Fahrplan für eine bessere Welt
Positiv an der Corona-Krise ist, dass jetzt sichtbar wird, wozu die Menschheit in der Lage ist. Demnach kann die Gesellschaft grundlegend umgestaltet werden. Der Stillstand ist Gelegenheit und Inspirationsquelle für Veränderungen.
2015 hat die UNO 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung definiert, die Agenda 2030. Darauf abgestützt hat das schweizerische Bundesamt für Umwelt BAFU 2020 den Fahrplan für eine bessere Welt herausgegeben und möchte damit begründen, warum die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele unumgänglich ist.
Um den planetaren Belastungsgrenzen gerecht zu werden, ist demnach ein Wandel des Ernährungssystems, der Art und Weise des Wohnens und der Mobilität notwendig. Zu diesem Schluss kommt auch der jüngste Umweltbericht der Schweiz. Es bräuchte nach wie vor mehr als drei Erden, wenn alle Menschen so leben würden wie die Schweizer*innen.
Peter Messerli, Professor für nachhaltige Entwicklung an der Universität Bern, setzt auf Wissenschaft und spricht von Verbindungen zwischen den Disziplinen herstellen: «Wir wissen genug, um handeln zu können. Aufgrund dieses Wissens müssen wir jetzt handeln und nicht erst an dem Punkt, an dem es zu spät ist. Sei dies bei der Biodiversität, bei wachsender Ungleichheit oder bei sozialen Spannungen.» Nach Messerli braucht es grundlegende Systemänderungen: «Nehmen wir die Ernährung, ein System, das weltweit komplett aus dem Gleichgewicht ist: Die Hälfte der Bevölkerung ist entweder unter- oder überernährt. Die Nahrungsmittelproduktion ist gleichzeitig für einen grossen Teil des Biodiversitätsverlusts verantwortlich.»
Nach dem Geomanten Dr. Gregor Arzt ist Gaia von sich aus gesund, aber ihre Existenz ist ohne den Menschen sinnlos. Die Menschheit hat eine Funktion und Aufgabe über den Selbstzweck hinaus, sie steht in einer langfristigen Beziehung. In der Erde-Mensch-Beziehung fehlt als wichtige Qualität die menschliche Empathie. Sie ist Fundament und Bedingung für jede längerfristig gelingende Beziehung.
Gaia leidet unter unserer derzeit pubertären Entwicklungsphase. Die Erkrankungen ihrer Lebenssysteme spiegeln alle Angriffe und Unterlassungen der Menschen in Bezug auf die Gesetze der Natur und des Lebens. Gaia hofft darauf, dass wir als Menschheit erwachsen werden und uns auf Augenhöhe mit ihr zusammen weiterentwickeln.
Sehnsucht nach Begegnung
Prof. Messerli hat mit einer Gruppe vier mögliche Lösungshebel bestimmt. Dazu gehört der Unternehmens- und Finanzsektor und die Frage, wo und wie soll die Wirtschaft wachsen: «In Madagaskar gibt es einen grossen und legitimen Anspruch auf Wirtschaftswachstum, während wir in der Schweiz wohl neue Formen des Wirtschaftens suchen müssen.»
Die Hebel Politische Spielregeln und Wissenschaft & Technologie betreffen die Industriegesellschaft. Sie ist an ihre Grenzen gestossen, denn Wachstum braucht Rohstoffe, aber deren In-den-Kreislauf-Bringen überfordert den Planeten. Müssen die Weichen durch die Politik neu gestellt werden? Peter Messerli: «Dass fossile Energieträger nach wie vor massiv subventioniert werden, statt die externen Umweltkosten auf den Preis zu schlagen, ist eine absolute Katastrophe. Es ist eine Spielregel, die wir schleunigst ändern müssen.»
Ein weiterer Lösungshebel ist Individuelles Verhalten. Die Beziehung zwischen dem Menschen und der Umwelt. Die Frage, wie diese Beziehung in ein mitfühlendes und folglich gesundes Gleichgewicht gebracht werden kann, ist überall hochaktuell. Gregor Arzt wünscht sich eine tiefere Zusammenarbeit unserer westlichen Spiritualität mit den in die Erdwesenheit eingeweihten Menschen aus indigenen Völkern. Arzt: «Es braucht eine gemeinsame Verfassung, ein gemeinsames Rechtssystem von Menschheit, Engeln, Elementarwesen und Gaia. Wir müssen alles, was in der Zukunft tragfähig werden kann, nun neu entwickeln.»
