Die Mystik des Quantenphysikers Jean Émile Charon

Jean Émile Charon (1920 – 1998) arbeitete zunächst als Kernphysiker. 1959 wandte er sich der Grundlagenforschung zu und befasste sich seitdem mit der Erweiterung von Einsteins Relativitätstheorie zu einer Einheitstheorie. Parallel zu seinen fachwissenschaftlichen Veröffentlichungen entstanden seine physikalisch-philosophischen Werke, die in alle Weltsprachen übersetzt wurden.
Albert Einstein und Jean Émile Charon zeigen mit ihrer Physik auf, dass das einigende Prinzip aller sichtbaren Phänomene der Geist ist. Charon nennt seine Physik Komplexe Relativitätstheorie, wobei in der Physik komplex als beidseitig definiert wird. Hier: das Unsichtbare, der Geist und das Sichtbare, die Materie.
Die Neue Physik, die sich mit den so genannten Quanten beschäftigt, den kleinsten möglichen Teilchen, aus denen unser Universum zusammengebaut ist, hat inzwischen gesicherte Erkenntnisse, die weit über das Wissen hinausgehen, welches wir tagtäglich vermittelt bekommen. Die so genannten neognostischen Physiker, welche den Geist in der Materie aus ihren Berechnungen heraus zu definieren versuchen, haben mit dem Atom- und Quantenphysiker Jean Emile Charon einen Gewährsmann, der mathematische Gleichungen und ihre Schlussfolgerungen in verstehbare Sprache umgesetzt hat. Charon hat damit der Mystik, welche der Kern jedweder Religion ist, ein neues Handwerkszeug geschenkt. Mit diesem können wir heute unseren begrenzten Horizont wiederum ein Stückchen weiter ausdehnen, hin zum Unaussprechlichen und Unfassbaren. Niemals kann ein Geschöpf seinen Schöpfer, seinen Erschaffer tatsächlich erkennen. Durch tiefes individuelles Sehen – in Ankoppelung an den Kosmos – werden jedoch Aspekte des allumfassenden Seins, Aspekte jenes Großen Geistes spürbar, fühlbar und vielleicht verstehbar.
Von den Herrschenden wird uns eine irreale Lebenswirklichkeit aufgedrängt, hunderttausendfach täglich wiederholt in allen Medien und bekräftigt von allen akademisch gebildeten Leitpersonen, von Universitäts- und Forschungsinstituten. Das geht bis dahin, dass von der Auftragswissenschaft Wahrheiten erzeugt und verkündet werden, die sich jeder Nachprüfung durch Nichtbeteiligte entziehen.
Das enorm Krankhafte an dieser Luftblasenideologie ist, dass die Verkünder selbst an das glauben, was sie in die Welt setzen. Wenn man zum Beispiel die Proklamierung eines dritten menschlichen Geschlechtes durch die Politik betrachtet, sieht man, in welchem Unglaublichkeitsbereich wir uns bewegen: Es werden Scheinwirklichkeiten inszeniert, differenziert nach Bevölkerungsgruppen, nach ihrer Intelligenz, nach ihren Glaubensvorstellungen. Jede Schein-Wirklichkeitsgruppe hat die dazu passenden Printprodukte, Fernseh- und Internetkanäle. Zentralgesteuert und gefüttert werden alle Gruppen durch Angstmeldungen; nötigenfalls werden Gegebenheiten inszeniert, um tiefe Angst zu erzeugen. Scheinprobleme werden diskutiert, Scheinlösungen werden angeboten.
Wir wissen: Eine Krankheit entsteht dann, wenn der Geist den Körper falsch informiert und dadurch falsch steuert. Aus dieser Perspektive heraus ist unsere Gesellschaft krank, die gesellschaftliche Führung sogar schwerkrank. Schon vor Jahrzehnten prägte der bekannte Psychoanalytiker und Soziologe Erich Fromm den Satz: «In einer kranken Gesellschaft hält man den Gesunden für verrückt.»
Jede Ideologie und jede organisierte Religion ist eine Ersatzrealität, eine Scheinrealität.
