Das Kraftwerk der Zukunft
Gespräch in der Redaktion Radiästhesie Radionik
Eike Hensch: Bei einem Orchester müssen die Musizierenden vor allem aufeinander hören, damit die Stimmung stimmt. Man kann die Resonanz verstärken oder vermindern, dafür dienen geomantische Prinzipien. Wir haben Versuche mit kleinen Orchestern durchgeführt, die auf einer Wasserader positioniert waren, die linkszirkular abstrahlte. Da war die Wahrnehmung der Musiker wesentlich schlechter, als wenn sie auf einer rechtszirkular abstrahlenden Wasserader musizierten. Ebenso verhält es sich, wenn zwischen dem Orchester und dem Publikum eine linkszirkular abstrahlende Wasserader verläuft. Wir stellten fest, dass die Wasserader wie ein Vorhang wirkt.
Wie kommt es eigentlich, dass bei einer quintenreichen Musik, wie beispielsweise von Wolfgang Amadeus Mozart, die Kühe mehr Milch geben? Haben diese Kühe Musik studiert?
Ulrich Gläser: Ich höre meinen Lehrer Eike sprechen und bin sogleich inspiriert. In der Rockmusik gibt es den Begriff Powerchord. Akkorde, von denen eine besondere Energie und Kraft ausgeht. Das sind Quintenakkorde. Als hätten die Jungs in den 68ern Mozart studiert. Power ist der englische Begriff für Lebenskraft. Da schliesst sich ein Kreis von Mozart zur Rockmusik. Es sind immer die Quinten, die eine besondere Lebenskraft hervorrufen. Das Verhältnis Grundton zur Quinte ist der Goldene Schnitt, fünf zu drei oder?
Eike Hensch: Dicht daneben. 0,618 ist die genaue Zahl.
Stimmung und Einstimmung
RR: Wie begreifen wir Lebenskraft?
Gregor Arzt: Ich finde es gut, von Phänomenen auszugehen: wie Eike das eröffnet hat. Da er auch mein Lehrer ist, hat mich das sofort angeregt. Ich möchte erst einmal zwei Beispiele nennen, bei denen ich gestaunt habe. Das Eine ist, dass ich Ätherkräfte hören kann. Mit 13 hatte ich einen Fahrradunfall und dabei wurde das Innenohr zerstört. Dieses Innenohr ist seit etwa zehn Jahren empfänglich für energetische Klänge. Wir machen hier in Märkisch Luch seit 20 Jahren Landwirtschaft und lassen auch biologisch-dynamische Präparate ausbringen. Derjenige der das macht, fährt mit einem Vierhundert-Liter-Fass durch die Lande und mischt die Präparate vor Ort an. Er hat mich gebeten, übersinnlich wahrzunehmen, was da passiert. Nach meiner Wahrnehmung des Hörens fängt er damit an, die Landschaft zu stimmen wie ein Orchester. Das heisst, es ist kein harmonisches Klingen in der Landschaft, sondern ein chaotisches, vom Menschen nicht ergriffenes Durcheinander. Sobald er anfängt, die Substanzen in seiner Vierhundert-Liter-Tonne zu rühren, ist das wie wenn ein Orchester anfängt, den Ton abzunehmen und aufeinander zu hören, wie Eike das beschrieben hat. Als er die Substanz ausgebracht hat, habe ich gemerkt, dass sich dieser Klang in der Landschaft ausbreitet und zwar weit über die Grenzen von dem hinaus, was er auf unseren Flächen bespritzt hat.
Das Zweite, was ich gerne als Rutengänger erzählen möchte: Ich habe vor zehn Jahren einen Saal in der Nähe von Dresden für ein radiästhetisches Grundlagenseminar mit der Rute präpariert. Ich bin ein Fan von Globalgitternetzen, habe sie genau kartiert und für die Schüler am Boden abgeklebt.
Jahre später habe ich einen Test gemacht, die alte Karte weggelegt und das Gitter wieder kartiert. Zunächst habe ich gedacht, das sei um 40-50 Zentimeter verschoben, war erstmal irritiert und habe gedacht, dass ich das entweder damals oder jetzt nicht richtig wahrgenommen habe. Bis ich gemerkt habe, dass es nicht darum geht, eine objektive Struktur wie mit einem Messgerät zu ermitteln: Es geht darum, den Saal wieder zu stimmen. Der Saal war verstimmt. Die Reizstreifen waren nicht mehr in ihrer harmonischen Ordnung, die eigentlich in sich einen Klang verkörpern. Ich konnte das jetzt hören. Ich kann auch Wasseradern hören. Da habe ich gemerkt, dass ich mit der Rute nicht als Messtechniker, sondern als Musiker tätig bin, um diese Klangstruktur wieder in ihre Ordnung zu bringen. Es war nicht das Gefühl, ich manipuliere jetzt an den Strukturen herum. Es war das Gefühl, dass ich sie putze und schön mache.
Stefan von Arb: Wir kennen das Wassersingen. Das Wasser liegt in einem Bottich. Man singt und rührt es, bevor man damit die Pflanzen giesst. Man kann dem Energetisierung oder Stimmung sagen. Entscheidend ist, dass gesungen und was dabei gedacht wird. Es ist eine Anreicherung.
Ein Kollege und Imker aus Bern sagt, dass vor jedem guten Bienenhaus eine Wasserrader liege. Wenn die Bienen darüber fliegen, sei das wie eine Turbozündung.
Zum präzisen Orten von Globalgitternetzen: Seit im Näheren und Mittleren Osten an diesen Energien herumgefummelt wird, stellen wir fest, dass sie sich sich zum Teil verschieben. Sie springen zurück und verschieben sich wieder und so weiter. Das heisst für mich, all jene, die statische Harmonisierungen mit Aufstellen von Objekten machen, sind oft daneben.
