Ganzheitliche intuitive Radiästhesie
Im Hof von Schloss Zeillern in Niederösterreich treffe ich Rosa Schwarzl und ihre Tochter Patrizia. Seit 2010 begleitet Rosa die Geschicke des Österreichischen Verbandes für Radiästhesie & Geobiologie als Präsidentin. Mit Energiearbeit hat sie schon immer zu tun gehabt. Rute und Pendel begleiten sie seit 15 Jahren.
Als Mutter zweier Kinder lebt sie getrennt in einer Partnerschaft mit dem Radiästheten Dr. Hannes Taibl. Rosa: «Wenn man sich zu einem Wir entschliesst, sollte das Ich immer uneingeschränkt sein und im alltäglichen Sein zum Ausdruck kommen dürfen. Die Liebe sollte bei allen Beteiligten auf allen Ebenen immer eine Freiwilligkeit voraussetzen.»
Rosa hat zwei uralte Leute gehört, die seit frühester Jugend ein Paar sind. Nach dem Rezept des Gelingens ihrer Beziehung befragt, hat der Mann geantwortet, dass die Frau schon als junges Mädchen sagte: «Heute passt es und morgen werden wir schauen.» Das ist immer so weitergegangen und mittlerweile sind beide über 90 Jahre alt. Das Konzept richtet sich nach den Tagesqualitäten und dass man sich Freiheit zugesteht. Rosa möchte nicht 365 Tage rund um die Uhr mit jemandem unter einem Dach leben und tut es auch nicht.
In einer Beziehung mit Rosa Schwarzl wird sehr wenig geplant. Ihre Tochter Patrizia nickt zustimmend. Sie weiss wovon die Rede ist und lebt es selbst weiter: «Es setzt sich in unserer Familie fort.» Wichtig ist, die Entscheidungen eines anderen nicht auf sich selber zu beziehen. Wenn einer sagt, dieses Wochenende komme er nicht oder wenn Rosa sagt: «Wisst Ihr was, jetzt packt alles zusammen und fahrt. Ich brauche drei Tage Ruhe.», hat das nichts mit den Anderen zu tun. In seiner Sippe ehrlich sagen zu können, was man möchte oder nicht, ist etwas ganz Wichtiges.
Rosa glaubt, dass es im Zeitalter von Scheidungsraten um die 40 Prozent mental und physikalisch viel Raum braucht, um eine Liebesbeziehung längerfristig positiv gestalten zu können. Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob man die grosse Herausforderung des Aufziehens von Kindern annehmen möchte oder nicht. Nach Patrizia sind das Themen, über die in der Familie oft geredet wird.
«Man sollte nicht leben um zu arbeiten.»
Rosa Schwarzl
Rosa spricht die angeborenen Aufgaben der Schöpfung von Mann und Frau an. Die Männer sind dazu da, sich um das Aussen zu kümmern, zu jagen und Häuser zu bauen. Die Frauen sind mit sehr viel Spirit, Emotionen und Rücksichtnahme dafür da, Kinder aufzuziehen, sich um das Feuer der Sippe zu kümmern und das Haus aufrechtzuerhalten. Kinder brauchen Bezugspersonen. Nach dem Stillen kann das der Mann sein. Das ist völlig egal. Wichtig ist, nicht die ganze Energie in wirtschaftliches Weiterkommen zu stecken. Rosa: «Man sollte nicht leben, um zu arbeiten. Man sollte arbeiten, um zu leben. Es ist ganz wichtig zu schauen, wieviel man wirklich arbeiten muss und wo man als Familie gut leben kann. Man muss nicht in Wien im ersten Bezirk wohnen, hohe Mieten bezahlen, zwei Autos fahren und dafür arbeiten.»
Arbeit im Dienst der Schöpfung
Ganzheitliche Radiästhesie meint Verbundenheit mit der Schöpfung: «Ich zertrete keine Ameise, vergifte keine Gräser, schreie nicht in den Wald hinein.» Diese Haltung kann auch als Bewohner einer grösseren Stadt gelebt werden. Die Rücksichtnahme auf alle Lebewesen ist nach wie vor möglich und das Leben wird damit wesentlich harmonischer. Auf dem Land hat man nicht zwangsläufig mehr Platz, es gibt da andere Lebewesen.
