Virus, Ideologie und Propaganda

Der kollektive Wille, die damit verbundene Macht und Energie waren für mich eine neue Erfahrung. Verändert hat sich konkret, dass ich nun zu dritt im Büro sitzen durfte. Mein Sohn und Simon waren mit Heimunterricht, beziehungsweise Heimarbeit beschäftigt. Wer genug vom Arbeiten hatte, ging kochen und servierte eine Mahlzeit, plus Knoblauchzehe auf einem Löffelchen Honig. Wir machten gemeinsame Spaziergänge und Fitnessübungen, spielten abends mit Würfeln oder schauten uns Lucky Luke-Filme an. Die Gelegenheit zur Innenschau war durch den Stillstand ultimativ gegeben: Wie fühle ich mich und mit was fühle ich mich verbunden? Glück ist etwas Innerliches. 

Dem Corona-Virus ist mit Respekt zu begegnen. Viele Menschen mit geschwächter Immunabwehr mussten sterben. In meinem Umfeld ist niemand an dem Virus erkrankt, wofür ich sehr dankbar bin. Für Menschen im fortgeschrittenen Alter und für gesundheitlich Geschwächte kann es eine provozierende Zeit sein. An der Stelle wünsche ich allen von Herzen die gute Gesundheit.

In den sozialen Medien wird, zugespitzt durch die Corona-Thematik, hart um die Glaubwürdigkeit der Positionen gekämpft. Das materielle Weltbild sieht Unbehagen aufziehen. Die dunklen Flecken im Bild werden grösser, die Argumente zur Verteidigung des Egos weniger, das Scheitern von eigennütziger materieller Sicherheit offensichtlicher. Aber das System wehrt sich. Es wird dabei, bewusst oder unbewusst, von konservativ denkenden und handelnden Menschen unterstützt. 

Wo stehe ich nun? Auf der einen Seite der Status Quo, mit der materiellen Weltanschauung, auf der anderen Seite die erahnte, erfühlte oder bereits vollzogene Verbundenheit und Vertrautheit mit dem Ganzen. Bin ich noch im Spagat zwischen den Weltanschauungen? Wann wird die Distanz zu gross, um auf beiden Seiten zu stehen? Welchen Fuss ziehe ich weg? Eigenständiges Fühl- und Denkvermögen ist ein hochwertiges Gut. 

Stärken statt schützen

Aus Sicht der ganzheitlichen Medizin macht es keinen Sinn, alle Krankheiten aus der Welt schaffen zu wollen. Vielmehr stellt sich die Frage: Wie stärken wir uns und wie begleiten wir die Krankheit, damit wir sie überwinden können und gestärkt daraus hervorgehen? Mit den Worten von Rudolf Steiner: «Wollen wir die Stärke, die Gesundheit, dann müssen wir ihre Vorbedingung, die Krankheit, mit in Kauf nehmen.» 

Viren sind die häufigste biologische Einheit unseres Planeten. Bisher ist nur ein kleiner Bruchteil der viralen Vielfalt überhaupt bekannt. Viren sind nahezu überall und wir sind ein Teil davon. Sie gehören zu unserem Lebensraum. Nach Dr. Rüdiger Dahlke führte bei Corona die Stärkung des Immunsystems und konzentrierte Gaben von Vitamin C und D zu Erfolg. Betagte Patienten konnten die Therapie nach Erkrankung gesund verlassen.  

Propaganda

Nun möchte ich das Thema über den Virus hinaus erweitern. Als Menschen mit Verständnis für energetische Abläufe wissen wir, Angst wirkt sich negativ auf das Immunsystem und die Gesundheit aus. Deshalb die Frage: Warum wird über Politik und Medien derart Angst verbreitet? Warum wird die Bildsprache in den Medien so gewählt, dass die Leute teilweise in Panik verfallen? Der Historiker Dr. Daniele Ganser hat im Bereich der Propaganda und der Frage, wie unsere Gedanken und Gefühle gelenkt werden, geforscht. Die Methode der Propaganda wurden vor langer Zeit erkannt. Historische Fakten und Beispiele von 1928 bis in die Gegenwart zeigen: Politische Ereignisse werden mit Propaganda vorbereitet und umgesetzt. Edward Bernays, 1891–1995, ist der Begründer der modernen Theorie der Propaganda und Werbung. Er hat bereits 1928 geschrieben: «Je komplexer unsere Zivilisation wird, desto konsequenter werden die technischen Mittel zur Steuerung der öffentlichen Meinung entwickelt und eingesetzt. Propaganda existiert überall um uns herum, und sie ändert das Bild, das wir uns von der Welt machen.» 

