Das Buch von von Guntram Stoehr ist wunderbar gestaltet mit zahlreichen Farbfotos, überaus interessanten Texten und präzisen Ortsangaben. Das macht das Buch zu einem guten Geschenk. Es ist eine beeindruckende Sammlung von gegen siebzig Quellen, etwa fünfzig davon in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Weitere zwanzig im übrigen Europa. Der differenzierte Ansatz gibt eine Fülle von Einsichten in den energetischen Aspekt von Quellen und viele Anstösse zur weiteren Erforschung. Zahlreiche lexikalische Informationen sind zu finden wie die geologischen Aspekte Untergrund, Gestein und Austrittsformen. 

Der von Masaru Emoto initiierten Photographie von Wasserkristallen, als faszinierenden Einblick in versteckte Aspekte der Wasserqualität der Quellen, wird im Buch viel Platz eingeräumt. Bemerkenswert sind Stoehrs Ansätze den energetischen Aspekt einer Quelle zu erforschen. Er schafft zu diesem Zweck einen Kraftort-Index mit Anregungen zur Präsenz von Naturgeistwesen und unterschiedlichen Energiearten: ätherisch und astral-egregorartige Einflüsse. Was er Mental- und Kausalkräfte nennt, ruft nach vermehrter Forschung. Der vom Autor vorgeschlagene Kraftort-Index erlaubt mir jedoch nicht dem Wesen, dem Erleben einer Quelle näherzukommen. So interessant der Ansatz, er bleibt mir zu sehr im Intellekt der linken Gehirnhälfte verhaftet.

Das Buch geht der Überzeugung nach, dass Quellen meist Kraftorte und oft heilig sind. Die gegenwärtige energetische Situation einer Quelle und damit ihre Geschichte, sind komplex und schicken uns auf einen hochinteressanten Weg. Empfindliche Menschen erleben an Quellen nicht nur erhebende Gefühle. Das Buch wird dem nur zum Teil gerecht. Zu kurz kommen meines Erachtens die störenden Einflüsse um eine Quelle, insbesondere die der Widersacherwesen. Diese gehören zum Leben, wie die zwei Seiten einer Münze oder eben einer Quelle. Ausschlaggebend ist wie Licht- oder Widersacherwesen mit Leben aufbauenden und abbauenden Kräften das Gleichgewicht eines Ortes bestimmen. Bei der Beurteilung der Energie einer Quelle müssen beide Aspekte einbezogen werden. Die Leben-abbauenden-Kräfte sind gleichzeitig Hürden. Die Leben-aufbauenden-Kräfte herausfordern und laden ein, gestärkt zu werden. Ganzheitlich gesehen ist die Quelle eine Herausforderung.

Als eindrückliches Beispiel dazu kann die delikate Balance der Quelle in Our Lady of the Grotto auch Il-Madonna tal-Ghar genannt auf Malta gelten. An dieser Quelle befindet sich ein grosses Wasserelementarwesen, dessen normalerweise hohes Energieniveau durch ein starkes Widersacherwesen beeinträchtigt wird. Das Widersacherwesen liegt 80 Meter südlich der Grotte, kann als Anti-Christ-Energie umschrieben werden und die Energie an diesem Ort als Leben abbauend und gesundheitsschädlich.

Das Wesentliche einer Heilquelle ist meines Erachtens ihr Wesen. Ein bewusstes Wesen, das der Quelle beiseite steht. Das ist in der Regel ein grosses Wasserelementarwesen, das eine spürbar höhere Energie zuführt. Eines der vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft, die vor mehr als 3000 Jahren noch als Götter wahrgenommen, verstanden und verehrt wurden. 

Wasserelementarwesen bringen einen Vitalisierungseffekt, Akzeptanz, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, ein In-Fluss-Bringen mit sich. Sie helfen Stauungen auflösen, fördern die Fruchtbarkeit und die Möglichkeit in sich zu ruhen, sich zu zentrieren. Die Heilwirkung von Heilquellen ist in dieser Richtung zu suchen. Allerdings braucht es auch ein Verweilen am Ort und genügend Zeit um das zu spüren.

Was macht eine Quelle zu einer heiligen Quelle? 

Heilquellen sind selten und seit Jahrtausenden bekannt. Von den vom Autor aufgelisteten 69 Quellen haben 33 ein grosses Wasserelementarwesen bei sich. Die anderen 36 dürften nach meiner Wahrnehmung keine Heilquellen sein. Heilquellen wurden und werden für die heilbringende Wirkung des Wassers aufgesucht. Das war vor der Zeit der heutigen chemischen Verschmutzung des Wassers. Heil muss im Sinne von uns wieder ganz machend verstanden werden. 