In den Städten gibt es viel zu tun. Auch auf politischer Ebene kann Platz für alle Lebewesen bereitgestellt werden.
Ganzheitliche Vorteile bringen offene, unbepflegte Flächen, die einfach Natur sind. Natur ist das, was die Schöpfung erbaut hat, nicht unsere Gestaltung. Unsere Gestaltung ist nur etwas, mit dem wir aufwachsen. Wir glauben, alles gestalten zu müssen. Aber eine ungestaltete Naturwiese ist für alle Lebewesen lebensfreundlicher. Die Oberflächenversiegelungen verhindern Lebewesen wie Würmer oder Kröten und damit den Naturkontakt für die Menschen. Die Gestaltungen fallen auf die Menschen zurück. Vordergründig ist es schön, keine Schnecken zu haben, aber dort wo keine Schnecken sind, wird anderes auch vergiftet und letztendlich vergiftet sich der Mensch selbst.
Arbeit im Dienst an der Schöpfung bedeutet in Ruhe, Frieden und Zufriedenheit den Menschen die Augen für die Schönheit der Natur zu öffnen. Die Natur ist nicht etwas notwendigerweise zu gestaltendes. Die Schönheit besteht im Naturbelassenen. Viele Böden werden heute in solchem Masse vergiftet, dass sie kontaminiert sind. Rosa Schwarzl wohnt auf dem Land bei Wien: «Es macht Freude, wenn ich in den Garten gehe und dort Vielfalt auf allen Ebenen sehe.
Die Naturgeister sind nur dort, wo Natur stattfindet. Die Kinder sehen das. Sie sagen, es ist der schönste Garten, den sie je gesehen haben. Es gibt da keinen regelmässig geschnittenen Rasen.»
Radiästhesie ist Dienst an der Schöpfung. Ein Tier ist rechtlich gesehen immer noch eine Sache. Was sind Pflanzen? Was sind Steine? Nicht einmal Sachen?
Radiästhesie in Österreich
Im Stadtplanungsamt von Reykjavik gibt es einen geomantischen Layer, der das Graben und Bauen an bestimmten Stellen, wo sich Geistwesen aufhalten, verbietet. In Österreich gibt es nichts Vergleichbares. Im Moment gibt es keine Lobby dafür. Es gab Professoren an der Universität für Bodenkultur Wien BOKU, wie Prof. Dr. Max Götz, die sich in diese Richtung bewegt haben. In den Fächern waren 150 – 200 Studenten. Als die Professoren die Uni verliessen, wurde das Freifach Radiästhesie gestrichen.
Im katholischen Teil von Deutschland stellt es kein Problem dar, einen Radiästheten zu finden, im protestantischen Teil schon. Österreich ist katholisch und der Grossteil der Österreicher*innen tendenziell offen dafür, aber es darf kein Aufhebens darüber gemacht werden. Viele Leute rufen nach einem Radiästheten, weil sie die Vorteile von ihrer Familiengeschichte her kennen. Es ist etwas ganz natürliches und selbstverständliches, aber es wird nicht diskutiert.
Geist des Ortes
Im Falle von Hausuntersuchungen empfiehlt Rosa Schwarzl bei den Klienten die Emotionen rauszulassen, direkt, ehrlich und klar zu sein, auch wenn es unangenehm sein kann. Der hohe Grad an Authentizität kommt letztlich auch der eigenen Befindlichkeit zugute: «Stress macht dumm.»
«Stress macht dumm.»
Rosa Schwarzl
Klienten sagen: «Bevor Sie gekommen sind, war meine Welt in Ordnung, jetzt ist das Chaos ausgebrochen.» Rosa lacht. Sie hat bei Herrn Wrede gelernt, einem inzwischen verstorbenen Schüler von Reinhard Schneider. Als sie nicht mehr weiterkam, hat er die Wohnung Ihrer Tochter untersucht. Dabei wurde jede Kleinigkeit angesprochen, die geändert oder entfernt werden musste. Die Beteiligten haben alles auf einen Zettel geschrieben und die ganze Nacht und den folgenden Tag umgeräumt. Herr Wrede meinte, wenn man den Klienten nicht dazu bringen könne, zu überlegen, was er wirklich brauche, solle man als Radiästhet dessen Wohnung gar nicht erst betreten.