Es funktioniert bei fast allen. Mit Framing, englisch für Rahmen, wird der kommunikative Fokus auf ein Ereignis oder eine Geschichte gelegt. Sie wird für die Propaganda eingesetzt und lenkt somit die Gedanken des Volkes. Dabei spielt es keine Rolle, ob die übermittelte Information wahr ist. Die Information muss vielerorts präsent sein und oft wiederholt werden, um die Menschen zu steuern. Wir kennen es aus der Werbung. Viele der in Propaganda- und Werbekampagnen verwendeten Überzeugungsmethoden sind die gleichen. Kriege, genauer gesagt die billionenschwere Rüstungsindustrie, werden nach ähnlichen Prinzipien verkauft, wie die Produkte der freien Marktwirtschaft. Dafür gibt es historische Belege, die sich bis in das 21. Jahrhundert erstrecken.
Edward Bernays: «Propaganda steuert den Geist der Massen auf ähnliche Weise, wie die Befehlsgewalt beim Militär die Soldaten physisch unterwirft. Die Zahl der Manipulierbaren ist gross.»

Jeder freie Bürger kann sich theoretisch seine eigene Meinung bilden. In der Praxis sieht es jedoch anders aus. Es ist kaum möglich, sich mit jedem Thema bis zu den Grundlagen auseinanderzusetzen, um zu einer faktengestützten Meinung zu kommen. Folglich werden die Beweisführung und die diversen Positionen zu den Themen von den Meinungsführern gesetzt und von den Medien übernommen. Die Medien, vom Boulevard bis zu den Zeitungen des Bildungsbürgertums, übernehmen diese Positionen und sind damit Diener des Systems, bewusst oder unbewusst. 

Aber wer sind die Meinungsführer? Welche Interessen verfolgen sie? Erachten Sie, werte Lesende, diese Fragen als Anregung zum Forschen mit der Technik der Radiästhesie.

Wie kommen wir aus der Nummer raus? 

Unsere Erlebenswelt ist stark geprägt von News. Ungeachtet der Relevanz für das Individuum, prasseln die Neuigkeiten vielerorts auf uns ein. Die Befreiung davon ist eine Herausforderung. Es gibt Mittel und Wege, wie der Fokus zeitweilig auf seine eigene Individualität gerichtet, der eigene Kern und die Selbstliebe gepflegt werden können. Die Beschäftigung mit feinstofflichen Themen und das Grundverständnis für die grösseren Zusammenhänge unserer Existenz, hilft die Individualität zu stärken. 

Jedes Wesen möchte freie Entscheidungen treffen und in Verbundenheit leben. Der Sammelbegriff dafür ist Spiritualität. Aufenthalte in freier Natur, im Wald und in Meditationen können diesen Zustand hervorrufen oder stärken. Als Radiästhet*in kann ich nach dem Grad meiner Verbundenheit mit der geistigen Ebene und nach dem Wahrheitsgehalt einer Information fragen.

Wir können jetzt Haltung annehmen und eine klare Position beziehen, wenn es individuell passt, auch verbal: wo stehe ich und was vertrete ich? Das materielle Weltbild hemmt Menschsein und Evolution. Wir können das materialistische Strickmuster Todesangst schüren, Menschheit kontrollieren entlarven. Lasst uns dabei in die Freude gehen und nicht gegen etwas sein, sondern uns für etwas einsetzen. Zudem können wir Menschen, die noch nicht ganz in der Freude sind, mit mentaler, radionischer Einschwingung in die Freude holen. Der Mehrwert für alle entsteht über die Resonanz: Wenn wir uns um unsere eigene Freude kümmern, geben wir dem Umfeld und der Welt, was sie braucht.

Wie kommen wir auf Verstandesebene raus?

Wenn man sich über die Medien zu politischen Ereignissen informiert, sollten verschiedene Positionen verglichen werden. In Deutschland kann die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ mit der Tageszeitung taz verglichen werden – in der Schweiz die Neue Zürcher Zeitung NZZ mit der Wochenzeitung WoZ und mit allem, was dazwischen liegt nach Lust. Damit sind wir erstmal mit unterschiedlichen westeuropäischen Perspektiven versorgt.

Bei Swiss Propaganda Research kann der Medien-Navigator mit 80 Medienmarken heruntergeladen werden. Auf der einen Seite gibt es die natofreundliche Perspektive und auf der gegenüberliegenden Seite wird über die Themen deutlich anders berichtet, siehe zum Beispiel: Zeitpunkt.ch, Rubikon.news oder Russia Today deutsch.

Wenn wir verschiedene Standpunkte kennen, können wir einen weiteren Standpunkt bilden, die eigene Meinung. Wenn wir bloss einen Standpunkt kennen, können wir bloss diesen einen Standpunkt übernehmen. Ich erachte es als wichtig, über Propaganda nachzudenken.

Redaktor Daniel Linder