Daniel Perret: Ich möchte zur Quinte zurückkommen. Wir wohnen in Südfrankreich sozusagen in einem Eichenwald. Die Insekten summen da in der spezifischen Frequenz von 256 Hertz. Ich wollte wissen, warum das so ist. Man sagte mir, sie bewirken eine Transduktion, ein Herunterbringen von Energie aus dem Wärmeäther in den Lebensäther. Sie helfen mit, die himmlische Energie über die verschiedenen Ebenen bis zum Physischen runterzubringen. Das passiert über die Quinte.
Vor ein paar Tagen haben die Zikaden losgelegt. Die geben einen Klang, der genau eine Quinte über den 256 Hertz liegt. Die Zikaden machen offenbar eine Transduktion der Energie aus dem astralen Bereich herunter in den Wärmeäther. Ich habe es auf der Harfe ausprobiert. Wenn ich auf einer G-Saite mit einem Drittel der Saite einen Glockenton mache, habe ich die Quinte. Die produziert eine Resonanz eineinhalb Oktaven weiter unten. Das Quintenphänomen stimuliert tiefere Frequenzen. Als Musiker, der an Energie interessiert ist, finde ich es erheblich, dass beim Schöpfungsprozess der Klang als Vehikel enorm wichtig ist.
Eike Hensch: Die Quinte ist durch die Forschung des Herrn Johann Sebastian Bach und dessen Vorläufer ein Kompromiss. Im Grunde genommen läuft das Ganze spiralförmig ab. Wenn man das bedenkt, nähert man sich viel mehr dem Goldenen Schnitt. Damit wir auf dem Klavier von links nach rechts einen grossen Tonumfang mit vielen Oktaven haben, wurde ein Kompromiss geschlossen. Die Oktaven wurden gleichklingend gemacht, jeweils eine Oktave höher, das nannte Bach das wohltemperierte Klavier.
Ulrich Gläser: Ich habe mir vor vielen Jahren ein Buch von Johannes Kepler gekauft. Er hat die Dreistigkeit besessen, nachzuweisen, dass sich die Sonne nicht um die Erde dreht, sondern die Erde um die Sonne. Er hat die Umlaufzeiten der Planeten um die Sonne vermessen und festgestellt, dass sich diese Umlaufzeiten wie Tonintervalle verhalten. Mit der Erkenntnis: Unser gesamtes Sonnensystem stellt einen harmonischen Mehrklang dar. Unser Sonnensystem funktioniert deswegen so reibungslos, weil es ohne Dissonanzen funktioniert. Dem gläubigen Christ Johannes Kepler lief ein heiliger Schauer den Rücken hinunter. Er hatte begriffen, dass die Schöpfung der Welt aus Wohlklang besteht. Sie spiegelt die Harmonie des Schöpferischen wieder. Das gehört mit in unser Thema Lebenskraft hinein. Quinten sind ein Grundprinzip des Weltalls und wir sind Teil des Ganzen als winzige Wesen, die sich darin tummeln. Diese Gesetze funktionieren energetisch und physiologisch. Das Werk von Kepler heisst Weltharmonik.
Hendrikje Arzt: Hahnemann hat als Erster versucht, die Lebenskraft konkret zu fassen, mit dem Dynamis-Begriff. Er sagte: Wenn wir krank werden, ist das eine Ver-Stimmung der Lebenskraft. Er hat die Ein-Stimmung und Stimmung sehr ernst genommen.
Stefan von Arb: Das war schon bei Pythagoras mit dem Monochord ein Thema. Er hat das astrales Singen genannt. Damit wurden seine Studenten auf die Vorlesungen eingestimmt.
«Manchmal haben wir im therapeutischen Gespräch eine so starke Einstimmung, dass das Arzneimittel bloss ausgesprochen wird.»
Hendrikje Arzt
Hendrikje Arzt: Wir haben dieses Einstimmen im Patienten-Therapeuten-Verhältnis, damit die wichtigen Dinge zur Sprache kommen können. Manchmal ist es so, dass wir im therapeutischen Gespräch eine so starke Einstimmung haben, dass das Arzneimittel bloss ausgesprochen wird – das reicht schon als Heilimpuls.
Die Einstimmung gelingt jedoch nicht automatisch. Bloss weil jemand zum Arzt geht, ist er noch nicht eingestimmt. Das ist manchmal harte Arbeit und manchmal gelingt es nicht.
Ulrich, du hattest von dem Power-Akkord gesprochen. Mag sein, dass Power mit Lebenskraft übersetzt wird. Ich verbinde mit Power auch Kraft und Kraftpotenzial. Ich habe erlebt, dass jemand wahnsinnig viel Power hat, aber eine ganz schwache Lebenskraft, dass die beiden Begriffe nicht kongruent sind.
Drei Ebenen der Lebenskraft: zellulär, willentlich und spirituell
Ulrich Gläser: Wenn ich an Lebenskraft denke, habe ich sofort die 6,9 IR vor Augen, den Einstellwert bei H3-Antennen für Lebenskraft, rechtsdrehend. Das ist die zelluläre Lebenskraft. Auf der H3-Antenne haben wir einen Qualitätenschalter, der uns ermöglicht, auf die kapazitive, also willentliche Ebene, die suggestive Ebene und auf die spirituelle Ebene umzuschalten. Das ist ein Spickzettel dafür, an diese drei Möglichkeiten zu denken. Es ist A, die zelluläre Lebenskraft oder B, eine Lebenskraft, die aus einer inneren Einstellung kommt und dadurch genährt wird, eine selbstsuggestive Lebenskraft oder es ist C, die Anbindung an spirituelle Sphären, bei denen es um geistige, schöpferische Energien geht, um Sphären, die unsere Evolution überhaupt erst in Gang gebracht haben. Diese drei Ebenen habe ich über die H3-Antenne verinnerlicht, mit dem Effekt, dass ich beim Pendeln immer vorher überlege, auf welcher Ebene ich frage.
Künstliche Befruchtung
Hendrikje Arzt: Ich arbeite mit vier Patienten, die durch künstliche, extra-uterrine Befruchtung, ausserhalb von zwei Eltern erzeugt wurden. Es ist ein völlig anderes Arbeiten als mit Menschen, die auf natürlichem Wege entstanden sind. Etwas fehlt, eine Zutat, um wirklich im Leben zu landen.