Rosa verlangt bei Hausuntersuchungen, dass alle Bewohner open end anwesend sind, auch Kinder und Teenager. Sie sind oft die Ersten, die Erkenntnisse einer Untersuchung umsetzen. Gemäss ihrer Erfahrung sprechen die Beteiligten während einer Bestandesaufnahme innerhalb von zehn Minuten ihre Probleme an. Wenn schwerwiegende individuelle Themen wahrgenommen werden, wie zum Beispiel das Fremdgehen eines Ehepartners, werden die Leute informiert, dass sich das Problem auf einer anderen Ebene befindet und sie sich professionelle Hilfe holen mögen. Daran zu arbeiten liegt in der Hand der Klienten. Wichtig ist, dass allen Beteiligten klar ist, jederzeit Fragen stellen zu können. So kann es zu einer gemeinsam erarbeiteten Lösung kommen.
Schwieriger im Umgang sind alte Energien, wie Kultplatz-Energien, die sich in Räumen aufhalten. Sie werden auch als Geist des Ortes oder Genius Loci bezeichnet. Viele Kultplätze wurden inzwischen überbaut, entsprechend stehen viele Wohnungen auf Plätzen, die man nicht hätte verbauen dürfen. Mit dem Begriff Geist des Ortes können die meisten etwas anfangen. Mit dem Geist des Ortes umzugehen ist anspruchsvoll. Es sind keine Engel, keine Geister und nichts Böses, es sind die Energien, die diesen Ort umgeben.
Genügend Platz für alle
Rosa wird öfter durch Anrufe mit dem Thema Geister oder unerlöste Seelen konfrontiert. Die Leute erzählen von ihrem Haus und von verschiedenen Helfern, welche die Geister ins Licht geschickt und Raum Clearing gemacht haben. Danach wurde es schlimmer. Andere berichten von einer halbjährigen Ruhepause, danach sei es gröber weitergegangen als vorher. Nach Rosa gibt es keine unerlösten Seelen. Vor Ort stellt sie fest, dass es sich um verschiedene Energien handelt und dass diese sehr aufgebracht sind. Sie fragt die Energien, wo sie befriedet werden sollen und was zu tun ist. Mit der Rute findet sich meistens ein Platz. In der Regel baut sie eine Art Hausaltar auf, mit ein paar Blumen und Steinen, hin und wieder mit Kerzen. Wenn die Bewohner den Altar pflegen, wird es wesentlich ruhiger im Haus.
In Rosas Haus geistert es öfter. Jemand geht über die Dielen, Türen gehen auf und zu. Es scheppert in der Küche. Patrizia: «Wir haben zwei Katzen.» Rosa: «Man kann andere sein lassen. Brauchen tue ich den Platz, den ich jetzt hier auf dem Stuhl beanspruche. Alles um mich herum darf so sein, wie es ist. Warum brauchen Menschen ein Grundstück mit tausend Quadratmetern und ein grosses Haus frei von Wesenheiten?» Die Kollegin von Rosa: «Bei Dir im Garten geht es aber zu und her.» Die Wesenheiten tun Rosa, den Kindern und den Andern nichts. Ganz im Gegenteil, sie bringen gute Energie, schaffen Frieden, Ruhe und Behaglichkeit.
Die Eltern von Rosa sind innerhalb von sieben Tagen nacheinander gestorben. Die Familie war bis zum Begräbnis in der Nähe der Aufgebahrten. Rosa hat immer wieder nach den Seelen Ausschau gehalten. Sie waren nicht mehr im Körper, aber noch rundherum da. Nie im Leben wäre ihr eingefallen, sie irgendwohin zu schicken: «Wenn eine Seele kommt und sagt, ich will was von Dir, kann man fragen, was sie will und es tun. Aber man sollte nicht hingehen und sagen, ich denke Dir geht es schlecht, ich muss Dich jetzt irgendwohin schicken. Wenn es bei jemandem geistert, soll er sich zuerst mit der Frage des warum auseinandersetzen.»