Erleuchtung ist wegnehmen, nicht zufügen, ist der Weg in die Einfachheit, in das Minimalisieren. Erleuchtung ist kein Weg zu höherwertigen Erkenntnissen. Es geht um das Zurückfinden zur Quelle. Es geht darum, dass ich mich von meinen Konditionierungen löse, von meiner illusionären Sichtweisen von der Welt, die mir von außen auferlegt wurden und die sich in mir zu Glaubenssätzen gefestigt haben. Es geht nicht um das Hinzufügen von Wissen, das bis jetzt verborgen war.
Das Elektronenfeld
Physikalisch gesehen bin ich mein Elektronenfeld. Das Bewusstseinsfeld dieser meiner Elektronen ist ungeheuerlich groß: meine ca. 5O Billionen Körperzellen multipliziert mit 100 Milliarden Elektronen. Dieses Elektronenfeld-Bewusstsein, das bin ich, das ist mein Ich.
Das menschliche Gehirn ist fest an das elektromagnetische Erdfeld angekoppelt, mit seiner berühmten, von dem Physiker Schumann entdeckten Frequenz von 7.83 Hertz. Im Bereich von 8 Hz bis 13 Hz liegen die so genannten Alpha-Wellen des Gehirns, die einen meditativen Zustand widerspiegeln. Der Beta-Wellenbereich von 14 Hz bis 18 Hz ist der Zustand des logischen Denkens und des überlegten Handelns. Der Gamma-Bereich zeigt Erregung, Aggression, aber auch depressives Verhalten.
Durch die Art, durch die Qualität meines analytischen Denkens auf dem Boden der Realität forme ich meinen Geist, also meine Elektronen in eine Zielrichtung, welche der Materie, der Körperchemie Handlungsanweisungen geben. Es erfolgt im Innen eine Umsteuerung im Körpergewebe und im Außen eine Umsteuerung, so dass sich meine Handlungen verändern.
Deshalb heißt mein Fundament: Ich denke nie mehr unbewusst! Ich bringe mein Denken unter meine Kontrolle und beende das unbewusste Denken. Ich steuere mit meinem Bewusstsein meinen Geist. Ich gebe mit meinem Willen Anweisungen in die Zukunft hinein, im Innen wie im Außen.
Der kleine Bruder denkender Verstand mit seinen bewussten 20 Milliarden Neuronen bittet seinen großen Bruder Körpersteuerung mit seinen nicht bewussten 180 Milliarden Neuronen, die Leistungsfähigkeit zu erhalten oder Schadstellen zu beseitigen, indem er die entsprechenden Informationen an die 50 Billionen Zellen sendet.
Betrachten wir die prinzipiell autonom arbeitenden Zellen: Der Antrieb der Körperzellen, ihr Handlungsanstoß bestimmte Dinge zu tun oder nicht zu tun, kommt aus dem Universum, mit dem die Zellen in dauernder Verbindung durch den Photonensog in ihren Zellkernen stehen. Die Intelligenz unseres Körpers kommt also aus dem Universum. Nach dieser Logik ist der Schluss zwingend, dass es deshalb kein eigenständiges, abgeschlossenes, individuelles Ich geben kann.
Es sind die Elektronen um die Atomkerne, die uns steuern, es ist das morphogenetische Feld, in welchem die Baupläne aufbewahrt sind, das uns steuert, es sind die Photonen und die Neutrinos/Strings, in welchen die Baupläne überbracht werden, die uns steuern. Ist unsere Mutter Erde mit all ihren Kindern ein großes Elektronenexperiment, wie ein Jean Emile Charon spekuliert?
Jedenfalls ist es der Geist, der die Materie hervorbringt. Ein für uns unvorstellbar großes geistiges Etwas, das wir in unserer Strukturbedürftigkeit gerne als Wesen oder als Gott betrachten, erschafft und erhält eine gewisse Zeit alles, was da ist. Diese gewisse Zeit ist die Zeit, in der ich mich als Ich betrachte, von der wir meinen, es gäbe so etwas wie zum Beispiel ein Baum-Ich, ein Hunde-Ich ein Menschen-Ich (manche Menschen sind sogar dem Wahn verfallen, nur ein Mensch habe ein Ich oder eine Seele).