Ulrich Gläser: Hast Du eine Technik entwickelt, um ihnen das fehlende Stück zukommen zu lassen?
Hendrikje Arzt: Ist das überhaupt möglich? Das, was da fehlt, ist im Wesentlichen der innere Impuls, überhaupt leben zu wollen, sein Leben ergreifen zu wollen. Den Impuls kannst du niemandem geben. Den kann nur er finden. Du kannst ihm helfen, ihn zu finden oder ihn überhaupt suchen zu wollen. Das ist nach meinen Erfahrungen nicht mit homöopathischen Mitteln zu lösen, sondern eher mit geistiger Begleitung. Das greift in die Freiheitssphäre ein.
Stefan von Arb: Du kannst ein Feld aufziehen, in dem er sich entwickeln kann. Ihm fehlt die Liebe aus dem Liebesakt.
Disharmonie
Rosa Schwarzl: Mir scheint die Welt im Moment ohne Lebenskraft, ohne diese Harmonien. Bei Hausmutungen kommt man in ein totales Chaos. Es ist viel komplexer geworden. Die Mutungen bestehen nicht darin, Wasseradern unterm Bett zu suchen, sondern die Harmonie der Bewohner und vom Haus herzustellen. Die Hellhörigkeit, wie bei Gregor, verstärkte sich bei mir nach einem Schlaganfall 2010. Wenn es sich in einem Haus nicht harmonisch anhört, bekomme ich die Rückmeldung, dass es noch nicht fertig ist. Es zieht sich oft über Stunden hin, die Harmonie im Haus auf allen drei Ebenen, wie Ulli sie beschrieben hat, herzustellen. Es hat viel mit dem zu tun, was wir mit Einrichtungsgegenständen und Gedanken hineintragen. Wie kommt Lebenskraft dorthin, wo sie so dringend gebraucht wird?
Es gibt so viel Disharmonie in der Welt, von den einzelnen Menschen über die Politik bis hin zur Wirtschaft. Gibt es eine Idee, wie man die Lebenskraft für den praktischen Nutzen im tagtäglichen Leben für alle zur Verfügung stellen kann?
Hendrikje Arzt: Durch den Corona-Disruptions-Impuls haben viele Menschen den natürlichen Zugang zum Urbild des Menschen, der schöpferisch ist und Schönes, Künstlerisches herstellen kann, verloren. Manchmal fehlt der Impuls, das wieder aufzugreifen, zu erleben und weiterzutreiben. Es ist auch in den Künsten vielfach so: je modriger, je fäulnisbehafteter, desto besser. Eine junge Bekannte hat neulich zu mir gesagt: «Es sind Fäulniswochen!» Bitte, was ist das denn? «Da guckt man sich im Internet Leichen an, die man gefunden und ausgebuddelt hat. Das ist total spannend.» Das ist aktuell in Berlin eine Art Modeerscheinung, eine Orientierung in der Gesellschaft, eine neue Art, nicht nur der jungen Menschen, sich mit dem Tod zu beschäftigen.
Technik-Elementarwesen
Rosa Schwarzl: Die Leute haben nicht den Blick auf das Schöne, auf das Gute, Harmonische. Sie haben den Blick auf das Gegenteil. Das fängt mit den Maschinen an. Ich arbeite für einen Gutsbesitzer mit 190 Hektar Land. Er hat verschiedene Maschinen und fragte, mit welcher er das Feld bebauen solle. Ich habe mich mit den Maschinen befasst und bin auf eine ganz alte Maschine gekommen. Er sagte: «Aber du weisst schon, die ist eigentlich schon seit zwei Generationen ausrangiert?» Er hatte mich gefragt, ich habe es so erhalten und geantwortet. Diese schmutzige, ganz hinten im Eck stehende Maschine habe ich harmonisch gesehen. Der Gutsbesitzer: «Wir machen jetzt Folgendes: Ich lasse einen Acker mit dieser Maschine bebauen, den Rest muss ich mit der anderen machen, sonst schaffen wir es nicht.» Ich hatte die Geschichte schon vergessen. Nach Monaten rief er mich an und sagte: «Komm mal her, ich möchte mit dir über die Felder gehen.» Das haben wir gemacht und das Bild war nicht gut. Bis wir zu einem Sojafeld kamen. Da waren so viele Lebewesen, Erdwesen, Luftwesen. Es war total harmonisch und anders als in den übrigen Feldern. Am Rande von diesem Feld picknickte eine Mutter mit zwei Kindern. Das war ungewöhnlich, weil es ein landwirtschaftlicher Betrieb und keine harmonisch schöne Gegend ist. Er sagte: «Das ist mit der Maschine bebaut, die du empfohlen hast.» Dass sich ein energetisch stimmiges Auto besser fährt, dass man ruhig darin sitzen kann und nicht müde wird, ist mir klar. Dass sich die Harmonie von der Maschine in die Erde überträgt, habe ich fantastisch gefunden.
Gregor Arzt: Wir haben in der älteren Technik mehr Elementarwesen aus den Naturkreisläufen. In der modernen Technik geschieht das weniger. Da werden Technik-Elementarwesen erzeugt, die vorher keinen Rundlauf in der Natur hatten und die moralische Situation der Ingenieure und Techniker abbilden. Das kann, je nach Techniker, ziemlich blutleer und abstrakt werden.
Rosa Schwarzl: Es ist herzlos. In den Maschinen ist keine Energie mehr drin. In den Werkstätten wurde Liebe ins Werk gelegt, es war viel Herz drin. Das gibt es in der heutigen Wirtschaft nicht mehr. Wie kann das dort wieder ankommen?