Das Buch wirft Fragen auf: Wie ist Heilung mit Wasser möglich? Reines Wasser in genügender Menge zu sich nehmen ist notwendig, doch was macht es zu einem heilenden Wasser?

15 der vom Autor erwähnten Quellen wurden von mir näher untersucht. Die Auswahl wurde zufällig getroffen. 

Ich habe seine Liste der Quellen auf Seite 17 aufgegriffen. Die ersten vier Quellen sollen, laut Autor «die Lebensfreude stärken». Stoehr betrachtet Quellen unter sehr differenzierten Qualitätsblickpunkten. Das macht das Buch so reichhaltig.

Zur Beurteilung einer Quelle ermittle ich mittels Radiästhesie vier Energiestufen: gesundheitsschädlich tief, mittelgut, gut, sehr gut. Die Grösse 1–7 des Elementarwesens erfahre ich durch Befragung². 

Wasserelementarwesen WEW gibt es von sehr kleinen, Undinen genannten, auf molekularer und atomarer Ebene, Grösse 1–3, bis hin zu den sehr grossen, Grösse 6 und 7. 

St. Cybi’s Well in Llanystumdwy, Wales, UK, WEW Grösse 5, Energie mittelgut.

Pinnacle Well, Gleninagh North, Co. Clare, IRL, WEW Grösse 4, Energie mittelgut.

Almequellen, 59929 Brilon, D, WEW Grösse 5, Energie mittelgut. VierSeelen von Verstorbenen beeinträchtigen die Energie des Ortes erheblich.

St. Trillo Holy Well und Kapelle, Marinedrive, Colwyn Bay, Rhos on Sea, Wales, UK, WEW Grösse 7, Energie sehr gut.

Sibe Brünne, Lenk, CH, WEW Grösse 5, Energie gesundheitsschädigend tief, gleich beim Ort Bi de Sibe Brünne, durch die Präsenz eines Widersacherwesens: Ein Fluch belastet den Ort.

Zauberwald, Bernau bei Feldberg, D, 47.78003, 8.04115, WEW Grösse 6, an dieser Koordinate ist ein Widersacherwesen zugegen, ein Fluchwesen, das eine gesundheitsschädigende Energie mitbringt. 

Wallende Born, Wallenborn, D, 50.15392, 6.72053, WEW Grösse 5, stark schwankende, mittelgute Energie.

Tigliola, Campana, Korsika, 42.39222, 9.34557, WEW Grösse 4, Energie tief bis mittel. Die Energie beim nahegelegenen Brunnen Funtanicchja ist gut, also deutlich besser.

Wehraquelle, Todtmoos, D, 47.75061, 8.03001, Grösse 6, Luftelementarwesen, sehr gute Energie.

Tobernalt Holy Well, Sligo, IRL, ein Fluchwesen verdeckt zu einem grossen Teil die Energie eines WEW Grösse 7. Das resultierende Energieniveau ist sehr tief und entspricht demnach nicht der zu erwartenden enormen Energie eines sehr grossen WEW. Allein nach diesem Energieniveau beurteilt, liegt der Schluss nahe, dass zudem Widersacherwesen oder ein grosser Egregor den Ort belasten: ich stelle hier die Anwesenheit von zehn Seelen von Verstorbenen fest. Ein belastender Egregor zeugt zudem von zu viel Leid und Schmerz, die von Menschen hier deponiert worden sind, möglicherweise durch den Missbrauch des Ortes durch eine ortsspezifische, depressiv-toxische Tradition der katholischen Kirche.

Fontaine St. Antoine de Kerarno, Plouharnel, Bretagne, F, gesundheitsschädigendes Energieniveau wegen der Gegenwart von happigen Widersacherwesen. Die Energie des WEW Grösse 7 wird dadurch verdeckt. In der nahegelegenen St. Antoine Kapelle, 100 m NÖ, ist ein sehr grosses Feuerelementarwesen zugegen mit einem sehr hohen Energieniveau.

St. Winefriede’s Well, Holywell, UK, WEW Grösse 7, sehr hohes Energieniveau.

Massabielle Grotte, Lourdes, F, WEW Grösse 7, sehr hohes Energieniveau, sein Wirkungskreis beträgt einen beachtlichen 300 km Radius.

Lac de Nino, Korsika, F, 42.2554719, 8.9404039, WEW Grösse 7 mitten im Seelein, sehr hohes Energieniveau.

Anmerkung

1 Egregor – Durch Gedanken einer Menschengruppe geschaffene Wesenheit
2 Technik der Befragung siehe Daniel Perret Kooperieren mit dem Unsichtbaren – Naturgeister und Geistwesen, Amazon Kindle Publishing 2024