Immer wenn ich denke, ergibt sich eine energetische Konstruktion, eine Elektronenwolke, welche bestimmte Kräfte an sich zieht und an sich bindet, gemäß den Gedanken, welche ich hinausgedacht habe. Diese Kräfte sind immer dualistisch, das heißt sie können mir helfen oder sie können mir schaden.
Ich muss also, wenn ich Kontrolle über mein Denken erlangen will, mein Denkvermögen beherrschen. Dieses Denkvermögen ist der Registrierapparat und dieser besitzt beim Menschen ohne Erkenntnis keine eigene Realität. Dieser Mensch fühlt sich mit diesem Denken identisch; er meint, er sei dieses Denken, er kann keinen Abstand dazu herstellen.
Rudolf Steiner spricht vom Vertrauen der Seele in das Denken: «Selbst im Sturme der Leidenschaften und Affekte kann eine gewisse Ruhe eintreten, wenn sich das Seelenschiff bis zur Insel des Denkens hingearbeitet hat. Die Seele hat ein natürliches Vertrauen zum Denken.»
Mein Denkvermögen verlässt jenen statischen, abgeriegelten Bereich, wie ihn Pädagogik, Schule und Erziehung scheinbar zementiert haben und stösst vor in das Wesentliche. Der Inhalt des Wesentlichen ist etwas zu verstehen, nicht etwas zu lernen. Normales Lernen – das was wir landläufig Wissen nennen, geht den Weg von außen nach innen, ist nachsagen, was andere vorgesagt haben. Verstehen geht von innen nach aussen. Verstehen ist, wenn ich einer Sache einen Sinn geben kann, wenn ich einen Zusammenhang begreife. Verstehen ist echtes Lernen, ist ein schöpferischer Prozess, der von mir ausgeht.
Bringt man das Gesagte in ein Verstehensbild, dann wäre da evolutionär zuerst unser Instinkt, jenes kollektive Verhalten, das unter der Bewusstseinsschwelle arbeitet und umfassende Intelligenz besitzt. Jetzt käme der Intellekt, das Wissen, das ich mir, von außen kommend, angeeignet habe. Habe ich viel auswendig gelernt und kann dies im passenden Moment abrufen, gelte ich als intelligent. Somit kann ich alles wissen, ohne das Geringste zu verstehen. Gelingt mir dieses Abrufen nicht oder habe ich wenig auswendig gelernt, gelte ich als dumm.
Dieser Intellekt nimmt beim durchschnittlichen Menschen den ersten Platz ein. Dieser Intellekt ist ganz wichtig, um uns auf eine höhere Ebene zu transformieren – wir dürfen ihn nicht gering achten! Wir brauchen den Intellekt als Arbeitsebene, nur müssen wir ihn mit neuen Denkinhalten füllen, Denkinhalte, die von unserer Seele kommen, die wiederum vom morphogenetischen Feld, vom göttlichen Quantenfeld gespeist wird. Somit ist dann unser neurologischer Denkapparat mit der Verursachung der Welt verbunden und der Intellekt erhält eine gänzlich neue, transformierte Qualität.
Dies heißt nicht, dass wir von einer neuen Heiligkeit ergriffen werden, dass wir abheben, dass wir uns absondern, um von nun an spirituell zu werden. Gerade jetzt werden wir uns nicht höherwissend trennen von all unseren Brüdern und Schwestern, denn dann hätten wir rein gar nichts verstanden. Dies wäre ein Zeichen dafür, dass unsere Spiritualität von außen kommt, dass sie angelernt ist, dass ich vielleicht einem Meister nachbete, dass ich eine Religion brauche.
Wer echte Erkenntnis besitzt, der tut seine Arbeit wie jeder andere auch – nur tut er sie von innen her anders, weil er diejenigen Kräfte erahnt, welche der physischen Welt zu Grunde liegen, weil er weiß, dass alles, was wir sehen nur die Formgebung einer Idee ist, weil er weiß, dass alles aus Licht besteht.