Stefan von Arb: Es ist Wirtschaft, Geld und Macht. Wenn Wirtschaft, Geld und Macht die Grundmotivation der Produktion ist, ist das einprogrammiert und strahlt es aus. Wenn gute Ernte und schöne Fruchtzeiten einprogrammiert sind, wird das an den Boden weitergegeben. Wie denken wir, wenn wir ein Ding herstellen? Ich kenne das vom Bauen. Der Bauherr, der im Vorfeld zahlt, erhält ein besseres Haus, weil alle positiv gestimmt sind. Beim Fensterläden-Streichen habe ich im Vorfeld gefragt, was es koste. Ich habe bezahlt und der Maler konnte es ordentlich machen. Es lief harmonisch ab.
Rosa Schwarzl: Eigentlich möchte man die ganze industrialisierte Produktion harmonisieren. Eine Maschine ist wunderbar, aber bei allem was wir tun, geht es um die Frage, was bringt das? Wie können wir Gutes hineintragen?
Wie können wir diesen Therapieansatz so gestalten, dass es möglichst ohne Schaden abläuft und für den Patienten und seine Berater möglichst harmonisch ist? Viele kommen mit Aufgaben zu uns in den Österreichischen Verband, die fast nicht zu schaffen sind. Wenn man versucht, das energetisch zu moderieren, beginnt sich etwas zu bewegen. Die Rückmeldung am nächsten Tag: «Ich bin ganz anders nach Hause gekommen.» Das finde ich fantastisch. Aber wie kann man das im grösseren Rahmen machen? Es will wirklich was bewirkt sein, nicht nur für den Einzelnen, eigentlich gehört es in das allgemeine Schöpfungsfeld eingespielt. Oder ist das zuviel verlangt?
Daniel Perret: Wir sind keine Götter, aber wir haben Tätigkeitsgebiete.
Rosa Schwarzl: Ich sehe mich als Kanal. Ich fand die Hellhörigkeit als Kind störend. Ich war das Einzige, das so war. Jetzt sehe ich diese erweiterte Wahrnehmung als Bereicherung, wenn ich darauf eingehen kann. Man kann so viel beitragen, aus dem Hintergrund und ungesehen. Ich bin darauf gekommen, dazu gar nicht Stellung zu nehmen, sondern einfach zu machen. Ich versuche einfach auf Vieles zu reagieren, auf das die anderen nicht reagieren können, weil ihnen die Wahrnehmung fehlt. Wie können wir mit dieser Fähigkeit und dem Output unserer Gruppenarbeit im grösseren Stil etwas bewegen? Das ist immer mein grosser Gedanke.
Hendrikje Arzt: Ich fürchte, das geht eigentlich nur, indem man bei sich selbst anfängt.
Eike Hensch: Wir können Maschinen homöopathisch behandeln. Zum Beispiel habe ich auf meinem PC die Urtinktur Viscum album drauf: Es ist ein Unterschied, wenn man an ihm arbeitet. Wir haben eine Quarzuhr oder einen DVD Player mit einer homöopathischen Potenz von Gold behandelt. Das hat funktioniert. Das ist ein schönes Thema. Darüber darf man diskutieren und nachdenken.
Hendrikje Arzt: Wenn Autos nicht motiviert sind, wenn sie gerne Pannen machen oder gelegentlich nicht richtig zur Verfügung stehen, bringt es nach meiner Erfahrung viel, im Auto Musik von Johann Sebastian Bach zu hören. Da reagieren die Maschinenelementarwesen positiv drauf.
Natürliche Ordnung und Lebenskraft
Stephanie Wolff: Ich habe interessiert zugehört. Ihr habt von Phänomenen gesprochen. Es geht um das Thema Lebenskraft. Ihr sprecht alle die gleiche Sprache zur Musik oder der Himmelsordnung, den Gittern oder der Demeter-Düngung, die Ordnung gebracht hat. Eigentlich geht es darum, dass wir die natürliche Ordnung, die Naturgesetze anerkennen müssen. Wir beschreiben Phänomene, die da sind und nur erkannt werden müssen. Der Eine kann es hören, der Andere kann es sehen oder fühlen. Wir beschreiben es alle mit den gleichen Begriffen.
«Fast alle chronischen Krankheiten konnten gut behandelt werden, indem einfach Ordnungstherapien
gemacht wurden.»
Stephanie Wolff
Als junge Studentin habe ich mit Praktika in Kliniken angefangen. Einmal war ich in einer anthroposophischen Klinik in Lahnstein, Deutschland. Es gab noch kein Kortison. Ein Phänomen von Krankheit ist, dass die natürliche Ordnung nicht mehr erkannt oder anerkannt wird. In dieser Klinik konnten fast alle chronischen Krankheiten gut behandelt werden, indem einfach Ordnungstherapien gemacht wurden. Die Leute sind mal kurzfristig aus ihrem Leben herausgenommen worden und haben wieder gelernt, mit den natürlichen Rhythmen zu leben: schlafen, wach sein, essen, zu sich finden. Mit Morgenmeditation auf sich hören, zur Menstruation sich zurückziehen, in seinen eigenen Rhythmus kommen und sich einfügen in die Rhythmen der Natur. Das beschreibt ihr hier alles: Warum gibt die Kuh mehr Milch mit Mozart, weil sie vielleicht ein Gespür für die natürliche Ordnung hat, die dahinter steht. Gregor hat beschrieben, dass der Dünger wie eine Ordnung auf dem Boden geschaffen hat, die vorher nicht da war. Die Sprache gibt eigentlich alles her, was wir wissen müssen: Aus den Fugen geraten, in Ordnung bringen und so weiter. Da sehe ich auch die Lebenskraft. Die Lebenskraft ordnet das Ganze zum Zwecke der Kreativität. Hahnemann hat das so beschrieben: Wenn die natürliche Ordnung wieder da ist, sind wir in der Lage, schöpferisch und kreativ zu sein. Das ist eigentlich Sinn und Zweck des Daseins, nicht? Darin sehe ich die Lebenskraft.
Daniel hat am Anfang gefragt, wie wir das definieren? Und jetzt wurden verschiedene Phänomene beschrieben. Aber eigentlich ist all das, was ihr beschreibt, das was immer schon da war. Die Mathematik zum Beispiel war immer schon da. Das sind Naturgesetze. Die Musik war immer schon da, sie muss nur gehört werden. Händel hat nach seiner Heilung von einem Schlaganfall in nur 22 Tagen das Werk Messias komponiert. Er hat aufgeschrieben, was er gehört hat. Es war einfach da.
