Harmonische Körper – harmonisches Umfeld
Die Freundin von Heinz Eisterer lebte in einem Einfamilienhaus auf dem Land. In ihrem Haus konnte er nicht schlafen, vielmehr verursachten ihm die Nächte Kopfschmerzen. Er erinnerte sich an das kleine Männchen vom ersten Bauherrn und bestellte es in das Schlafzimmer der Freundin. Das Männchen schüttelte sich: «Wo ist das Badezimmer? Ich muss sofort Wasser lassen.» Eisterer war berührt von der Empfindsamkeit dieses Radiästheten. Er unterhielt sich mit ihm bis in die Nacht über mögliche Störungen, Ursachen und deren Harmonisierung. Das Interesse an der unsichtbaren Wirklichkeit war geweckt.
Klassische Radiästhesie
Heinz Eisterer wurde religiös erzogen. Besonders vor der Grossmutter hatte er grosse Achtung, weil sie ein religiöses Leben in grosser Nächstenliebe führte. Als 30-Jähriger besuchte er die Ausbildung zum Radiästheten bei Alois Bregenzer und las Fachliteratur. In einer Zeitungsannonce entdeckte er die Studienvereinigung für Radiästhesie Zürich SRZ mit dem Präsidenten Matthias Mettler. Mettler, ebenfalls ein Architekt, hat Bücher und wissenschaftliche Beiträge im Bereich der globalen Gitternetze veröffentlicht. Eisterer heuerte als Assistent an und wurde zu Untersuchungen bis nach Deutschland mitgenommen.
In Baden-Württemberg besuchte Eisterer Seminare im Forschungskreis für Geobiologie Dr. Hartmann e. V.: «Voll Bewunderung und Ehrfurcht stand ich vor diesen Koryphäen, die heute alle verstorben sind. Ich bin immer noch einer, der die klassische Radiästhesie pflegt. Die neueren Dinge sind mir meistens eher suspekt.» Er mag es, eine klare Fragestellung mit Pendel und Rute beantworten und verifizieren zu lassen.
Todeszone
In der Gemeinde Zollikon ZH gibt es ein Gebiet, in dem auffallend viele Menschen an Krebs und MS starben. Mettler und Eisterer nahmen den Dorfplan und schritten die Strassen mit Pendel und Rute ab. Im Plan zeichneten sie die Gitterlinien, Wasseradern und andere Störzonen ein und verglichen die Ergebnisse mit den Adressen, wo die Verstorbenen gelebt hatten. Mettler wollte das wissenschaftlich aufziehen. Er konnte jedoch weder bei Medizinern noch bei Physikern Interesse erzielen. Die für ihn überzeugende Datenlage wurde als Zufall abgetan.
Resonanz mit Bildern
Die Beziehung zwischen Heinz Eisterer und Mathias Mettler wurde freundschaftlich. Das Gefälle vom Studierenden zum Mentor hatte sich ausgeglichen. Mettler wohnte in einem Haus in Herrliberg am Zürichsee. In einem weiteren Haus befand sich sein Architekturbüro. Als feinfühliger Radiästhet wünschte er sich zum Leben und Arbeiten störungsfreie Orte. Tatsächlich wohnte und arbeitete er an Orten mit starken Störzonen. Eisterer: «Matthias hat die Störzonen wie angezogen.» Auf die Frage, warum er sich nicht einen störungsfreien Ort suche, habe Mettler geantwortet: «Es geht nicht. Wenn ich da bin, hat es immer Störungen.»
Einmal rief Mettler Eisterer an: «Ich fühle mich in meinem Büro nicht mehr gut.» Der Boviswert in seinem Büroraum war miserabel. Mettler sagte, dass er sich nicht vorstellen könne, warum die Raumenergie plötzlich so tief sei. Eisterer sah an der Wand ein Bild, das ihm vorher nie aufgefallen war. Das Bild war aus seiner Sicht geschmacklos: eine Sumpflandschaft in Senf- und Sumpffarben. Eisterer erachtete Mettler als kunstverständige Person und fragte dennoch: «Matthias, warum hängst du so ein scheussliches Bild an die Wand?» Das Bild habe er von seiner Schwester zum Geburtstag geschenkt bekommen. Das sei ein Problem, denn er wolle sie nicht beleidigen. Sie stellten das Bild versuchsweise in den Garten und der Boviswert im Büro stieg sofort wieder auf 6000 Einheiten an.
Das inspirierte sie zu einer Versuchsreihe mit verschieden farbigen Karten in DIN A2. Diese wurden der Reihe nach in die Mitte des Büroraumes gelegt. Mit jeder Farbe veränderte sich der Boviswert, teilweise markant.
Eisterer besuchte mit der SRZ eine Ausstellung mit Bildern von Maria, der Mutter Gottes. Auf dem Ausstellungsplakat war eine grosse Maria abgebildet. Als sich die Radis dem Plakat näherten, schlugen die Pendel aus. Die Energie war stark erhöht. Er erwarb sich ein Ausstellungsplakat und hängte es in seinem Büro an die Wand. Am Morgen machte er eine kleine Meditation beim Bild der Gottesmutter. Eisterer: «Ich habe diese grosse Madonna mit Freude aufgehängt und sie hat das Raumklima sehr positiv beeinflusst.» Durch die positive Resonanz konnte sich die Wirkung entfalten.