Ein zentraler Teil der Arbeit von Gregor Arzt sind die Gedichte. Sie sind ein künstlerischer Ausdruck für die Erfahrungen mit der geistigen Welt. Neben dem geisteswissenschaftlichen ist der künstlerisch-therapeutische Aspekt der Geomantie bedeutend. Gregor Arzt bittet darum, die Gedichtform als gleichberechtigt zu betrachten und empfiehlt für die Freisetzung der Heilkräfte lautes Vorlesen.
In dem folgenden Gedicht kommt ein Baumelementarwesen, als eine Stimme von Gaia selbst, zu Wort. Empfangen an einer Eichengruppe in der Berliner Wuhlheide am 20.4.2020 unter dem Eindruck der Corona-Krise:
Was jetzt geschehen möchte
«Zusammen gehen wir durchs Tor,
Das gab es so niemals zuvor,
Mensch, Erde, Bäume, Himmelsräume.
Das ist selbst für erfahr‘ne Engel,
Baumwesen und weise Menschen
Neu, wir wissen alle noch nicht,
Wie wir miteinander treu
Das gerade erst ensteh‘nde Land
Auf guten Wegen wollen lenken.
So sammeln wir uns nun am Quell,
Aus dem wir alle stammen hell,
Uns zu berühren und, was dann
Zu tun ist, zu bedenken.»
Ein verbundener Freund und Denker sagt: «Wenn wir Gaia nicht als Lebewesen begreifen, Gnade uns Gott.» Aber was braucht es, damit wir Gaia als Lebewesen begreifen können? Nach Gregor Arzt ist es eine tiefe Sehnsucht nach einer Begegnung und einem Gespräch mit ihr: «Die Bereitschaft, bei ihr in die Schule zu gehen, an dem Thema der eigenen leiblichen Mutter und der Mütter zu arbeiten, sich dem Thema zu stellen.» Dazu sagt Gaia:
Aufkommendes Tageslicht (Freisbach, 8.12.2018, 7:10-8:20 Uhr)
«Das Tageslicht ist mein Kleid.
Ich ziehe es jeden Morgen an, damit Du keine Furcht vor mir hast.
Nachts aber strahlt meine unbedeckte Zeugungskraft aus dem Urgrund auf.
Ich lebe und wachse so stark, dass Dir davor leicht bange ist.
Und doch wirkt diese Kraft auch in Dir alles, was im Schwange ist.
Mit der Nadel des Lichts nähe ich ein in Dein Kleid den Faden der Zeit,
Zu heilen den Riss in Dir, die Wunde der Ewigkeit.
Wage es, wie ich, nackt zu steh‘n,
Auf das, was das Leben ist, ohne Feigenblatt zu seh‘n.»
Nachhaltigkeit in Bildung
Drei Viertel der Schweizer Umweltbelastungen fallen im Ausland an. Unser materieller Wohlstand fordert damit einen hohen Preis. Peter Messerli: «Hier versagen wir total.» Das BAFU unternimmt einiges, um diese versteckten Umweltbelastungen einer breiten Öffentlichkeit bewusst zu machen. Aber Politik und Medien haben noch nicht reagiert, dafür fehlt die Aufklärungskampagne.
Aktuell basiert die Wirtschaft auf Wachstum statt auf Ethik. Die Menschen, welche die aktuelle Welt entscheidend mitgestaltet haben, konnten die besten Ausbildungen geniessen. Nach Prof. Dr. Gerald Hüther haben Wissenschaftler, Techniker und Vordenker an den besten Universitäten gelernt, wie man auf Kosten anderer Profite macht.
Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist jedoch seit den 90er-Jahren als Staatsziel in den Grundgesetzen verankert. Die internationale Kampagne Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE ist verpflichtend. Bis 2030 sollen alle Lernenden die notwendigen Qualifikationen erwerben. Dies unter anderem durch Bildung für nachhaltige Lebensweisen, Menschenrechte, für eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit oder auch der Weltbürgerschaft. BNE soll kein Fach, vielmehr ein pädagogisches Konzept sein.