Gregor Arzt: Ich versuche diese natürliche Ordnung, so wie sich mir das darstellt, zu skizzieren. Daniel hat die verschiedenen Ätherarten erwähnt. In der Anthroposophie und Theosophie gibt es eine Art hierarchisches Stufensystem. Man nimmt eine Art schöpferisches göttliches Zentrum an. Dann wird diese schöpferische Liebe stufenweise hinuntertransformiert bis in die Materie hinein. Dafür gibt es verschiedene Ebenen. Von den höchsten Engel-Hierarchien bis hinunter zu den sehr konkreten, schon in die Materie hineinwirkenden Engeln. Dieser Transformationsprozess ist sehr wichtig, weil die reine Schöpferliebe nicht in der Lage ist, ein Blatt von einem Baum zu produzieren. Da braucht es viele vermittelnde Ebenen. Das begegnet mir in der geomantischen Forschungspraxis. Wenn man zum Beispiel mit Windkraftanlagen meditiert und sich fragt, was macht es, dass es 250 Meter hoch ist? Dann merkt man, dass da ist eine ganz sensible Luftschicht ist, in der ein wichtiger Transformationsschritt von der Sternenergie zum rein Terrestrischen passiert. In der Höhe der Baumwipfel wird es tatsächlich
richtig irdisch. Man hat zwischen den Wesenheiten, den Engeln, den Elementarwesen und der stofflichen Welt eine Art werkzeughafte Ebene: das Ätherische. Dieser Lebenskraftbereich, wie eben von Daniel erwähnt, ist in sich vierfach gegliedert.
Der Transformationsprozess in das dunkle der Materie rein ist ein höchst kreativer Prozess. In der Materie ist die Ordnung gestört, weil der Mensch das Enfant terrible der Schöpfung ist. Er ist nicht mehr Mit-Engel, sondern das Wesen, das auch böse sein kann. Und dieses Wesen braucht eine schöpferische Welt, in der auch Böses stattfinden kann. Das ist die materielle Welt. Hier kann ich ein Gewehr bauen und den Nachbarn erschiessen. Das geht im Himmel nicht. Nun muss ich irgendwie anfangen, in diesem Hin und Her von kreativer Zerstörung und kreativem Böse-sein-Können, mich mit einem neuen Wiedererfinden der göttlichen Liebe im Irdischen durchzuwurschteln. In diesem Dunkelfeld mit Licht und Schatten ist die gesamte Maschinenevolution, die gesamte Wirtschaft, die gesamte Geschichte der Institution Menschheit und die ganze Politik enthalten.
Wenn ich jetzt als Geistesforscher versuche, an den Punkt zu gelangen, wo die Ätherische Ebene bis in die Materie reingreift, muss ich auf die Knie gehen und sagen: An der Stelle ist es am dunkelsten. Das sagen auch Dorian Schmidt und alle, die noch intensiver auf der Bildekräfte- und Lebenskraftebene forschen. An dieser Stelle kann ich nicht sehen, wie die göttliche Hand oder die künstlerische Hand des Menschen, wenn er singt oder liebt, vorgeht. Wie genau passiert jetzt die Bildung der Blätter an einem Baum? Das verstehe ich noch weniger als die Bildung einer Maschine oder eines Kunstwerkes. Obwohl man sagen würde, dass an der Stelle doch der primitivste Schritt passiert, das letzte Glied der Kette von der schöpferischen Liebe zur Erscheinung der Pflanze. Aber wir wissen am allerwenigsten, wo das passiert. Das ist wie ein Geheimnis. Wenn wir uns selbst erkannt haben und dahintergekommen sind, wie wir eigentlich als Mensch sind: Ich glaube, dann wird es plötzlich hell da drin.
Daniel Perret: Die Manifestation geht über den Lichtäther. Da kommt der Bauplan in Lichtstrukturen und Linien rein.
Gregor Arzt: Wer macht, dass die Pflanze wächst? Goethe hat das alles mit dem Homunculus erklärt und dass wir selber als Mensch noch kein Leben erzeugen können. Wir haben zwar eine Theorie dafür, aber wir können und wir dürfen das noch nicht, auch nicht magisch. Wenn man das in der Retorte
zu machen versucht, fehlt was Wichtiges. Es entsteht ein Wesen, das sein ganzes Leben lang danach sucht.
Rosa Schwarzl: Ist das nicht der Spirit der Schöpfung? Der göttliche Funke? Der uns vielleicht doch nicht zugänglich ist, nicht zugänglich sein soll?
Bewegung und Lebenskraft
Gregor Arzt: Ich höre den Menschen als Tritonus, das kreativste Störintervall in der Musik.
Eike Hensch: Das stimmt. Lacht.
Gregor Arzt: Stellt euch mal Wagner ohne Tritonus vor. Der hat ihn sozusagen erfunden. Wenn ich nur Quinten habe, ist die Welt ein gallisches Dorf, in dem alle zufrieden sind. Da entwickelt sich nichts.
Eike Hensch: Man spricht auch von leeren Quinten. Da fehlt die Terz und damit das Salz in der Suppe. Schon bei Heinrich Schütz gibt es einen Tritonus, der nennt sich da der Teufelsklang, das wird auch im Text der Kantate ausgedrückt.
RR: Tritonus bedeutet Spannung. Führt die natürliche Ordnung herstellen zu Lebenskraft?
Stephanie Wolff: Ich möchte das auf Hahnemann beziehen. Es geht um die Bewegung, die Dynamis. Die Bewegung stellt die natürliche Ordnung wieder her und hält sie immer wieder aufrecht. Das führt zu Lebenskraft. Es muss eigentlich immer Bewegung im System sein. Bewegung auf ein Ziel gerichtet oder auf eine Mitte hin.
