RR 1/2024 Seelenwohl
Editorial
Werte Leserin, werter Leser
In der uns umgebenden Welt mit ihren Massstäben laufen wir Gefahr, unsere eigene Erfahrungswelt zu vernachlässigen und unser reines, ursprüngliches Bewusstsein zu verlieren. Der Intuition und dem damit altbekannten uns innewohnenden Erkennen können wir vertrauen. Dieses Erkennen führt uns im Verbund mit der Seele und allem Lebendigen auch durch heikle Situationen, denn die Intuition kann als das Immunsystem der Seele bezeichnet werden.
In dieser Ausgabe finden Sie anfangs sechs Beiträge zum Seelenwohl und die drei letzteren in Resonanz zu Ortsqualitäten. Ob mit oder ohne Pendel und Rute, wir möchten Sie ermuntern, dem Ruf der Seele zu folgen. Das intuitive Gespür ist äusserst wichtig – wie eh und je.
Auf dem Titelbild dieser Ausgabe ist eine Horizontalbohrung zu sehen. Konrad Uebelhart findet Quellen: Einsatz für sauberes Wasser.
«Nichts spielt eine Rolle und alles ist wichtig.» «Freue Dich auf Zeiten voller Zusammen-Sein und Frieden.» Vier Personen haben sich im Feld hoher Geistwesen bewegt: Geistiger Versammlungsort Mariastein.
Die Gletscher sind Relikte aus einer anderen Zeit, in der sie als Werkzeuge von Gaia gewirkt und unsere Landschaft mitgestaltet haben. Diese Zeit ist längst vergangen. Interview mit Marko Pogačnik.
Lesen Sie den Impuls zu einer eigenen Helferliste und damit sich wohlzufühlen, weiterzuentwickeln, der Mitwelt und sich gutzutun. Erdung, Reinigung, Beschäftigung mit sich selbst und Das hilft mir: Meine Helferliste.
Der peruanische Schamane Gerardo Pizarro lernte im Amazonas Regenwald. Er rät anstelle der starken Betonung des Verstandes, Handeln nach den Empfindungen des Herzens: Körper und Seele verbinden.
Mit den besten Wünsche für Sie,
Ihr Daniel Linder
Neuestes in Kürze
Das Herz spart eine Stunde Arbeit pro Nacht
Erst in den letzten hundert Jahren wurde die Bauchemie und eine Bauweise erfunden, die Häuser als Sondermülldeponien hinterlassen. Die Liste von Schadstoffen in Gebäuden wird immer länger. Nach dem Förster und Holzbau-Pionier Erwin Thoma ist es verantwortungslos, Häuser aus Kunststoffen zu bauen und diese mit Erdöl oder Gas zu heizen: «Bauen muss die Gesundheit fördern und darf die Zukunft der Kinder nicht belasten. Wir können in Mitteleuropa Häuser und Städte aus Holz bauen, die energieautark sind.» Die technischen Fragen sind gelöst. Selbst Hochhäuser können aus Holz gebaut werden.
Im Massivholzhaus Holz100 werden die Wand- und Deckenkonstruktionen mechanisch mit Holzdübeln verbunden. In diesem Haus gibt es keine Kleber, Beschichtungen, Dämmstoffe, Leim- und Metallverbindungen. Das Holz wird bei abnehmendem Mond und bei Neumond im Winter geschlagen. Mondholz braucht keine Holzschutzmittel. Das Haus kommt ohne Gifte aus und ist Teil einer abfallfreien Kreislaufwirtschaft. Der Wald ist für Erwin Thoma das Vorbild: «Da wird unglaublich viel Material umgesetzt und es gibt nie Abfall. Wir müssen dem Vorbild der Natur folgen und Häuser bauen wie ein Baum und Städte wie der Wald. Weil der Wald aus seinem eigenen Material Neues schöpft.»
Laut medizinischen Untersuchungen wird unser Organismus durch die Umgebung von natürlichem Holz beruhigt, gestärkt, das Immunsystem aufgebaut und die Schlafqualität verbessert. In einer Nacht wird dem Herz die Arbeit von einer Stunde geschenkt.