Dies ist spirituell: Das Wissen um die Verursachung unserer Welt der Erscheinungen – die Welt der Quanten, der Neutrinos, der Strings und der Photonen: die Welt der tanzenden Energie, Elektronen gebärend, Atome und Moleküle: die Welt des Lichts.
«Ich bin nicht meine Gedanken, ich habe Gedanken.»
Walter Häge
Ich bin wie ich bin
Der spirituelle Mensch unterliegt nicht mehr der Fremdbestimmung; jede Verpflichtung, die nicht von innen kommend erkannt wird, wird nicht mehr als solche akzeptiert: alle meine äußeren Verpflichtungen erhalte ich von meiner inneren Instanz; ich weiß, alle Kräfte gehen von innen nach außen.
Meine innere Ethik macht mich authentisch, ist die Begründung meines Denkens, meiner Motivation, meiner Arbeit, meiner Vorstellungen, meines Wesens. Meine innere Ethik steuert auch meinen materiellen Körper und verbindet mich so ganz handfest mit der Welt, von der ich in keiner Weise abgehoben bin. Ich erhalte ein neues Denk- und Wahrnehmungssystem, das natürlich meine Außenwelt verändert, das die ganze Welt verändert.
Es ist unsere Verpflichtung der Mutter Erde gegenüber und den uns Nachkommenden gegenüber, dieses Wissen weiterzugeben, froh und aktiv und unter dem Einsatz eines geschärften Geistes. Ich weiß: Echtes Wissen, also tatsächliches Verstehen braucht sich nicht als kompetent darzustellen. Ich weiß und ich bin; ich brauche niemanden darauf aufmerksam zu machen.
Wissen und Verstehen äußert sich in meinem Wesen, in meinen Wesensäußerungen, in meinen Handlungen.
Ich kann niemals durch mein Wissen überzeugen, ich kann niemals durch meine Argumente überzeugen, ich kann nur durch meine Gegenwart überzeugen, dadurch dass ich bin wie ich bin.
Wenn ich in meiner Entwicklung so weit gelangt bin, dann kann ich die nächste Stufe erreichen, dann kann ich jenes Tor durchschreiten, das mich zum intuitiv Wissenden macht. Ich kann jetzt auf mein erstes inneres Etappenziel zusteuern, das da heißt: Ich will denken, was ich will! Keine Fremdsteuerung meiner Gedanken mehr! Dieser mein surrender Bienenstock im Kopf wird meinem Bewusstsein untertan, wird zu meinem Diener. Ich bin sein Herr!
Ich identifiziere mich mit meinen Plänen, meinen Absichten, meinen Meinungen, eben mit meinen Gedanken. Ein Gedanke kommt, bleibt eine Weile und geht dann. Es kommt und geht ein Gedanke, dann der nächste, ich bin nicht meine Gedanken, ich habe Gedanken.
«Wo vorher Ich war, ist jetzt Sein; wo vorher Die Anderen waren, ist jetzt Wir.»
Walter Häge
Das Ego-Ich dreht und windet sich, denn es entsteht an seiner Stelle eine neue, umfassende Qualität: Wo vorher Ich war, ist jetzt Sein; wo vorher Die Anderen waren, ist jetzt Wir. Der Verstand gibt langsam seinen Geist auf und ist Zeuge, sonst nichts.
Was nicht auf dem Boden des Jetzt passiert, kann ich getrost vergessen, denn es ist Fiktion, nicht existent, irreal, virtuell und spielt sich nur in meinem Denken ab.
Der Beobachter sucht keine Lösung mehr, er ist die Lösung. Der Beobachter löst das duale Denken des Verstandes Stück für Stück auf und die ultimative Erkenntnis rückt immer näher: alles ist eins.
Der Sitz des Geistes
Jede einzelne Körperzelle ist ein in sich abgeschlossenes Betriebssystem, klar durch seine Membran zur Außenwelt hin abgegrenzt. Unglaubliches geschieht innerhalb der Zelle, die man auch eine hochorganisierte Produktionsstätte nennen könnte. Ihr Mittelpunkt ist der Zellkern DNS, in welchem Photonen sozusagen eingefroren werden, kondensiert werden, damit sie dem Körper gezielt zur Verfügung stehen.
