Kraftplätze in Istrien
Viele Kraftplätze verdanken wir den Kelten, wobei viele von den Christen übernommen wurden. Dabei wurden auf den alten Kultstätten Kreuze, Bildstöcke, Kapellen oder Kirchen errichtet.
Kraftplätze entstehen durch das Zusammentreffen von drei geologischen Bausteinen: Wasserführende Zone, Rechtsdrehende Verwerfung und Planetenlinien. Die drei Bausteine treffen an einem Punkt in einer ganz bestimmten Anordnung zusammen und so entsteht auf natürliche Art und Weise ein Kraftplatz.
Wasserführende Zonen
Alle Niederschläge, wie Regen, Schnee oder Hagel, sind linksdrehend. Bei allen Verdunstungsvorgängen werden auch rechtsdrehende Wässer wieder linksdrehend. Diese Niederschläge versickern in den Boden, bilden wasserführende Zonen in unterschiedlichen Breiten und an der Oberfläche ein Spektroidensystem.
Verwerfungen
…sind geologische Störungen, die an der Oberfläche eine Multiwellenzone bilden. Sie sind grundsätzlich linksdrehend und entstehen durch Verschiebungen in der Erdkruste, an der Oberfläche meist nicht sichtbar. Liegt ein Schlafplatz auf einer linksdrehenden Verwerfung, so kann es über einen längeren Zeitraum zu massiven, gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen.
In sehr seltenen Fällen gibt es aber auch Verwerfungen die rechtsdrehend sind und diese wirken wie ein Polarisationsumschalter. Fliesst eine linksdrehende wasserführende Zone über ein rechtsdrehende Verwerfung, so wird das Wasser von linksdrehend auf rechtsdrehend umpolarisiert und das Energieniveau angehoben. Das ist die Ursache für das Entstehen von Heilquellen, Augenbründl oder heiliges Wasser.
Planetenlinien
…sind geologische Störungen und bilden symmetrische Spektroidensysteme. Sie verlaufen, ähnlich Erzadern, in grösseren Tiefen und nähern sich nur in Ausnahmefällen der Erdoberfläche. Es gibt Beziehungen zwischen Planetenlinien und den Patrozinien¹ von Kirchen.
Folgende Planetenlinien kommen in der Natur vor: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto, Sonne, Mond und Sirius.
Planetenlinien sind ein umfassendes, komplexes Thema und die Suche nach Planetenlinien gehört in der Radiästhesie zu den sehr anspruchsvollen Aufgaben. Planetenlinien können umgeleitet, umgelenkt, umpolarisiert sowie künstlich hergestellt werden. Es gibt praktisch keine Kultstätte ohne Planetenlinien. Fliesst eine, durch eine rechtsdrehende Verwerfung auf rechtsdrehend umpolarisierte wasserführende Zone, über eine Kreuzung von mindestens zwei Planetenlinien, so entsteht ein Kraftplatz.²
Geomantien
…sind Reaktionszonen, die in Verbindung mit Kultstätten und Pilgerwegen gefunden werden und keinen geologischen Bezug aufweisen. Sie sind künstlich erzeugte, linienförmige Zonen, die aus einem Sender und einem Empfänger bestehen. Es liegt immer eine ungerade Anzahl von parallelen Reaktionszonen vor, die zwischen drei und dreizehn variieren. Im Laufe der Forschungen haben wir bei den Geomantien drei Bereiche festgestellt.
Ein grosses Kapitel stellen die Pilgerwege dar. Auf allen Pilgerwegen wurden von Menschenhand Geomantien errichtet, wobei sich der Sender beim Ziel des Pilgers befindet, wie zum Beispiel die Basilika in Mariazell in der Steiermark oder die Kathedrale Santiago de Compostela in Spanien am Endpunkt des Jakobsweges. Der Empfänger wurde am Ausgangspunkt des Pilgerweges errichtet. Die Geomantien stellen eine Art Energieband dar, welches auf die Pilger eine gewisse Anziehungskraft ausübt. Früher dienten die Geomantien auch als Orientierungshilfe.
Der zweite Bereich sind Geomantien in Klöstern. Bei der europaweiten Untersuchung von vielen Klöstern haben wir festgestellt, dass die Mönche das Kloster mit jenen Kirchen mittels Geomantie verbunden haben, in denen sie seelsorgerisch tätig waren.
Ein dritter Bereich sind jene Kirchen, die mittels Geomantien mit anderen Kirchen verbunden wurden. In Istrien haben wir ausschliesslich die sehr seltenen 13-fachen Geomantien festgestellt. In Österreich haben wir in diesem Zusammenhang meistens 11-fache Geomantien gefunden.³
Plätze der Beredsamkeit
…sind eine Ortsqualität, die uns von der Natur geschenkt wird. An diesen Orten verbessern sich die rhetorischen Fähigkeiten des Redners. Die Kirche hat es sehr früh erkannt und die Kanzel einer Kirche auf diesen Plätzen positioniert. Wir haben herausgefunden, dass ein Platz der Beredsamkeit und ein Blitz der Beredsamkeit identische Grifflängen aufweisen. Vorauszuschicken wäre, dass es unterschiedliche Blitzqualitäten gibt, wie ein Blitz der Dehydrierung und Mumifizierung oder eben ein Blitz der Beredsamkeit. Dieses alte Wissen machten sich die Zimmerleute zu Nutze, die eine Kanzel aus Holz errichteten. In vielen Kirchen gibt es keinen Platz der Beredsamkeit oder er befand sich nicht im Bereich der Kanzel. Die Handwerker bauten eine Kanzel meist aus Fichte oder Eiche. Von einem Baum, in den ein Blitz der Beredsamkeit eingeschlagen hatte, fertigten sie zum Beispiel die Einfassungen für Bilder auf der Kanzel und brachten diese an zwei gegenüberliegenden Stellen an der Kanzel an. Damit verfügte die Kanzel über einen künstlich hergestellten Platz der Beredsamkeit.