Neue Formen der Zusammenarbeit
Durch die jüngsten globalen Entwicklungen wird der Ruf nach neuen Konzepten, neuen Perspektiven und Vorstellungen lauter. Welche Vision können wir aus den feinstofflichen Fachbereichen anbieten?
Nach dem Modell der geistigen Heilung kommt eine Krankheit über die verschiedenen Auraschichten in den Körper, wo sie sich letztlich manifestiert. Die aktuellen Manifestationen bei Gaia sind die kontaminierte Erde, das schmutzige Wasser, die technische Elektrizität und die dreckige Luft. Die entsprechenden Symptome beim Menschen steigen bezüglich Vielfalt und Häufigkeit stark an und die Krankheiten treten zunehmend bereits bei jungen Menschen auf.
Die Krankheit muss den Körper auf demselben Weg verlassen, wie sie gekommen ist. Hier setzt die Arbeit der Geomanten an, bei der Heilung der Traumata, die der Mensch der Erde und damit sich selbst zugefügt hat. Dr. Gregor Arzt hilft anderen Menschen, das persönliche Tor zur übersinnlichen Wahrnehmung zu finden, damit der Dialog mit Gaia immer breiter geführt werden kann. Er möchte geeignete Schulen gründen und Lehrende ausbilden und den Fachbereich Geomantie auch in der allgemeinen Schulbildung etablieren. Grundlagenforschung betreiben für eine nachhaltige gemeinsame Weiterentwicklung von Mensch und Erde; ein achtungsvolles kooperatives Klima in der Kollegenschaft bereiten; unabhängige Forschungsinstitutionen gründen; mithelfen, dass sich die gesamte Energiewirtschaft weg von der Elektrizität hin zur Äthertechnik entwickeln kann; Telekommunikation langfristig in übersinnliche Kommunikation überführen; mitwirken daran, dass ein nachhaltiges Gesundheitssytem entstehen kann; den bisherigen Kurbetrieb zu Orten, in eine offene Zusammenarbeit mit heilerischen Ressourcen von Naturwesen erweitern; Politik und Wirtschaft beraten.
Von Seite der Ausbildenden sind gute fachliche Fähigkeiten, sowie als Haltung Teamfähigkeit, Bescheidenheit, Offenherzigkeit, Vorurteilslosigkeit, Gelassenheit, Mut, Selbstlosigkeit und Unkorrumpierbarkeit unabdingbar.
Alle Anwendungsgebiete können nur fruchtbar umgestaltet werden durch neue Formen der Zusammenarbeit in Herzensgemeinschaften. Das eröffnet ein Feld für die Entwicklung vieler neuer Berufe.
Erfahrungswissenschaft
Pierrette Hurni ist Teil der Geomantiegruppe Bern und dem Projekt Im Gespräch mit der Landschaft. Die Geomantie wird der Erfahrungswissenschaft zugeordnet. Hurni lässt den Gegenstand der Forschung über Haut und Haar in ihren Körper eindringen, sich durchdringen und davon physisch bewegen. Den In-Gang-kommenden-Prozess lässt sie ungefiltert geschehen. Alle Ebenen ihres Wesens dürfen sich ausdrücken. Dabei löst sich etwas in ihr und ihrem Gegenüber. Während diesem Prozess kommt dem Verstand die Aufgabe zu, wahrzunehmen und zu registrieren, was abläuft. In der Rückblende fasst sie das innerlich Erlebte in Worte. Die Geomantin: «Es greift zu kurz, die Erde als ein Objekt zu verstehen und sie mit messenden wissenschaftlichen Instrumenten zu erforschen. Da fehlt das Bewusstsein. Wir Menschen, Tiere, Pflanzen, Mineralien und die Erdkugel sind als Ganzes nicht nur Materie, sondern haben verschiedene Ebenen: beleibt, belebt, beseelt, begeistert und fähig zu empfinden, fühlen und denken. All das ist nicht mit den äusseren Sinnen und Messgeräten erfassbar.»
Innere Instrumente
Die materielle Weltanschauung erlaubt Gaia Fracking, die Erde hat Wunden. Durch die hemmungslosen Formen des Bergbaus, Manipulationen an der Erde und den Gewässern, schaden wir nach Gregor Arzt unserer persönlichen Anbindung an die kosmischen Kräfte. Es entspreche beim Menschen dem ungelösten Problem, wie mit den sexuellen Trieb- und Fortpflanzungskräften weise und kreativ umgegangen werden kann.