Die Zelle ist eine hochintelligente, autonome, lebende Wesenheit mit einer Lebensdauer von etwa 7 Jahren. Das muss verstanden werden: Jede Zelle kann frei entscheiden, ob sie handelt oder nicht. Und wenn sie handelt, dann geschieht dies spontan, aufgrund der Informationen, die ihr in jenem Augenblick zur Verfügung stehen. Diese Informationen erneuern sich laufend durch eine Art kollektiver Kommunikation zwischen dem Einzelnen und dem Ganzen.
Wenn die Quantenphysik sagt, dass nicht nur die Zelle zu freien Entscheidungen fähig ist, sondern bereits das Atom in der Zelle, dann kann man dies nur staunend zur Kenntnis nehmen; wirklich begreifen können wir es nicht.
Im kosmischen Zusammenhang gesehen bekommen die Aussagen von Physikern auch für uns verstehbare Realität, wenn sie sagen, dass eine Zelle mehr Geist besitzt als der komplette Verstand des Menschen, oder, wie es Charon höflich ausdrückt: «Die Handlungen bereits auf der Ebene der Zelle erfordern oft mehr Geist, als der Mensch bewusst formulieren kann!»
Da jede Sekunde meines Lebens etwa 10 Millionen Zellen in einem grellen Lichtblitz absterben, ergibt sich eine Komplett-Erneuerung meiner Körpermaterie nach etwa sieben Jahren.
Jetzt folgt aber eine entscheidende, essentielle Ausnahme – die Neuronen, die Nervenzellen sterben nicht innerhalb unserer Lebenszeit. Sie haben keinen Sieben-Jahre-Lebenszyklus wie alle anderen Billionen Körperzellen, sie bleiben als Unikate gleich, von der Entwicklung des Embryos an bis zum Todestag. Sie regenerieren und werden bei Bedarf repariert, aber sie sterben nicht und werden nicht durch neugeborene Zellen ersetzt.
Von diesen unseren 200 Milliarden Neuronen wurde von der Wissenschaft die Hälfte als nutzlos angesehen; man vermutete, dies seien reine Stützzellen, ohne Funktion. Es entstand die Mär, dass unser Verstand nur mit halber Kapazität arbeitet.
Der amerikanische Orthopäde Prof. Dr. Robert Becker hat diese als bedeutungslos geltenden Neuronen, die um die bis dahin als allein aktiv geltenden Neuronen herum liegen (perineurale Neuronen) als das elektrische Ur-Steuerungssystem unseres Körpers entschlüsselt. Dieses System ist der Befehlsgeber der Körperzellen und den chemisch arbeitenden Neuronen vorgelagert.
An dieser Stelle sei schon vorweggenommen: Die Neuronen unseres denkenden Großhirn-Verstandes sind natürlich auch schon gezählt: Es sind etwa 20 Milliarden. 20 Milliarden Neuronen des denkenden Bewusstseins gegenüber 180 Milliarden Neuronen der nichtbewussten Körpersteuerung, des Körperbewusstseins! Was die zählende und messende Wissenschaft noch weiß: Frauen haben zwar ein messbar geringeres Gesamtgewicht des Gehirns als Männer, jedoch besitzen sie im Großhirn etwa 10 bis 11 Prozent mehr Neuronen als Männer. Dank der Neurobiologie wissen wir jetzt, dass sie auch im logischen Denken leistungsfähiger sind als Männer.
Lediglich 10% unserer Neuronenkapazität wird also für den denkenden Verstand, für das rationale, logische Denken benötigt; 90% benötigt die Körperintelligenz, um sich selbsttätig zu steuern.
Der rationale Verstand des Menschen mit seiner geringen Speicherkapazität verblasst gegen die Kapazität zum Beispiel einer einzigen DNS-Zelle. Im Millionstel eines Millionstel Gramms – so viel wiegt diese Zelle – sind 100 Milliarden Elektronen vorhanden. In diesen Abermilliarden von Elektronen der DNS sind alle Informationen unseres Ichs enthalten.