Die Baukosten von einem Holz100-Haus sind vergleichbar zu einem gängigen mit Bauchemie gebauten Haus. Jedoch verursacht das Holzhaus kaum Heiz-, Kühlungs- und Wartungskosten. Thoma: «In der Summe und in harten Fakten ist das Teuerste, was man tun kann, nicht mit Holz zu bauen.»
Die ältesten Holzbauten der Erde sind 1650 Jahre alt. Es sind 6-geschossige Pagoden in Japan, in deren Konstruktion es keine Kunststoffe gibt und alles mechanisch verbunden ist. Eine enkelkindertaugliche und zukunftsfähige Bauweise.
Die Firma Thoma im Salzburger Land hat über 150 Partnerfirmen in europäischen Ländern, in Kanada und Argentinien. thoma.at holz100.ch holzgemacht.de vollholzhaus.com buchner-bau.de huber-holzhaus.net
Zitate
«Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.»
«Wissenschaft wird von Menschen gemacht.»
«Auch das lauteste Getöse grosser Ideale darf uns nicht verwirren und nicht hindern, den einen leisen Ton zu hören, auf den alles ankommt.»
Werner Heisenberg, 1901–1976, Physiker, Nobelpreisträger
«Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis unsere Seelen uns wieder eingeholt haben.»
Indianisches Sprichwort
«In Zeiten, in denen Niedergangskräfte dominieren, kommt es auf den ganzen Menschen an, auf den Entschluss, nicht mit dem Strom und nicht gegen den Strom zu schwimmen, sondern Neuland zu schaffen, in sich selbst und in seinem Wirkungskreis.»
Rudolf Steiner, 1861–1925, Begründer der Anthroposophie
«Das ist eines der Geheimnisse des Lebens: Die Seele mit den Mitteln der Sinne und die Sinne mit den Mitteln der Seele zu heilen.»
Oscar Wilde, 1854–1900, Schriftsteller
«Tu Deinem Leib des öfteren etwas Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.»
Teresa von Ávila, 1515–1582, Mystikerin
«Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser; aus Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück.»
Thales von Milet, 624–548 v. Chr., Naturphilosoph
Leserbrief
Von Hermann Hegglin zum Editorial RR 2/2023
Im Vorwort war die Frage Wer kann die Seele beschreiben? Ich versuche eine alternative Sichtweise zu skizzieren: Platon bezeichnete Ideen als Augen der Seele. Ideen veranlassen uns zu handeln. Durch Ideen werden Kriege angezettelt, Finanzmärkte beeinflusst, Epidemien verbreitet. Ideen können auch paradiesische und harmonisierende Zustände hervorrufen. Je nachdem wie wir unsere kollektiven Seelenqualitäten umsetzen, verändert sich unsere Welt; entsprechend nach unseren kollektiven Vorstellungen.
Unser Planet befindet sich seit dem Jahr 2000 mit einer östlichen Erdachsabweichung von 17 cm pro Jahr in einer Schieflage. Bis jetzt beträgt die aktuelle Abweichung 23,44°, mit zunehmender Tendenz.
Dies gilt nicht nur in physikalischer Hinsicht, sondern auch ideel. Dieter Broers hat im Buch Der verratene Himmel geschrieben:
– Regierungen zerstören die Freiheit
– Massenmedien zerstören die Information
– Ärzte zerstören die Gesundheit
– Anwälte zerstören die Gerechtigkeit
– Schulen und Universitäten zerstören das Wissen
– Religionen zerstören die Spiritualität
Die meisten von diesen Persönlichkeiten sind von einem, ihnen nicht bewussten, geistigen Virus befallen, der Wetiko-Seuche. Das Böse ist zu einer sichtbaren Grossmacht geworden, die sich untergründig verbreitet, ähnlich einer Typhusepidemie, die sich am stärksten ausdehnt, wenn ihre Quelle unerkannt bleibt.