Pierrette Hurni: «Je mehr wir fähig werden, Orte zu spüren, umso mehr spüren wir auch uns selber und umgekehrt. Und je einfühlsamer und achtsamer wir werden, umso fürsorglicher und fördernder gehen wir mit allem um.» Obwohl sich die Geomantiegruppe Bern nicht direkt zu Umweltthemen Gedanken macht, gestaltet sich ihr Handeln zunehmend umweltfreundlich. Sie entwickeln innere Instrumente, durch die sie unausweichlich spüren, was ihr Verhalten bewirkt: «Wir versuchen nicht mehr, unser Verhalten durch gute Vorsätze zu verändern, sondern handeln auf eine freundliche Art, weil es sich einfach besser anfühlt.» Die Geomantin ist überzeugt, dass die Ebene, auf der sie ihren Beitrag leistet, eine grundlegende ist. Ohne diese Ebene finden andere Bemühungen, wie auch die schulwissenschaftlichen, oft keine Bodenhaftung und bleiben unverwurzelt in der Luft hängen.
Fahrplan für eine bessere Welt
Nach Gregor Arzt sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 richtig gesetzt, bedürfen aber letztlich einer spirituelleren Formulierung. Eine Anbindung und Umsetzung im Sinne aller Möglichkeiten der Geistesforschung.
Unsere Zeit wird geprägt durch die Hilflosigkeit gegenüber den Hauptfragen der Menschheit. Wir wünschen uns eine Welt in Frieden, eine aufgeklärte Menschheit und Wohlstand für alle. Die Zeit ist da. Es braucht den Paradigmenwechsel und die Bereitschaft, unvoreingenommen nach tiefergehenden, weiterführenden Antworten und Methoden zu forschen.
Im Kern des Paradigmenwechsels steht ein weltweiter Armee-Shutdown. Die damit verfügbaren Billionen werden genutzt, um die ausgebeuteten Länder wieder aufzubauen. Der materielle Wachstums-Exzess wird gestoppt, es gibt alles in Fülle für alle.
Mit dem Wahlzettel haben wir kaum eine Wahl, mit dem Einkaufszettel schon. Lasst uns konkret werden, unterstützen wir nachhaltiges Wirtschaften, zukunftsfähiges Wohnen, sinnvolle Verkehrskonzepte. Beenden wir Massentierhaltung und den Krieg gegen die Tiere. Fördern wir gesunde Lebensqualität, ökologische Erfindungen und eine Gesellschaft, die auf Menschlichkeit, Respekt, Toleranz, Solidarität aufgebaut ist. Pflegen wir freies Geistesleben in grosser Diversität – auf individuellen Wunsch, zum Beispiel in vielen kleinen Gruppen.
Viele Autoritäten haben es uns erklärt, in vielen Büchern steht es geschrieben, die Mythen berichten davon: Jeder Einzelne gestaltet die Welt und kann Veränderungen bewirken.
Individuell passende Massnahmen
Individuell passende Massnahmen können unter anderem über die nachfolgenden Diagramme erforscht werden. Sie dienen als Inspiration, das eigene Verhalten zu reflektieren, Anpassungen vorzunehmen und das eigene Glücksgefühl damit zu erhöhen.
Freunde, es ist machbar! Uns stehen noch viele wertvolle Lebensjahre zur Verfügung. Lassen wir die Taube landen, die Zeitqualität nutzen und zuletzt beglückt tschüss sagen!
Ich wünsche viel Freude beim Forschen.
17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
1. Armut beenden
2. Ernährung sichern
3. Gesundheit und Wohlergehen
4. Hochwertige Bildung
5. Geschlechtergleichheit
6. Sauberes Wasser / Sanitäreinrichtungen
7. Bezahlbare und saubere Energie
8. Menschenwürdige Arbeit, nachhaltiges Wirtschaftswachstum
9. Widerstandsfähige Infrastruktur und nachhaltige Industrialisierung
10. Ungleichheit zwischen Ländern verringern
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
12. Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen
13. Massnahmen zum Klimaschutz
14. Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
15. Landökosysteme schützen, wieder herstellen. Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden, dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen
16. Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
17. Umsetzungsmittel stärken, globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben füllen
Quelle: EDA, Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung
Diagramme
Redaktor Daniel Linder
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