RR 4/2019 Feuer und Irrlichter

Liebe Leserin, lieber Leser

Das Feuer kann zerstören, wie in der Kathedrale Notre Dame de Paris oder im Amazonas Regenwald. Das Feuerelement ist auf unserem Planeten hochkonzentriert eingelagert, in Waffenarsenalen oder in rationalen menschlichen Denkmustern. 

Aus gutem Grund ist das Feuer auch Symbol für die Liebe und das Leben schlichtweg geworden. Das Wissen, wie man Feuer in seiner Widersprüchlichkeit beherrscht, macht den modernen Menschen aus.

Als Sinnbild für die Unbeherrschbarkeit der Erde steht die Lava auf dem Titelbild, die Gesteinsschmelze aus dem Inneren des Planeten. Auf ihrem Weg in unsere Erlebenswelt verdichtet sie sich in Kristallen auf glasiger Matrix. Daraus resultiert ein fruchtbares Gestein, das die Menschen immer wieder an den gefährlichen Vulkanen siedeln lässt. 

Feuer ist Macht, Reinigung, Tod und Leben. Das Element kennzeichnet unser drittes Chakra. Damit eine erfolgreiche Transformation der Energien des Solar Plexus stattfinden kann, braucht es einen etwas feurigen Charakter und das geistige Licht der Weisheit, frei vom emotionsgeladenen Irrlicht des Intellekts.

Zur Lektüre dieser Ausgabe könnte ein kühles Getränk passen.

Herzlich
Ihr Redaktor Daniel Linder

Aufgeschnappt

«Ohne Funken aus dem Herzen kommt man nicht aus.»
Walter Häge, 2019

«Wichtig ist, rhythmisch mit der Natur, dem Licht zu leben. Das Wichtigste ist die Zufriedenheit.»
Dr. Hans Gasperl, 2018

«Jürgen Klopp verstellt sich nicht und weiss ganz genau, wie er das Feuer in der Mannschaft entfacht. Gleichzeitig lockert er die Stimmung immer wieder auf, indem er hier und da auch mal einen Witz macht.»
Emre Can, 2015

«Mit dem Feuer fühlt der Mensch sich niemals allein. Die Flamme kann Gesellschaft leisten – darin steckt der Urzusammenhang zwischen Flamme und Seele.»
Oswald Spengler, 1880–1936

«Ich glaube, dass wir einen Funken jenes ewigen Lichts in uns tragen, das im Grunde des Seins leuchten muss und welches unsere schwachen Sinne nur von Ferne ahnen können. Diesen Funken in uns zur Flamme werden zu lassen und das Göttliche in uns zu verwirklichen, ist unsere höchste Pflicht.»
Johann Wolfgang von Goethe, 1749–1832

«Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen.»
Konfuzius 551–479 v. Chr. 

«Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete.»
Anselm Feuerbach, 1829–1880

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