Hendrikje Arzt: Der erkrankte Mensch ist steckengeblieben und braucht einen Anstoss zur Bewegung. Und die Bewegung ist aus dem Zentrum zu vollziehen. Es ist nicht so, dass die Menschen, die krank sind, sich nicht bewegen. Die bewegen sich in alle Himmelsrichtungen und sind meistens stark in irgendwelche Prozesse eingespannt wie Arbeitsprozesse oder To-do-Listen. Und trotzdem bewegen sie sich in einer gewissen Weise nicht, weil sie ihr Zentrum verloren haben. Alle grossen Kampfkünstler auf diesem Planeten fangen damit an, das Zentrum zu spüren, im Körper das Zentrum aufzusuchen und zu fliegen. Anatomisch ist das Zentrum in unserem Körper der Punkt, wo unsere erste Zellteilung passiert ist. Das ist immer noch das Zentrum. Diese Zelle ist sozusagen immer noch da. Wenn wir an sie anknüpfen, wissen wir wieder, wo wir hinwollen.
«Alle grossen Kampfkünstler auf diesem Planeten fangen damit an, das Zentrum zu spüren.»
Hendrikje Arzt
Ulrich Gläser: Wo sitzt diese Zelle?
Hendrikje Arzt: Im Bereich des Plexus, wenn du beim Bauchnabel eine Stricknadel in den Bauch schickst und ein bisschen nach oben gerichtet an deiner Wirbelsäule landest. Da ungefähr.
Ulrich Gläser: Ah, die Harakiri-Geschichte. Lachen.
Magnetismus, Elektrizität und moralische Verdichtung
Gregor Arzt: Ein kleiner Theoriebaustein, den wir Rudolf Steiner verdanken. Er sieht eine Verbindung zwischen Klangäther und Magnetismus sowie Lichtäther und Elektrizität. Magnetismus bezeichnet er als verdorbenen Klangäther und Elektrizität als verdorbenen Lichtäther. Was bedeutet das? Wer hat das verdorben? Was ist jetzt Magnetismus? Man kann darüber meditieren. Ich habe das mit Gruppen als alchemistische Grundlagenforschung gemacht. Wenn ich frage, was steckt hinter Magnetismus, komme ich auf die Vorurteile. Wenn ich als Mensch nicht offen bin, sondern andere über den Kamm schere und beurteile, dann ergibt sich ein klebriges Nicht-mehr-in-die-Freiheit-Kommen und diese Klebekraft verhindert den offenen Raum, in dem sich jemand entwickeln kann.
Wenn ich Elektrizität bei künstlichem Licht meditiere, komme ich dahin, dass hier ein Mangel an Demut besteht, weil der Mensch, indem er eine Glühbirne gebaut hat, plötzlich meint, er könne Gott spielen und sagen, es werde Licht, indem er auf den Schalter drückt.
Die Frage, ob ich ein gutes, in der Ordnung stehendes Universum habe oder eins, das sozusagen in Chaos, Mord und Totschlag versinkt, ist eine moralische Frage. Das hängt von den täglichen, stündlichen, minütlichen und sekündlichen moralischen Entscheidungen der Akteure im Universum ab. Wenn die Mehrzahl nicht in der Liebe sondern im Egoismus und in der Hybris, also nicht mehr in einer genügend demütigen Grundhaltung handelt, kippt das Ganze ins Dunkle und die Materie verdichtet sich immer weiter. Die Materie ist nicht immer das gewesen, was sie heute ist. Sie hat sich analog der moralischen Entwicklung der Menschheit in die Verdichtung begeben und tut es weiterhin. Wenn wir das nicht verpennen, wird sie gesetzmässig wieder ins Licht hinüberkommen. Das ist gerade der Punkt, an dem wir sind. Das ganze Tamtam um Corona ist ein Versuch des Dunklen, uns davon abzulenken, dass die Menschheit wieder ins Licht zurückkehren kann, mit ganz neuen Erfahrungen, als das was Steiner die zehnte Engelhierarchie bezeichnet hat. Wir sind an dem Punkt, wo das schon geht und sichtbar ist. Wir haben heute Kinder, die mit unglaublichen Fähigkeiten geboren werden. Dagegen sind wir Auslaufmodelle. Wenn man ihnen jetzt nicht hilft und entsprechende Schulen und Orte schafft, damit sich diese Fähigkeiten inkarnieren können, geht der Samen nicht auf.
Rosa Schwarzl: Denkst du, es ist verhinderbar, dass dieser Samen aufgeht?
Gregor Arzt: Ich glaube schon. Es ist das Kaspar Hauser Thema. Es reicht nicht, jemanden der das Licht auf die Erde bringen will, zu töten, man muss ihn seelisch und moralisch zugrunde richten, indem man ihn zwanzig Jahre einsperrt. Das haben die damals schon verstanden. Es reicht nicht, jemanden abzumurksen, weil er sich demnächst wieder inkarniert. Dann hat man das Problem wieder. Wenn man zu Lebzeiten sein Wesen zerstört, wie jetzt beispielsweise durch Videospielzeug, dann erholt sich das nicht mehr.
Daniel Perret: Ich bin auf die Christusbriefe gestossen. Sie wurden 2000/2001 von einer damals 80-jährigen Engländerin empfangen. Sie hat sich 40 Jahre lang vorbereitet, um einen Text durchzugeben, der von Christus kam. Im Brief Nummer fünf wird auf eine moderne Art und Weise über Elektrizität, Magnetismus und die Herkunft der Schöpfung gesprochen. (Siehe RR 3/2020 Felder, Urcode und universelles Bewusstsein)
Zeitgeschehen und Verantwortung
Gregor Arzt: Wie wir mit der Technik und den Maschinen umgehen, die wir bauen, ist eine Schlüsselfrage, weil die Menschen im Wesentlichen in von Technik und Naturwissenschaft geprägten Welten sind. Damit wir verstehen, dass wir schon längst, seit dem ersten Steinbeil des Neandertalers, eine zweite Schöpfung kreieren und dass wir dafür verantwortlich sind, in welcher Form sich das in die Harmonie des Universums einfügt oder nicht. Das müsste jetzt in den Ingenieurausbildungen dabei sein.
