Anders verhalten sich Blei, Siegellack, Kautschuk und Schwefel. Bei Blei treten die Schwingungen nur langsam ein. Bei Siegellack- und Schwefelpendel komme es zu keiner Schwingung, wenn man Metallstücke unterlegt.

«Am besten tut man daran, sich das seinem Wesen entsprechende Material selbst auszupendeln. Als praktisch erwies sich Messing, das sich fast in allen Fällen der vorhandenen Veranlagung anpasst.» F. Dietrich Gyromantie, 1951.

«Jeder Stoff kann als Pendelmasse benützt werden. Fange mit dem Material an, das Dir astrologisch sympathisch zusteht. Messing ist auch günstig, denn es ist sehr empfindlich.» Gregor A. Gregorius Pendelmagie, 1955.

«Das Herstellungsmaterial des Pendels ist ohne Bedeutung. Ein sogenanntes neutrales Instrument existiert nicht.» Pierre Tressel Die praktische Pendelforschung, 1952/56.

«Als Material für den Candi Dynamischen Messer wählte ich Messing, das gemäss Straniak zu den am meisten durchstrahlten (6fach) Metallen gehört und deshalb sehr leicht anspricht.» Mohlberg Candi, Briefe an Tschü, 1945.

NB: Candi selber verwendete einen Pendel aus 14, später 16 Karat Gold. 

Christof empfiehlt Nickel. Mertens: Nickel. Lambert: Kristall. Bähr: Messing, anschliessend Holz mit Hohlraum.

Die Pendelform

«Jeder zweckmässige Pendel hat nach unten eine Spitze, verstärkt sich nach oben, wo er aufgehängt wird. Es hat also keinen Sinn, durch Erfindung extremer Formen sich hervorzutun.» Glahn.

«Die runde Form hat den Vorteil, dass sie der Luft weniger Angriffsflächen bietet.» Abbé Mermet.

Tressel behauptet: «Der am besten durchdachte Pendel ist die Kugel, die entweder durch einen Kegel oder eine Spitze verlängert wird».

Candi konstruierte den Dynamischen Messer, der eine Kegelform mit der Spitze nach unten aufweist und nach oben tangential in eine Kugelform übergeht. Candi machte sich die physikalischen Gesetze zu eigen, indem er die Pendelform wie folgt festlegte: «Wesentlichstes Merkmal, das der Pendel haben muss, ist das Zeigemotiv, das sich zusammensetzt aus einer zentrifugalen Komponente (Kugelabschluss oben) und einer richtungsweisenden Spitzenwirkung.» Mohlberg.

Le Gall benutzte eine ähnliche Form wie Mermet.

Christof und Luy empfehlen die Kugelform für Messungen im Gelände und die Zylinderform mit Spitze nach unten für feinere Mutungen im Raum.

Bähr empfiehlt die Rübenform. Das heisst Kugel mit Kegelabschluss nach unten. Candi übernahm die Form von Bähr.

Straniak empfiehlt Spitzform unten, Zylinder in der Mitte und Kugelform oben.

Dietrich verwendet die Zylinderform mit Kegelspitze unten.

Das Pendelgewicht

Einige Ratschläge von bedeutenden Radiästheten: «Das Gewicht des Pendels, mit dem wir arbeiten, hängt nicht nur von der Pendelkraft (Strahlenfühligkeit) des Pendlers ab, sondern auch von der Grösse der Objekte. Daher benötigt ein Radiästhet eine Anzahl Pendel, die ein Gewicht von einigen Gramm bis 0,5 bis 1 kg aufweisen.» Glahn.

Abbé Mermet: «Das normale Gewicht des Pendels ist 30–50 g. Um schwere Gegenstände zu suchen, benütze man einen Pendel, der 100 und mehr Gramm schwer sein kann, das heisst einen schweren Pendel. Zur Feststellung von feinen Nuancen ist es besser, einen kleineren Pendel mit einem Gewicht von 20–30 g zu nehmen.» Der von Mermet konstruierte Hohlpendel aus einer Metall-Legierung wiegt 60–65 g, ist also relativ schwer. Später kam vom Maison de la Radiesthésie Paris ein Pendel, Modell Mermet, aus Ebonit (Hartgummi) mit einem Gewicht von 14 g auf den Markt.

Tressel: «Ein gutes Durchschnittsgewicht ist 30–70 g. Der Pendel muss ausgewogen und gleichwertig sein; der Schwerpunkt soll möglichst tief liegen.»

Mohlberg: Candi entwickelte den Candy Dynamischen Messer (CDM) in

4 Gewichtsvarianten: Modell 1 (mit Hohlraum) ca. 60 g,  Modell 2 (massiv) ca. 70 g, Modell 3 (massiv) ca. 40 g, Modell 4 (massiv) ca. 25 g.