Zeitnischen
…werden jene Punkte bezeichnet, bei denen sich während des Hineinversenkens das Zeitempfinden deutlich verändert. Alle in diesem Buch vorgestellten Kraftplätze beinhalten eine Zeitnische. Um den Kraftplatz entsteht ein spiralförmiges Energieband mit Fliessrichtung im Uhrzeigersinn, in einer Breite von drei Zentimetern und einer Höhe von 40 Zentimetern, bei unterschiedlichen Längen, die zwischen fünf und 15 Metern variieren.
Kroatien, Park Histria aromatica, Smokvina Höhle, Feigenbaum
52211 Bale, Golas, Pizanovac bb, Koordinaten Parkplatz: 45° 04‘ 18“ N – 013° 45‘ 56“ O
Der Park Histria aromatica liegt 4 Kilometer nördlich von Bale, umgeben von Macchie, er ist am leichtesten über die Eingabe der Koordinaten in das Navigationsgerät zu finden.
Der Zagreber Biokosmetikproduzent Boris Filipaj hat es sich zur Aufgabe gemacht, inmitten der Einöde mit hohem Finanzaufwand und über viele Jahre einen Themenpark als duftendes Naturparadies für alle Sinne zu schaffen. Mehr als 1.000 LKW-Ladungen Erde waren notwendig, um auf einer Fläche von 25 Hektar zwischen Natursteinmauern Olivenbäume, Weinreben und 300 Gewürz-, Heil- und Aromapflanzen sowie 250 Wildpflanzen anzusiedeln.
Etwa 120 Meter vom Eingang entfernt, entdeckt man auf der linken Seite eine runde Natursteinmauer, aus der zur Hälfte eine Baumkrone ragt. Bei näherer Betrachtung bemerkt man eine Öffnung in der Mauer und einen mächtigen Feigenbaum. Erst beim Durchschreiten der Toröffnung wird einem bewusst, vor einem aussergewöhnlichen Naturwunder zu stehen. Aus der sieben Meter tiefen, Dolinen ähnlichen Smokvina Höhle wächst ein über 120 Jahre alter Feigenbaum. Um die Grube wurde aus Natursteinen eine Art Amphitheater errichtet. Über eine Stahlstiege gelangt man entlang der Baumstämme des Feigenbaumes in das kühle Dunkel der Höhle. Am Boden der Höhle wurde der Feigenbaum nochmals mit einer Mauer eingefasst, die mit Erde befüllt wurde, um ihm optimale Lebensbedingungen zu bieten. Der Stamm des Feigenbaumes steht genau auf einem Kraftplatz. Bei dieser Höhle handelt es sich ausserdem um eine alte vorchristliche Kultstätte.
Die grosszügige Anlage umfasst ein Restaurant, ein Museum, einen Shop, einen Multimedia-Saal und ein Labor und alles ist aus wunderschönen Natursteinen gebaut. Vom Vorplatz des Restaurants geniesst man bei istrischem Prosciutto und Käse mit Oliven sowie einem einheimischen Wein einen traumhaften Blick auf das zehn Kilometer entfernte Rovinj und das Meer.
Slowenien, Hrastovlje, Kirche und Stele
Koordinaten Stele: 45° 30‘ 25“ N – 013° 54‘ 03“ O
Bevor wir auf die Stele eingehen, bei der sich der Kraftplatz befindet, möchten wir das romanische Bauwerk erwähnen, wofür Hrastovlje weit über die Grenzen hinaus berühmt ist: Die Fresken der Dreifaltigkeitskirche aus dem 12. Jahrhundert. Die Kirche befindet sich weithin sichtbar auf einem kleinen Hügel.
290 Meter südwestlich der Wehrkirche steht auf einer kleinen Wiese eine Stele. Nähert man sich ihr über einen steilen Weg von der Südseite, so nimmt man sie vorerst als einfachen Steinquader wahr. Die Statue wurde vom akademischen Bildhauer Joze Pohlen im Jahre 1990 dem Ort Hrastovlje anlässlich des 500-jährigen Entstehungsjubiläums der Fresken geschenkt. Erst auf der Nordseite der Plastik eröffnet sich dem Betrachter eine Frauengestalt, die Richtung Dreifaltigkeitskirche blickt. Die Gedenkstätte wurde exakt auf einem Kraftplatz errichtet und ist mit der Kirche über eine seltene 13-fache Geomantie verbunden. Im Jahr 1990 war das alte Wissen um die Errichtung von Geomantien noch nicht in Vergessenheit geraten.
Anmerkungen
1 Patrozinien – Schutzherrschaft eines Heiligen über eine Kirche
2 Siehe auch Das Geheimnis der Planetenlinien, Radiästhesie Radionik 2/2017
3 Siehe auch Lineare Strukturen in der Radiästhesie, Radiästhesie Radionik 1–2/2016
E. & M. Baumgartner
Kraftplätze in Istrien
Anzahl Seiten: 224
Softcover Freya Verlag 2020
Erich & Monika Baumgartner
A-8600 Bruck an der Mur
erich.baumgartner@aon.at
Beschäftigung mit Kultstätten und radiästhetischer Forschung.
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