Allein aus diesen Zahlen heraus erkennen wir die Unsinnigkeit, das Grosshirn als Herr meiner selbst anzusehen; es ist ein kleiner 10%-Bruder. Und wie ist dieser hochmütig, gibt sich allwissend und verkündet, Herr der Welt zu sein; ein tragischer Irrtum! Dieser wäre sicherlich wenig schlimm, wenn allein die selbsternannten Weltenlenker unter den Folgen zu leiden hätten, die zur Selbstzerstörung führen, aber sie ziehen die ganze Population auf diesem Planeten mit.
Gedächtnis des Geistes
Es ist die besondere Eigenschaft des Geistes, dass er ein Gedächtnis hat. Die Träger dieses Gedächtnisses des Raumes sind die Photonen. Jedes Elektron, in dessen Innern sich die Photonen als Speichereinheiten befinden, hat ein vollkommenes Gedächtnis, das immer neu speichern kann. Bei neuen Speicherungen werden die alten Informationen nicht gelöscht, die neuen Informationen werden hinzuaddiert. Ein Photon kann Milliarden Jahre lang nicht vergessen und Milliarden von Informationen speichern! Jedes Elektron besitzt ein elektromagnetisches Feld, dieses ist die Speicherung!
Charon: «Die einmal erworbene Information, das einmal erworbene Bewusstsein, kann nie wieder verlorengehen; keine Macht der Welt kann nach dem Tod einer komplex organisierten Struktur eine Rückentwicklung des Elementarteilchen-Bewusstseins bewirken. (. . .) Dadurch erhöht sich das geistige Niveau des gesamten Kosmos.»
Wirklichkeit ausserhalb unseres Geistes
Charons Idee, sein Lebenswerk, ist im wissenschaftlichen Denken revolutionär, da die geistige Seite seit Jahrhunderten ausgeklammert wird. Er schreibt: «Der Physiker muss seine Forschungsarbeit mit einem regelrechten Schöpfungsakt beginnen, das heißt, er muss die Anfänge seiner Theorie aus seiner eigenen Intuition hervorholen und nicht einfach aus Erfahrungstatsachen ableiten.»
Charon beweist in seiner Arbeit, dass die vier bekannten Dimensionen Länge/Breite/Höhe plus die Zeit aufgespalten sind in einen realen und in einen irrealen Teil, wobei unsere materielle Welt der irreale Teil ist. Der reale Teil ist mit unseren Sinnen nicht direkt erfassbar, sondern nur über unseren Geist. Unser Geist ist die Brücke vom Irrealen (die sichtbare Welt, in der wir leben) hin zum Realen, zur vorgelagerten Ebene der Verursachung. Dies korrespondiert mit den Aussagen Stephen Hawkings, der postuliert, dass unsere bekannte Welt lediglich die B-Ebene sei, die aus der originären A-Ebene hervorgeht. Er nennt die A–Ebene das M-Feld wie Mutter oder Matrix.
Daraus folgt eine ungeheure Erkenntnis: Die Wirklichkeit liegt nicht innerhalb unseres Geistes.
Das Mikro-Schwarze-Loch
Inzwischen weiß man: Im Innern von einem Schwarzen Loch läuft die Zeit umgekehrt ab, das heißt, vom Jetztmoment in die Vergangenheit.
Charon: «Das Elektron ist in seiner Struktur den Schwarzen Löchern weitgehend ähnlich, so dass man es gewissermaßen als Mikro-Schwarzes-Loch bezeichnen kann.»
Das Elektron speichert alle Informationen, die es erlangt und kann dann in der Zeit rückwärtsgehen, um diese als Erinnerung abzurufen. Ein Hauptmerkmal unseres Menschseins, unser Gedächtnis, kommt zustande, weil die Elektronen unseres Gehirns zurück in der Zeit gehen können, um alles abzurufen, was je gespeichert wurde. Nichts ist verlorengegangen, kein Lächeln, kein Weinen, nichts. Nichts kann gelöscht werden.