«Das System, das uns in der Öffentlichkeit präsentiert wird, werden die Jungen einfach nicht mitspielen.»
Rosa Schwarzl
Rosa Schwarzl: Ich habe hier viele Kinder und bin fasziniert, wie Vierjährige fragen und wie sie sind. Ich glaube, die Kinder sind nicht aufzuhalten. Das System, das uns jetzt in der Öffentlichkeit präsentiert und hochgehalten wird, werden die Jungen einfach nicht mitspielen. Sie werden andere Strategien und andere Werkzeuge finden, damit umzugehen. Ich hoffe es.
Gregor Arzt: Ich hoffe, dass es so ist, wie du sagst Rosa. Ich fürchte, dass eine Art Steigbügel-Halten nötig ist und dass es nicht ganz automatisch geht.
Rosa Schwarzl: Dafür gibt es solche Menschen, die wie wir gestrickt sind. Wir haben eine ganz aussergewöhnliche Obacht auf das was passiert.
Hendrikje Arzt: Wir haben eine andere Geschichte. Wir sind nicht von klein auf mit diesem Zeug zugepflastert worden, weder mit Strahlung in dieser
Intensität noch mit dem Verdummungsprogramm. Es ist eine Herausforderung, das zu überstehen.
Daniel Perret: Es gab kürzlich eine Versammlung von Eingeborenen. Sie haben versucht, gemeinsame Werte zu formulieren und waren der Meinung, dass es nicht einfach das Böse gebe. Es sei immer ein Gleichgewicht zwischen zwei Polaritäten. Man müsse dieses Gleichgewicht ständig herstellen. Es sei ein ständiger Prozess, der eigentlich normal ist.
Stefan von Arb: Wir pflegen den Begriff Fliessgleichgewicht. Gleichgewicht wäre stabil. Fliessgleichgewicht neigt sich und kommt zurück. Das ist das dynamische Prinzip.
Stephanie Wolff: Da bist du wieder bei der Lebenskraft und der ständigen Bewegung. Für die Balance braucht es einen Impuls. Was ich schön finde ist, dass auch die Künste Heilimpulse geben können, weil wenn wir in der Kreativität sind, kommt das Gleichgewicht wie von selbst.
Hendrikje Arzt: Es gibt einen kurzen, nahrhaften Text im Tagebuch von Max Frisch Du sollst Dir kein Bildnis machen. Er beschreibt, wie wir die Veränderung von unserem Gegenüber verhindern, indem wir ein Vorurteil oder ein Bild von ihm fixieren. Er hat so keine Chance, sich zu verändern, weil wir einen Eindruck von ihm fixiert haben.
Gekrakel und Testscheibe
Eike Hensch: Wir brauchen ein Testobjekt von uns selbst, um damit das zu suchen, was unsere individuelle Lebenskraft fördert. Ihr nehmt einen weichen Bleistift und krakelt auf ein Papier den Gedanken, den ihr gerade hegt. Das Krakeln hört nach wenigen Minuten auf, dann ist es abgeschlossen. Das Geschriebene ist der Ausdruck des Bedeutsamen, deshalb schreiben, lesen und staunen wir. Ihr könnt mit diesem Material die Lebenskraft, den richtigen Kuchen und was auch immer individuell finden.
Ich habe mir vom Uhrmacher eine Zifferblatt-Messingscheibe vergolden lassen, damit eine bessere Resonanz entsteht. Man muss die Scheibe mit 12 Uhr genau nach Norden ausrichten. Das Gekrakel oder ein Foto des Betroffenen wird zusammengerollt in einem Teströhrchen in die Mitte der vergoldeten Scheibe gestellt. Nun kann mit der Peilspitze an der feinen Abstimmrute KR30 oder an einer Lecher- oder H3-Antenne kreisförmig um das Teströhrchen nach Rutenausschlägen gesucht werden, die sternenförmig aus dem Testobjekt entlassen werden. So kann man feststellen, wo es am Körper Probleme gibt und wo etwas benötigt wird. Interessanterweise hat ein Rutenausschlag auf der vergoldeten Messingscheibe in Richtung 7 Uhr tatsächlich mit dem La/H3-Wert 6,9 cm Lebenskraft zu tun.
Daniel Perret: Ich habe das Bedürfnis Lebenskraft vom oberen Ende der göttlichen Energie bis runter in die Vitalkraft des Ätherkörpers auf verschiedene Ebenen einzuordnen. Da ist auch die mentale Kraft und die Geisteskraft. Wenn der Ätherkörper vielleicht vorübergehend in guter Verfassung ist und man viel Energie spürt, kann das ewig andauern. Es kommt drauf an, was man für einen Rückhalt in der göttlichen Energie, der universellen Intelligenz hat und ob das Ganze durchfliessend ist.
Grundgesetze der Physik ändern
Gregor Arzt: Ich möchte auf die Möglichkeit hinweisen, eine andere Form von Technik und Maschinen zu entwickeln, die man landläufig als freie Energie oder Ätherenergie bezeichnet. Wenn wir es schaffen, moralisch aus dieser Lieblosigkeit und Ich-Zentriertheit herauszukommen, könnten wir Menschenkreise bilden, die die Ätherkraftwerke der Zukunft werden: wie Steiner das empfohlen hat. Wenn man gemeinsam meditiert und die Herzen öffnet, ergibt sich ätherisch eine Struktur. Die entspricht etwa dem Solarplexus Chakra der Erde oder von kleineren Orten: ein Rad mit einem Zentrum und Speichen in alle Richtungen, vertikal in den Kosmos und zum Erdmittelpunkt und in die Horizontale ins Unendliche. Solche Kreise können in Zukunft Kräfte entwickeln, die die Schwerkraft ausser Kraft setzen. Der Schlüssel dazu ist eine nicht von der Egoität eingetrübte Liebesfähigkeit im Herzen. Das Herz ist das Kraftwerk der Zukunft und das kann man nicht patentieren. Da kann man nicht sagen, jetzt gibt’s Kapitalisten, die das anreichern und für sich beanspruchen wollen, sondern es geht nur in einem selbstlosen, liebevollen Bilden von Nachbarschaften. Das kann man ansatzweise im Meditationskreis erleben oder in der Nachbarschaftshilfe, wenn Gemeinschaftsprojekte entstehen, auch ganz ohne spirituellen Überbau.