Wir leben alle auf dem Platz eines Verstorbenen, der schon vorher da war. Der Platz gehört nicht uns. Wenn ich zu Hause ein Grundstück mit tausend Quadratmetern besitze, ist es mir bedankenswerterweise für meine Lebenszeit geliehen. Ich habe kein Recht, einem anderen zu sagen, dass er da nicht sein darf. Ich darf aktuell grobstofflich sein und kann das ganz fantastisch finden.
E-Smog und Metall
In unserem Lebensraum gibt es zunehmend hochfrequente, elektromagnetische Strahlung. Metalle sind sehr leitfähig: gute Sender und Empfänger. Rosa empfiehlt in der Wohnung auf Metalle zu verzichten. Die Ursache zum Beispiel für Brustkrebs seien oft die BH-Bügel aus Metall.
Eine Null-Lösung gibt es fast nie. Die meisten Häuser brauchen Armierungen und in der Küche wurde Metall verbaut. In modernen Wohnungen gibt es zusätzlich viele Metalle und Kunststoffe. Wenn die Bewohner beginnen, das zu ändern, stellt sich ein Wohlgefühl ein. Viele berichten, es gehe ihnen besser, sie werden ruhiger und fühlen sich behaglicher. Ein Bekannter hat gesagt: «Rosa, wir sind mit Umräumen fast fertig. Wenn ich nach Hause komme, fühle ich mich, wie wenn ich im Urlaub bin.» Es bewährt sich, Alltagsgegenstände aus zuträglichem Material um sich zu haben. Gusseisen leitet nicht so stark wie andere Metalle.
Bestellung beim Universum
Rosa spricht gelegentlich von Bestellungen beim Universum. Wie sieht das konkret aus?
Sie hatte einen Termin im dichtbesiedelten 4. Wiener Bezirk. Die Bekannte hat sie eine Stunde vorher angerufen: «Ich hab extra draussen nachgeschaut, Parkplatz gibt es hier keinen.» Rosa wollte ihr Auto nicht irgendwo stehen lassen und mit dem ÖV hinfahren. Sie hat sich ihren Parkplatz beim Universum bestellt und wünschte vor der Türe zu parkieren. Sie ist hingefahren und hat vor der Türe geparkt. Wie hat das funktioniert? Sie hat sich vorher gesehen, wie sie direkt bei der Türe der Bekannten parkt, sie hat es gefühlt. Die Bestellung besteht darin, in dieses Gefühl reinzugehen.
Im 1. Wiener Bezirk hat sie das Gegenteil erlebt. Da gibt es um 10 Uhr in der Regel genügend Pakplätze. In dem Moment wo sie zu Hause wegfuhr, dachte sie: «Heute stehst du in der Parkgarage.» Unterwegs vermutete sie, um diese Zeit würde es bestimmt nicht notwendig sein, ins Parkhaus zu fahren. Aber vor Ort hat sie eine halbe Stunde gekreist und das Auto zuletzt ins Parkhaus gestellt.
Bestellung beim Universum bedeutet, dass man ganz einfach einen für alle passenden Zustand fokussiert. In diesem Beispiel weniger vom Aussehen des Parkplatzes her, als vom Gefühl, das der Zustand beim Einparkieren erzeugt.
Lichtmenschen
Zur bekannten österreichischen Lehrerin und Rutengängerin Käthe Bachler (1923–2019) sagt Rosa Schwarzl: «Sie war gut, aber katholisch programmiert. Fangen wir mit der Wertung an. In jeder Religion gibt es eine Wertung von Gut und Böse, die ich nicht für sinnvoll halte. Was ist gut und was ist böse?» Rosa war in Südamerika, im Manu Nationalpark bei Schamanen. Sie haben viel Zeit damit zugebracht, zu erklären, warum aus Sicht verschiedener Völker und Religionen etwas gut und böse sein kann. Die meisten Religionen unterscheiden was gut und was böse ist. Wer kommt in den Himmel oder in die Hölle? Auf die Individualität kann so nicht Rücksicht genommen werden.