Das Böse will anhäufen, besitzen ohne etwas zurückzugeben, alles dominieren und Macht anhäufen. Es lebt parasitär von unseren Ängsten und unserem Unwohlsein. Was hat das mit unserer Seele zu tun? Die Seele wird auch als göttlicher Funken bezeichnet. Sie ist in unserem Innern als Lebenskraft anwesend, als einheitliches Sein, nicht abgetrennt, als einzelnes Individuum, das wir glauben zu sein.
Die Seele ist da, wo sich Innen- und Aussenwelten berühren, dort wo sie sich durchdringen. Jedesmal wenn das Böse bei einem Menschen auftaucht, entsteht aus der Reflektion als Erfahrungswert etwas Gutes, das sonst nicht zum Vorschein gekommen wäre.
Es ist sozusagen eine alchemistische Reaktion, dass der Mikrokosmos und der Makrokosmos nicht voneinander getrennt sind. Licht und Schatten sind immer miteinander verbunden.
Aus Blei entsteht durch die Transmutation Gold. Diesen alchemistischen Prozess habe ich in RR 1/2018 erläutert. Als Gott, die Urkraft, die Welt erschaffen hat, hat er sein Ur- Licht in verschiedene Schalen – Kelche gefüllt. Siehe auch RR 4/2016, Beitrag über den heiligen Gralsbecher. Im gleichen Moment als das göttliche Licht die Wände der Schalen berührte, sind sie durch die Energie des Lichtes in abertausend Kelipot Stücke zersplittert, Universen sind dadurch entstanden. Weil die abgetrennten Splitter aber kein Eigenleben haben und von nun an von der göttlichen Einheit abgetrennt sind, sind sie bösartig geworden. Um zu überleben brauchen sie das göttliche Licht. Weil sie im Grunde genommen tote Materie, Vampire sind, ziehen sie uns parasitär Energie durch Angst, Kriege, Krankheiten, Schmerzen, 5G-Frequenzen ab. Das ist ihre Schwingungsnahrung, die sie zum Überleben brauchen. Unsere Sichtweise darüber entscheidet, ob wir Wegbereiter zum Guten oder unwissende Wegbereiter für das Böse sind.
Unsere Seelen sind intakt, sie sind die Ur-Kraft und als Ganzes zu verstehen. Wenn etwas geheilt werden soll, dann ist es nicht die Seele, sondern Wetiko, die kannibalische Gier des Ego, Geldgier und Macht als Selbstzweck bis zur Zerstörung unseres Planeten.
Durch den Tikkum, Umkehrprozess, entsteht ein erweitertes Bewusstsein, weil sich der Mensch durch sein Verhalten gegenüber dem kollektiven Umfeld anders zu benehmen beginnt. Er akzeptiert den Schatten, das Böse von nun an als gleichberechtigte Einheit. Dadurch wird die scheinbar gebundene Energie in den Kelipots augenblicklich freigesetzt.Sinnbildlich kann das Ganze mit einer Batterie verglichen werden: Die Batterie als Ganzes ein Teilaspekt Gottes, hat einen positiven + Pol, das Gute und einen negativen – Pol, das Böse. Der Seele (Energie) wird Kraft entzogen in dem die Batterie durch das Individuum seine Ressourcen verbraucht. Die Batterie kann durch das erweiterte Bewusstsein wieder aufgeladen werden. Wenn die Batterie ganz entladen ist, bedeutet das den Tod für das Individuum. Die Seele verlässt den Körper und wird wie magnetisch von der allumfassenden Ur-Kraft angezogen.
Gelegentlich unterhalte ich mich bei einem Drink mit meinen Freunden über solche Themen, dann ist die Welt zumindest für kurze Zeit wieder in Ordnung. Einer von Ihnen hat kürzlich gesagt: Jesus hat gesagt, es werden tausend Jahre vergehen, aber nicht zweitausend. Ich habe ihm gesagt, dass zweitausend Jahre längst vorbei sind. «Ja» hat er gesagt: «Jesus wurde 33 Jahre alt, also gilt seine Vorhersage bis zum Jahr 2033.» Darauf antwortete der andere Freund: «Entschuldigung, kein Weltuntergang, sondern ein Paradigmenwechsel.» Ich, so Gott, die Ur-Kraft es will, freue mich auf diesen Moment.
Hermann Hegglin
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