Damit ist irgendwann die Möglichkeit da, die heute unerschütterlichen Grundgesetze der Physik zu ändern. Wir werden dann besser verstehen, warum Wasser in den hundert Meter hohen Baum hinaufsteigt. Das kann noch kein Physiker erklären. Wir werden besser verstehen, warum die Wolken fliegen, obwohl sie schwerer sind als Luft. Wenn man da reinmeditiert, kommt man dahin, dass das nur durch die Liebe der Verstorbenen geht. Wenn die Verstorbenen sich von uns abwenden und sagen, wir geben das Projekt Menschheit auf und inkarnieren uns nicht mehr auf der Erde, dann würden die Wolken nicht mehr fliegen können.
Hendrikje Arzt: Da kommt der Christusimpuls zum Tragen. Wir sollen unseren Nächsten lieben, das war schon schwer genug, aber noch irgendwie ein Verwandter und dann den Fremden lieben und am Ende den Feind. Der Feind verkörpert Teile von mir, die ich nicht sehen kann und will. Wie schwer ist das? Wie viel Überwindung kostet es? Ich glaube, das ist ein Schlüssel, um in die Bereitschaft und Fähigkeit zu kommen, die einem Engel sozusagen angeboren ist. Wir müssen uns das erarbeiten.
Eike Hensch: Versöhnung ist die stärkste Energie, die ein Mensch hervorbringen kann. Immer wieder höre ich Menschen sagen: «Ich habe das Problem geerbt.» und damit ist es für sie abgeschlossen. Aber wenn eine Vererbung vorliegt, muss man einfach mal diesen Riesenblumenkohl von Menschen in Form von Kreisen aufzeichnen. Mit der Mutter, dem Vater, deren Eltern, deren Eltern und deren Eltern. Wir haben mit diesem Bild Forschungsversuche gemacht. Bei einem Probanden haben wir herausbekommen, dass eine Ururgrossmutter von ihrem eigenen Partner mit einer Eisenstange eins übergebraten gekriegt hat. Eine Versöhnung hat nie stattgefunden. Die Schädigung am Auge hat sich bis ins jüngste Glied, der noch lebenden Person, fortgeführt. Jetzt hat eine nachträgliche Versöhnung stattgefunden. Damit ist endlich Ruhe und die Nachkommen werden diese Anomalie nicht mehr haben.
Gregor Arzt: Ich habe mit Bienen meditiert und wahrgenommen: Sie sind Lehrmeister im Ätherischen. Wenn es ein Zerwürfnis gibt und wir zu jemandem sagen, ich will dich nie wiedersehen, ist das die schwärzeste und dunkelste Energie, die es auf diesem Planeten gibt. Die Bienen kleiden diesen Satz im Erdinneren in goldenes Licht ein und halten dadurch die Option
für eine spätere Versöhnung offen. Die Macht dieses Fluches wird durch den Lichtkranz abgeschwächt.
Das ist die Rohstoffkunde der Zukunft. Man sucht Gold in der Erde, nicht indem man sie durchwühlt, sondern indem man moralisch die Elemente erforscht. Das ist für mich der Schlüssel zum Übergang in das Licht-Zeitalter: Die verborgene Lichtqualität in jedem Element zu erkennen.
Hendrikje Arzt: Die homöopathischen Mittel sind die Boten dafür?
Gregor Arzt: Das ist eine Möglichkeit, ja.
Stefan von Arb: Es gibt das Körpergold, das Seelengold und das geistige Gold. Bitte wähle: Was interessiert Dich? Ich sage alle drei!
RR: Danke für das Gespräch.
Lebensbaum-Beispiele aus dem berühmten, längst vergriffenen Werk von Julius Orendi Das Gesamtwissen über antike und neue Teppiche des Orients, Wien 1930
Der Lebensbaum ist anscheinend in allen Kulturen und Religionen der Erde ein zeitloses und wichtiges Symbol für die Verbindungen zur Erde und dem Universum. Seine Wurzeln reichen tief in die Erde und seine Wipfel berühren den Himmel.
Die Kulturen vieler Epochen, wie die der Kelten, waren von der Verehrung der Natur geprägt. Als Symbol für Lebenskraft, Gesundheit und den Kreislauf des Lebens war der Lebensbaum von grosser Bedeutung. Die Kelten spürten seine Kraft. Das Fällen eines Baumes war ein schweres Verbrechen.
Der Lebensbaum-Kalender nach dem keltischen Baumkreis besteht aus 21 Baumzeichen. Ähnlich wie bei einem Horoskop, nur mit Bäumen, ordnet er jedem Menschen nach seinem Geburtsdatum einen Lebensbaum zu.
Im Christentum erscheint der Lebensbaum erstmals im Buch Genesis als Quelle des ewigen Lebens im Garten Eden.
Praxis-Tipp von Eike G. Hensch
Versöhnung ist die stärkste Energie, die ein Mensch hervorbringen kann.
Der Erbe eines vererbten Themas schreibt seinen Namen in die Ahnenaufstellung, siehe oben. Zusätzlich kann ein Testobjekt des Erben dazugenommen werden, etwa ein Foto oder ein Krakelbild, siehe oben. Beim Krakeln muss der Erbe an das vererbte Thema denken und mit einem weichen Bleistift so lange krakeln, bis es aufhört.
Nun können die Urheber des vererbten Themas radiästhetisch ausfindig gemacht werden.
Für ein Versöhnungsritual haben Menschen unterschiedliche Techniken. Auf jeden Fall sollte das im Beisein einer Vertrauensperson erfolgen. Ein Gebet und eine tiefe Meditation können eine Hilfe sein.
Redaktion Radiästhesie Radionik
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