Bruce Lipton hat mit der Theorie der intelligenten Zellen eine Erklärung gefunden für die Verhaltensmuster des Menschen, der nicht mehr weiss, wer er ist. Es schränkt das Individuum stark ein, wenn man aufhört, es fühlen zu lassen, wer es ist, und ihm stattdessen sagt, wer es sein soll. Die Religionen können das gut. Rosa: «Käthe Bachler hat sicher vieles sehr gut gemacht. Wenn man ihre Bücher liest, stellt man den römisch-katholischen Gedanken als prägend fest. Ich finde die Vermischung von Radiästhesie und Religion nicht gut.»
Rosa ist der Meinung, dass Jesus und wahrscheinlich alle Gründungspersönlichkeiten Lichtmenschen mit ganz starken Fähigkeiten waren und für die Religion missbraucht werden.
Sie trennt das Bauwerk Kirche von der Religionsgemeinschaft, sieht die Kirche als geomantisches Werk und den Pfarrer mit Anhang als Bodenpersonal. Rosa ist mit einem Pfarrer befreundet, den sie sehr schätzt. Aber mit dem Zölibat geht sie nicht konform. In die Kirche gehören schöne und gute Rituale auf den passenden Plätzen, von den passenden Personen zum passenden Zeitpunkt ausgeführt. Dann kann jeder glücklich und zufrieden weitergehen. Rosa vermisst den Ritualort Kirche sehr. Sie geht aus verschiedensten Gründen leidenschaftlich gern in Kirchen.
Wer hilft, hat recht
Die Wahrheit ist etwas Individuelles. Sie kann nicht auf einzelnen Personen oder Institutionen festgemacht werden. Das gilt auch beim feinstofflichen Arbeiten der Radis, wie Rosa Pendler und Rutengeher liebevoll nennt. Ob jemand rein intuitiv oder mit Grifflängentechnik vorgeht, ob es das Messen mit Szintillationszähler oder anderen Gerätschaften ist: «Wer hilft, hat recht.»
Sie hätte gern mehr junge Leute in den Ausbildungskursen. Die Jungen brauchen Möglichkeiten zum Ausprobieren. Man sollte ihnen kein Regelwerk aufzwingen, denn sie haben vielleicht eine ganz andere Methode, um Radiästhesie auszuführen. Rosa ist fasziniert von der lockeren Herangehensweise einiger jungen Leute in ihrem Umkreis.
Ihre Kinder tun es ebenso. Sie praktizieren Radiästhesie nicht im Sinne von Grifflängen und gelernten Vorgehensweisen, sondern intuitiv. Wie Rosa: «Durch meine Funktion als Präsidentin des Österreichischen Verbandes, bin ich hin und wieder gezwungen, mich an Regelwerk zu halten.» Lachen.
Kindertagesstätten und Altenheime
Rosa spricht: «Die Zukunft hat angefangen, wir lassen sie zu oder sie lässt uns nicht mehr zu.» Das Sagen haben die Jungen. Sie machen mit den Alten das, was die Alten mit ihnen gemacht haben: sperren sie in Heime. Man hört auf, gemeinsam zu leben.
Rosa befürwortet anerkannte Persönlichkeiten wie Prof. Dr. Johannes Huber, der betont, wie wichtig es ist, dass wir unsere Kinder wieder selber erziehen: «Die beste Bildung kann das nicht ersetzen, was ein Kind in den ersten drei Jahren in einer funktionierenden Sippe lernt.» Oder wenn Andere aufstehen und sagen, wie schade es sei, wenn das Wissen der alten Leute verloren gehe, weil sie in Heime gesperrt werden. Da werden alte Menschen von bezahlten Profis bedient, die ihre Arbeit machen und nicht sprechen wollen. Die Alten sitzen tagsüber rum und sind stumm. Nach dem Abendessen gehen sie ins Zimmer und schauen fern. Sie haben verlernt zu reden, haben nichts mehr zu sagen und wenn sie etwas zu sagen haben, interessiert es keinen.