Einflüsse auf das Raumklima
Bei der Gebäudeplanung oder einer Hausuntersuchung beachtet Heinz Eisterer sechs Kategorien von Einflüssen auf das Raumklima:
1 Ort
Die Lage, die örtlichen topographischen Begebenheiten, die Energien und der Geist des Ortes.
2 Form
Edle Proportionen schaffen edle Harmonien. Form ist Energie.
3 Material
Das Material prägt den Raum. Atmungsfähige Naturbaustoffe wie Holz, Backstein und Lehm sind zu bevorzugen. Auf Kunststoff-Bauteile verzichten.
Natürliches Tageslicht ist das Mass der Dinge. Kunstlicht mit Bedacht auswählen.
4 Haustechnik
Heizungs-, Lüftungs- Klima-, Elektroanlagen. Nach den elektrobiologischen Richtlinien und Grenzwerten werden bei elektromagnetischen Feldern in Bereichen des längeren Aufenthalts niedrige Feldstärken empfohlen.
5 Einrichtung
Möbel, Teppiche, Vorhänge, Bilder, Gegenstände. Ein gesunder Raum ist möglichst frei von Kunststoffen und Staubfängern.
6 Bewohner
Je gesünder die Gedanken, Gefühle und Lebensweise der Bewohner, desto besser ist das Wohnraumklima.
Sick-Building-Syndrom
Das besondere Fachgebiet von Heinz Eisterer ist die Baubiologie. Die gängige heutige Architektur und die Produkte der Baustoffindustrie bezeichnet er als katastrophal. Es werden schlechte, fast unbewohnbare Häuser gebaut. Im Baumaterial, im Innenausbau und im Mobiliar werden Wohngifte wie Formaldehyd und Lösungsmittel verbaut, die über die Raumluft an und in die Bewohner gelangen. Bei der Planung und Ausführung wird abgetrennt vom Ganzen auf die Wärmedämmung geachtet und das Raumklima nicht berücksichtigt. Man verliert kaum Wärme, dafür das gesunde Bewohnen der Räulichkeiten. Diese krankmachende Bauweise wird durch die aktuellen Baugesetze sogar begünstigt.¹
«Diese krankmachende Bauweise wird durch die aktuellen Baugesetze sogar begünstigt.»
Heinz Eisterer
Eisterer: «Es ist uns zivilisierten Menschen kaum bewusst, unter welchen raumklimatischen Bedingungen wir den Anspruch auf Gesundheit erheben: ein Zimmer mit synthetischem Teppich, Styropordecke, Vinyltapete, Nylongardine, Polyestervorhang, Polyamidtagesdecke, kunststoffbeschichteten Möbeln, fugendicht verschlossenen Fenstern, Zentralheizung auf Hochtouren und Fernseher an. Das muss ein Körper aushalten können, viele können es nicht. In einem gestörten Raumklima wird Krankheit, Passivität, Depressivität und Nervosität ausgelöst und kultiviert. Gesundheit, Vitalität und seelisches Wohlbefinden leiden.»
Photovoltaikanlagen
Ebenfalls problematisch für das Raumklima erachtet Eisterer die Solarpanels auf den Dächern von Wohnhäusern. Matthias Mettler habe bereits vor zwanzig Jahren davor gewarnt: Mit diesen Panels schneidet man die kosmische Strahlung ab, die es für die Luftionisation braucht, die positive Ionen in negative Ionen umwandelt. Saubere Luft in der freien Natur oder nach einem Regen ist voller negativer Ionen, die dafür sorgen, dass sich die Luft gut einatmen lässt, das Nerven-, Immunsystem und die Leistungsfähigkeit gestärkt und die Zellalterung verzögert wird. Eisterer empfiehlt Solarpanels auf Scheunen- und anderen grossflächigen Dächern zu montieren, auf Gebäuden, in denen sich Menschen bloss kurzzeitig aufhalten.
Das Schöne und Gute
Eisterer vertraut der Radiästhesie als zuverlässiges Werkzeug: «Ich bin nie enttäuscht worden. Wenn etwas falsch war, habe ich es falsch gemacht, indem ich zu schlampig gependelt habe oder in schlechter Laune war.» Die Grundidee der Baubiologie, mit edlen Materialien zu bauen, wurde ihm durch die Radiästhesie stets bestätigt. Architektonische Entwürfe fragte er radiästhetisch ab und liess sich die Qualität gegebenenfalls bestätigen: «Wenn der Pendel auch noch sagt Jawohl, das ist sehr gut, ist das eine Bestätigung des Schönen und Guten, welche sonst bestenfalls empirisch erreicht werden kann.»
Bei den alten griechischen Architekten waren die Hauptfächer Mathematik, Geometrie und die Sternenkunde. Eisterer: «Pythagoras hat von den guten Proportionen gesprochen: Harmonische Körper schaffen ein harmonisches Umfeld. Schön ist, mit dem Auge und dem Herzen zu spüren.»
Anmerkung
1 Siehe auch RR 1/2022 Gesundheitseinflüsse in Innenräumen.
Praxis-Tipp von Heinz Eisterer
Ich entstöre Wasseradern und Netzgitterzonen mit einem leeren Blumentopf gemäss der Beschreibung von Wilton Kullmann im Buch Erdstrahlen und Gestirnstrahlen. Neue Erkenntnisse zum Schutz der Gesundheit, W. Ennsthaler Verlag, 1988.
Dipl. Arch. ETH / SIA
Heinz Eisterer
CH-8032 Zürich
eisterer.arch@bluewin.ch
Architekt, Baubiologe, Geomant
Autor
Redaktor Daniel Linder
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