Straniak arbeitete mit einem einfachen Messingpendel, dessen Gewicht 10–20 g war.

Christof: Kugelgewicht = ca. 70 g

Mertens: Kugelgewicht = ca. 35 g

Sie sehen, auch in Bezug auf das Pendelgewicht bestehen ganz verschiedene Ansichten.

Messing Pendel Radiästhesie

Heim- und Alltagspendel aus Messing.
Zeichnung: E. Landolt

«Der Pendel ist des
Forschers Hand,
Dein steht Begleiter über Land.
Er gibt Auskunft Dir und echten Rat, 
führt Dich zu manch guter Tat.
Stets vor Augen halte Deine Fähigkeiten,
still und bescheiden hast Du alle Möglichkeiten.
Aber Material des Pendels, Form und Gewicht
zu jedem Radiästheten ganz persönlich spricht.»
E. Landolt

Material des Pendelfadens oder der Pendelkette

Fast alle Forscher sind sich in den hauptsächlichsten Punkten einig. Der Pendelfaden und die Pendelkette sollen sehr stark leitfähig sein, beweglich und gewichtsmässig dem Pendelkörper angepasst.

Material: Gold-, Silber-, Messing-, Aluminium- und Eisenkettchen, Seiden-, Leinen- und Kunstfaserfaden, möglichst ohne abstehende Fasern, Frauenhaare, Pferdehaare und so weiter.

Allgemein gilt: Jedem Radiästheten sein ihm gutscheinendes Material, aber immer vorausgesetzt, dass es sich für die Weiterleitung der Strahlen (Wellen) und der Bewegungskraft eignet.

Sicher ist, dass feine Metallkettchen aus Gold, Silber, Messing, Aluminium und Eisen die besten Leiter sind. Die Kugelkettchen aus Messing haben sich für alle Bedürfnisse speziell gut bewährt.

Mein Pendel

Material: Für mentales Pendeln spielt das Material des Pendelkörpers keine Rolle, sofern man: mit der nötigen Konzentration jede Pendelmaterialausstrahlung ausschalten kann, den Pendel nur als neutralen Abnehmer, Weiterleiter und Sichtbarmacher benützt und die Stärke der Nervenbeanspruchung äusser acht lässt.

Um das eigene Material zu besitzen und möglichst energiesparend arbeiten zu können, pendle ich das persönlich zusagende Material selber aus oder lasse es durch einen Radiästheten auspendeln. Messing ist in Bezug auf Leitfähigkeit, Verträglichkeit und kostenmässig das ideale Material. Messing (auch Bernstein) hat 6 Durchstrahlbarkeitsachsen also mehr als alle anderen üblichen Materialien wie Kupfer = 4-Achser, Aluminium = 3-Achser, Eisen = 2-Achser, Nickel = 1-Achser.

Form: Persönlich finde ich den Candi Dynamischen Messer die Idealpendelform. Ich lege Wert darauf, dass auf das Verhältnis Durchmesser (√1) zur Länge (√6) Rücksicht genommen wird, um die grösstmögliche technische Pendelform-Vollkommenheit zu erreichen. Leider finden wir dieses Verhältnis bei den meisten Pendelsorten nicht.

Gewicht: Meine Arbeitsutensilien bestehen im wesentlichen aus drei Gewichtsklassen: für Normalpendelungen ca. 20–30 g, für Grobpendelungen im Gelände ca. 40–70 g, für Feinpendelungen ca. 10–20 g.

Als ständigen Begleitpendel, der allen Bedingungen entspricht und preislich ausserordentlich günstig ist, benutze ich den dreiteiligen Mehrfachpendel, der je nach Zusammensetzung die Gewichte 15 g, 25 g und 40–45 g aufweist.

Ihr Pendel

Hier möchte ich Ihnen drei Hinweise geben und Sie werden Ihren Pendel besitzen: Prüfen Sie das Ihnen zusagende Metall. Nehmen Sie die Hauptformen und wählen Sie nach dem Auge. Probieren Sie mit zwei Gewichtsklassen 20–30 g und 40–70 g, dann werden Sie rasch erkennen, welcher Pendel Ihnen am besten zusagt. 

Der teuerste Pendel ist nicht unbedingt der Beste und der preisgünstigste Pendel ist nicht das schlechteste Werkzeug. Lassen Sie sich nicht durch den Preis täuschen.

Schlussfolgerung

Meine sehr verehrten Leserinnen und Leser, ich hoffe, Ihnen mit meinen Ausführungen Ihre Forschungen mit dem richtigen Pendel erleichtern zu können. Besonders was den Pendel betrifft, glaube ich, dass ich Ihnen klar machen konnte, dass kein Wunderpendel existiert und dass heute wie früher nur das Einfache in jeder Hinsicht gut genug ist und sich auch in Zukunft bewähren wird.

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