Die Materie an sich ist ein reines Schwingungs-Phänomen, weil die sogenannten Elektronen, die um den so genannten Atomkern kreisen, dies mit einer Geschwindigkeit von 900 km/sek tun; es entsteht dadurch eine Suggestion von Festigkeit.
Die tatsächliche Materie eines Körpers, seine Elektronen, sind 1 Teil von 100.000 Teilen des Körpers. Das ist beim Menschen etwa ein Materiekörnchen von 0.02 mm. Der Rest des Körpers ist Informationsraum.
Die Liebe
Die Liebe als eine Eigenschaft des Elektrons? Eine Eigenschaft der nicht fassbaren Elementarteilchen? Das hieße, dass auch dieses Teilchen Gefühle hätte? Dann wäre das Elektron überhaupt nicht unpersönlich, sondern Persönlichkeit? Meine Persönlichkeit?
«In der Tiefe, auf der alles aufbaut, bin ich meine Elektronen.»
Walter Häge
Die Verwirrung löst sich auf, wenn ich erkenne, dass meine Elektronen und ich selbst keine zwei verschiedenen Wesenheiten sind. In der Tiefe, auf der alles aufbaut, bin ich meine Elektronen. Wenn die alten Weisen sagen: «Gott und ich, wir sind nicht zwei.», dann können wir an dieser Stelle sagen: «Meine Elektronen und ich, wir sind nicht zwei.» Nun wäre der nächste Schritt naheliegend, zu sagen: «Die Gottheit, das sind meine Elektronen.»
Lassen wir hier Charon zur Liebe der Elektronen sprechen: «Bei ihr handelt es sich um den direkten Spinaustausch von Spinzuständen zwischen den Photonen eines bestimmten Elektrons und einem Elektron der Außenwelt, ohne dass jedoch die Außenseite des Universums, die Welt der Materie also, berührt würde. Es ist ein direkter Austausch von innen nach innen. (. . .) Es bedarf, – sprechen wir es ohne Zögern aus – eine, großen Sympathie zwischen den beiden Elektronen, die der Wechselwirkung der Liebe unterliegen. (. . .) Diese Wechselwirkung ist (. . .) viel wirkungsvoller als die nackte Erkenntnis, wenn es darum geht, das Universum geistig zu bereichern. Denn durch die Liebe erhalten die beiden Elektronen ja auch mehr Informationen, jeder wird durch den anderen lernen. Und dieses Lernen erfolgt direkt von Geist zu Geist, ohne über den Umweg über die Außenwelt Materie (. . .).
In der Liebe, so kann man sagen, erfolgt das Lernen, die Zunahme der Erkenntnisse, rein intuitiv, ohne irgendeine Sprache als Hilfsmittel. Auch wir Menschen kennen diesen Austausch von Liebe: Erst durch eine Liebesbeziehung fühlen wir beispielsweise die Schönheiten der Natur, diesen Baum hier, das spielende Kind. Wir alle wissen, welch ein Unterschied darin besteht, einen Baum einfach zu sehen oder ihn auf uns wirken zu lassen, wenn wir ihn lieben. Dasselbe gilt natürlich auch für unsere Liebe zu Tieren, Kindern, Erwachsenen. Die Liebe erscheint uns als das beste Mittel, unser Bewusstsein weiterzuentwickeln.»
Ich gebe Dir, was ich habe, was ich fühle, was ich bin: das ist Liebe. Wenn ich gebe, habe ich keine Erwartung von irgendetwas, das ich zurück bekommen könnte: das ist Liebe.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung vom Sudden Inspiration Verlag.

Walter Häge
Die Mystik des Quantenphysikers Jean Émile Charon
Eine Wegbeschreibung zur Selbstheilung von Geist und Körper
Mit einem Vorwort von Dieter Broers
358 Seiten, DIN A5, Softcover
ISBN: 9783934441927
Sudden Inspiration Verlag 2019
Autor
Walter Häge
DE–76857 Gossersweiler-Stein
walter.haege@t-online.de
Autor, Gründer der Gesundheitsstiftung
selbstheilung-online.com
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