«Es ist ganz wichtig, dass man die Leute nicht beschämt.»
Rosa Schwarzl
Der Kontakt zu den Kindern, zu den Alten, zu den Nachbarn, zu den Menschen geht viel früher verloren. Kinder sollten von Grund auf die Kommunikation erlernen können. Aber die heutige Gesellschaft will diese Verbindungen von jung und alt nicht. Die Wirtschaft braucht Arbeitskräfte und pflegebedürftige Menschen. Dazu kommt, wer sagt heute noch, was er wirklich zu sagen hat? Wer traut sich noch?
Rosa Schwarzl: «Es ist wichtig, dass man die Verbindung zwischen jung und alt wieder herstellt, erkennt dass Kinder und Alte keine Belastung sind, sondern eine Bereicherung, dass endlich diese Aufbewahrungen aufhören und dass die Menschen sich leben lassen. Viele sperren sich in ungesunde Wohnungen ein und leben ein Leben, in dem sie nicht glücklich sind.»
Rosa wünscht sich eine authentisch lebende Gesellschaft, in der man es gemeinsam aushält, auch wenn es mal schwierig wird. Daraus ergibt sich eine Gemeinschaft, die sich auf Augenhöhe begegnet und sich auf Augenhöhe helfen darf. Ihr Sohn kümmert sich um alle technischen Dinge, sie darf sich um seine Wäsche kümmern. Wenn in einer Sippe jeder das einbringt, was er gut kann, keinen abhängig macht und keinen beschämt, passt es für alle.
Rosa: «Wenn die Leute meinen, sie müssen sich auswärts gut benehmen, ist es ok, aber am wichtigsten ist es, sich wertschätzend in seinem eigenen engen Kreis zu benehmen.» Irgendwann kehrt sich das um. Wenn die Alten die Kinder nicht beschämen, sie nicht blossstellen und beschimpfen, dann werden die Jungen es auch mit den Alten nicht machen.
Veranstaltungen
Alle Seminare haben gewisse Inhalte und werden mit einem gewissen Thema ausgeschrieben. Es kommen immer die passenden Leute, die zu dem Zeitpunkt kommen sollen. Das Seminar richtet sich danach, was die Gruppe braucht. Es gibt Grundinhalte wie Geistheilung, Selbstheilung, Hausuntersuchung, Geomantie, intuitive Radiästhesie, um zu lernen, wie man fühlt. Aus den verschiedenen Inhalten kristallisiert sich immer heraus, was die Teilnehmer brauchen und was die Zeitqualität am besten hergibt. Das ist ein mutiger Weg, weil von vornherein keiner weiss, was ihn erwartet. Grundsätzlich weiss sowieso keiner, was ihn erwartet.
Rosa gibt Seminare auf dem Kultplatz Fehhaube-Kogelsteine in Niederösterreich: «Es gibt Leute, die besuchen fünfmal dasselbe Seminar und wenn ich frage, was macht Ihr jetzt schon wieder hier, sagen sie, viermal war’s komplett anders und heute wird es sicher wieder ganz anders. Auch ich nehme jedesmal was anderes mit. Jeder hört aus dem Gesagten und Getanen etwas anderes heraus und baut es in sein System ein.»
Seminare mit Rosa Schwarzl leben von einem starken Praxisbezug. Am liebsten arbeitet sie im Freien. Ursprünglich fand Radiästhesie nicht in Innenräumen statt.
Aktuelle Veranstaltungen mit Rosa Schwarzl
siehe Veranstaltungen VRGS oder Veranstaltungen Österreich
Rosa Schwarzl
A-2112 Würnitz
Sekretariat & Anlaufstelle ÖVRG
A-1160 Wien
rosi.schwarzl@chello.at
radiaesthesieverband.at
Präsidentin Österreichischer Verband für Radiästhesie und Geobiologie ÖVRG
Autor
Redaktor Daniel Linder
Ganzen Artikel lesen für FR 3.-
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